Aus der Be­ob­ach­tung, dass Kin­der, wenn sie in einen an­de­ren Sprach­raum ver­setzt wer­den, schein­bar mühe­los die Spra­che ler­nen, zog man vor Jah­ren falsche Schlüsse und führte Früh­franzö­sisch und Früheng­lisch ein. Heute weiss man es bes­ser. Nicht der Zeit­punkt ist ent­schei­dend, son­dern die Art des Ler­nens. Auch Er­wach­sene ler­nen eine neue Spra­che mit Leich­tig­keit mit­tels Im­mer­si­on. Legen wir den Spra­chen­streit bei­seite und er­lau­ben wir den Kin­dern das kin­der­leichte Im­mer­si­ons­ler­nen​​!

Was ist Immersionslernen?

Die​​ Lernenden tauchen ins Sprachbad ein. Das heisst, sie begeben sich in eine anregende Lebenssituation, in der eine fremde Sprache, z.B. Französisch gesprochen wird. Wichtig: Selbst sprechen sie vorerst die fremde Sprache nicht. Immersionslernen ist also genau das, was ein Kind erlebt, wenn es in einen anderen Sprachraum umzieht.

Wie könnten wir Immersionslernen organisieren?

Es gibt drei Möglichkeiten: Zum einen könnten wir einen systematischen Schüleraustausch pflegen. Da es in der Schweiz auf drei Angehörige einer romanischen Sprache sieben Deutschsprachige gibt, ist dies nicht eins zu eins möglich. Abhilfen könnten sein: (i) dass die Romanischsprachigen länger in den Austausch gehen; (ii) dass man Gastfamilien sucht, die mehr Kinder aufnehmen als abgeben oder (iii) dass man die Zusammenarbeit mit Frankreich und Italien sucht. Wenn schweizweit zuerst Englisch gelernt würde, könnten sich die Kinder bei einem solchen Austausch auch von Anfang an etwas verständigen. Der Austausch wäre somit irgendwann zwischen der fünften und der achten Klasse sinnvoll als Startschuss für das Erlernen einer zweiten Landessprache.

Die zweite Möglichkeit wäre, für den Fremdsprachenunterric​​ht muttersprachige Lehrpersonen einzusetzen. Dazu könnten die Schulen Lehrpersonen aus dem Ausland rekrutieren oder schweizer Lehrpersonen zu Einsätzen im anderen Sprachraum verpflichten. Letztere Möglichkeit finde ich spannender, da es den Lehrpersonen den Einblick in andere Schulkulturen erlaubt. Dies könnte ein spannender Perspektivwechsel sein.

Die dritte Möglichkeit ist der Konsum von Medien in der Fremdsprache. Hier gibt es zahlreiche Möglichkeiten: Instruktionsvideos in der Fremdsprache, fremdsprachige Filme, fremdsprachige Bücher (dank E-Readern mit hinterlegten Wörterbüchern) sind diese heute viel leichter zu lesen als früher. Austausch über soziale Medien: jeder schreibt dabei in seiner Sprache.

Politische Forderung

Im Sprachenstreit müsste man sich eigentlich nur auf eines verständigen: jeder Kanton sorgt für einen genügenden Immersionsunterricht (z.B. im Umfang von minimal 100 Lektionen während eines Startjahres) spätestens im siebten Schuljahr. Für Kinder die umziehen, sind geeignete Massnahmen zu treffen, einen verpassten Immersionsunterricht nachzuholen. Wie das Immersionslernen organisiert wird, könnte man den Kanton oder den Schulgemeinden überlassen. Nicht für jeden Kanton ist die gleiche Lösung passend.

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Comments to: Am Anfang stand ein Irrtum …
  • Juli 11, 2016

    “Aus der Be­ob­ach­tung, dass Kin­der, wenn sie in einen an­de­ren Sprach­raum ver­setzt wer­den, schein­bar mühe­los die Spra­che ler­nen, zog man vor Jah­ren falsche Schlüsse und führte Früh­franzö­sisch und Früheng­lisch ein. (…)”

    Ich bin ja mit Ihrem Vorschlag einverstanden, Herr Heeb, aber die Kinder lernen im Sprachgebiet die Sprache nicht “scheinbar” (= zum Schein) mühelos, sondern anscheinend (= wei es scheint).

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    • Juli 19, 2021

      Sehr geehrter Herr Oberli
      Anscheinend haben Sie etwas Mühe mit der Redewendung «scheinbar mühelos». Für mein Sprachgefühl tönt dagegen «anscheinend mühelos» falsch. Fragen Sie mich aber nicht wieso.

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    • Juli 19, 2021

      Es gibt kein “Sprachgefühl”, Herr Heeb, sondern nur “richtig” oder “falsch”, und “anscheinend” ist ein Modaladverb, keine Redewendung, mit der ich anscheinend Mühe haben soll.

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    • Juli 19, 2021

      Zum Glück verbessert Herr Oberli uns Unwissenden, wenn wir ein Wort falsch verwenden…

      Ja Herr Heeb mir geht es es wie Ihnen, ich sage auch scheinbar.
      Anscheine​nd hätte ich etwas mehr Zeit für Deutsch gebraucht statt französische Wörter auswendig zu lernen die ich nie zu einem ganzen Satz zusammengebracht habe und auch in 30 Jahren kaum gebraucht hätte.
      Wenn ich heute eine Landessprache bräuchte ist das Italienisch, aber wirklich durchschlagen kann ich mich heute in Englisch. Leider durfte ich diese zu meiner Schulzeit nicht lernen sondern musste es mir auf der “Strasse” aneignen.
      Darum ist es eigentlich für mich klar, wir brauchen kein Diktat des Bundes für eine zweite Landessprache. Englisch ist die Sprache die unsere Kinder lernen sollen.

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    • Juli 19, 2021

      So wird mein Blog zum Deutschkurs. Auch nicht schlecht.

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    • Juli 19, 2021

      “Wenn ich heute eine Landessprache bräuchte ist das Italienisch, aber wirklich durchschlagen kann ich mich heute in Englisch. (…)”

      Weil auch Sie sich hier emsig mit dem Sprachenlernen herumschlagen, Herr Frischknecht, erlaube ich mir, auch Sie höflich auf einen Fehler in Ihrem Deutsch aufmerksam zu machen:

      Der Konditional (Konjunktiv 2) des schwachen Verbs “brauchen” lautet “brauchte”, nicht “bräuchte”, weil man bei der Konjugation schwacher Verben den Stammvokal NIE verändern darf. Nur “wenn ich brauchen würde” oder “wenn ich brauchte” ist hier korrekt.

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    • Juli 19, 2021

      Wissen was Herr Oberli, lassen Sie Ihre Korrekturen einfach. Als Legastheniker weiß ich selber, dass mir Fehler passieren. Und Höflich wäre einfach darüber hinwegzusehen…
      Aber sicherlich nicht in einem öffentlichen Blog die Leute dauernd zu korrigieren wenn es sprachlich mal nicht stimmt.

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    • Juli 19, 2021

      Finde ich spannend: Mundart bruuche: er bruuchi (Konj. 1), er brüchti (Konj. 2). Hauchdeutsch aber: brauchen, er brauche, er brauchte. Wobei der Duden bräuchte als Variation zulässt: http://www.duden.de/r​echtschreibung/brauch​en

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    • Juli 19, 2021

      Sehr geehrter Herr Heeb, danke für die Mühe im Duden nach zusehen.
      Zum Glück muss ich meine Sprache nicht neu lernen.

      Vielleicht​ sollte Herr Oberli auch zuerst den Duden konsultieren oder besser höflich darüber hinwegsehen. Nicht alle sind perfekt und Fehler sind menschlich.

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    • Juli 19, 2021

      Der Duden ist in den letzten Jahren offener geworden und lässt insbesondere auch österreich-bayrische und allemannisch-deutschw​eizerische Variationen zu.

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    • Juli 19, 2021

      Es ist ein Irrtum zu glauben, der Duden sage uns, was richtig sei, Herr Heeb. Er zählt einfach die vorkommenden Varianten, auch wenn sie grammatisch noch so falsch sind, und wenn ein Fehler genügend oft vorkommt, nimmt er ihn auf. Er fügt höchstens den irreführenden Vermerk “umgangssprachlich” bei. Der Fehler “bräuchte” ist also auch nach Duden nicht deutschschweizerische​s Standarddeutsch.

      D​eshalb nehme ich manchmal in Foren, wo sich Teilnehmende mit Sprache befassen, die Gelegenheit wahr, auf solche Fälle aufmerksam zu machen. Wo denn sonst?

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    • Juli 19, 2021

      Jetzt steht der Herr Oberli noch sprachlich noch über dem Duden. “Kopfschüttel”

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    • Juli 19, 2021

      Der Duden-Verlag ist eine PRIVATE Unternehmung mit einem Monopol, kopfschüttelnder Herr Frischknecht. Er unternimmt alles, um zu verhindern, dass man Deutsch mit ein paar einfachen Regeln lernen kann. Wir sollen ewig auf seine Nachschlagewerke angewiesen bleiben, in denen dann eben auch mit System vielen solchen Fehlern Absolution erteilt wird. Damit macht dieser Verlag viel Geld. Dagegen nützt alles Kopfschütteln nichts.

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    • Juli 19, 2021

      Falsch der Duden hat kein Monopol, gilt aber allgemein als DAS Nachschlagewerk im deutschsprachigem Raum. Nur weil Sie vor vor Jahrzehnten etwas anders gelernt haben
      ist es heute nicht mehr zwangsläufig richtig.

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  • Juli 13, 2016

    Die Frage ist ja nicht wie, sondern welche Sprache sollen sie lernen!

    Würde man das Volk fragen, wäre es glasklar.
    Englisch ist die Sprache mit der wir am weitesten kommen.
    Auf der Welt, im Studium, im Job! Für mich wäre als 2. Sprache Italienisch wichtig gewesen. Franz konnte ich nie, brauchte ich nie, hat sich bis heute nicht geändert.

    Für andere aber ist ev. Französisch oder Arrabisch wichtiger.

    Es wäre sooo einfach! Englisch als Pflichtfacht und eine zweite Landessprache als Wahlfach (bei einem Notenschnitt von 5.0 in E u. D)

    Zuwanderer die unserer Sprache nicht mächtig sind, erst die Sprache lehren und erst dann, in den regulären Unterricht integrieren!

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    • Juli 19, 2021

      Sehr geehrte Frau Stutz
      Sind Sie da nicht ein wenig widersprüchlich? Erst postulieren Sie, dass das Wie keine Rolle spiele und dann verlangen Sie einen Notenschnitt von 5 um Französisch als Wahlfach unter mehreren Möglichkeiten zu wählen. Das wär für mich eine unüberwindliche Hürde gewesen.
      Aber Sie haben natürlich Recht, im Ergebnis würde man mit Ihrem liberalen Ansatz wahrscheinlich mehr erreichen als mit dem heutigen Zwangsfranzösisch (Zwangsdeutsch).

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    • Juli 19, 2021

      Herr Heeb

      Wir haben doch genug gut bezahlte Pädagogen, die sich gerne den Kopf über Immersionslernen etc. zerbrechen dürfen….. 🙂

      Es scheint mir nur wenig sinnvoll, eine 3. Sprache lernen zu wollen, solange man die Muttersprache bzw. die 1. Fremdsprache nicht beherrscht. Bei einem Migrationsanteil von bis zu 95% in einer Klasse, scheint mir das ein sehr wichtig Punkt zu sein. Lieber eine Sprache richtig, statt 3 mehr schlecht als recht! denn wenn Sie in der Deutschschweiz der Sprache nicht mächtig sind, werden Sie nicht für voll genommen, egal ob Sie fünf weitere fliessend sprechen…

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    • Juli 19, 2021

      Frau Stutz
      Als Präsident einer Schule mit einem hohen Anteil an fremdsprachigen Kindern (ca. ein Drittel können bei Kindergarteneintritt kein Deutsch) muss ich sie berichtigen: die meisten von diesen haben keine Probleme mit Frühfranzösisch. Das Problem liegt so oder so eher bei den Lehrpersonen: Zurzeit hat es im Thurgau genug auf der Mittelstufe, es fehlen aber welche für die Verschiebung auf die Oberstufe. Ihre Idee eines Wahlfreifaches würde dieses Problem lösen. Das Hauptrisiko dieser Lösung dürfte sein, dass sie an der Befürchtung scheitert, es würden dann alle Französisch abwählen, da sie Spanisch, Arabisch oder Chinesisch zukunftsträchtiger finden. Schliesslich haben wir ja eine gemeinsame Sprache: Englisch.

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    • Juli 19, 2021

      Mein Vorschlag war,eine 2. Landessprache als Wahlfach anzubieten. Also Französisch oder Italienisch. Wer zusätzlich auch noch Chinesisch lernen will, darf das sicher gerne, in seiner Freizeit, auf eigene Kosten…

      “muss ich sie berichtigen: die meisten von diesen haben keine Probleme mit Frühfranzösisch. ”
      Das mag sein, aber mit Deutsch haben sie Probleme! Ich treffe oft auf junge Secondos die sich zwar anhören, wie sie und ich, aber z.T. nicht wissen was sie sagen, weil sie die Worte falsch einsetzen, keine ganzen Sätze bilden können oder die Bedeutung der eigenen Aussage, gar nicht verstehen.

      Sätze wie: ” wir zerstreuen ihr Inserat…” oder ” Min Gfühl isch zweispaltig”. ” Ich rufe sie ungeniert wieder an…”
      Ein Artikel hat 2 Spalten, Gefühle können zwispältig sein…, aber 2 spaltige Gefühle? Zerstreute Inserate? …. die eigene Ungeniertheit aufdrängen?

      Man merkt, da weiss jemand gar nicht, was er da eigentlich von sich gibt. Das wirkt leider sehr unprofessionell und ungebildet und ist für die Betroffenen ein grosses Hadycap. Denn nebst Kleidern, macht halt auch der Sprachgebrauch, der Wortschatz und die Ausdrucksweise, Leute!
      Das meinte ich mit erst mal eine Sprache richtig beherrschen…. die Sprache des Lebensmittelpunkt, in all ihren bunten Facetten! ( unsere Sprache verkümmert langsam aber sicher…)

      Aber ev. happert’s ja da schon, an fähigen Lehrpersonen?

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    • Juli 19, 2021

      Sehr geehrte Frau Stutz
      Verwechseln Sie jetzt nicht ein paar Dinge: Nämlich die Personen, die in der Schweiz nur einen Teil ihrer Schulzeit absolviert haben und deshalb fliessend Deutsch falsch sprechen, so wie ich fliessend französisch und englisch falsch spreche mit denjenigen, die hier die Schule besucht haben und weitgehend korrektes Standarddeutsch mit schweizer Färbung sprechen?
      Und habe ich das jetzt richtig verstanden, dass Sie die Schüler mit Noten in Englisch ab Fünf zwangsverpflichten wollen entweder Italienisch oder Französisch zu lernen? – Falls dem so ist, nehme ich mein Händchen nach oben zu ihrem Beitrag wieder zurück. Das fände ich gar keine gute Idee, jeder halbintelligente Junge würde diesfalls darauf achten, in Englisch ja keine Fünf zu bekommen.

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    • Juli 19, 2021

      Herr Heeb

      Ich spreche von den jungen Menschen, nicht selten mit Schweizer Staatsbürgerschaft, die hier ihre Zukunft verbringen wollen! Unserer Sprache nach der Schule, in der Ausbildung aber nicht mächtig sind….

      “Das fände ich gar keine gute Idee, jeder halbintelligente Junge würde diesfalls darauf achten, in Englisch ja keine Fünf zu bekommen. “

      Das lässt aber tief blicken, Herr Heeb! Der Junge könnte davon ja nur profitieren….

      How, ever Herr Heeb, Ihr Händchen rauf oder runter, ist mir offen gestanden so lang wie breit… Ich vertrete meine Meinung und ringe nicht Beliebtheitspunkte…​ 😉

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    • Juli 19, 2021

      Frau Stutz, Jungs haben andere Interessen als die, Franz oder Italienisch zu büffeln. Profitieren definieren die daher anders, z.B. nach Umfang ihrer Freizeit.

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    • Juli 19, 2021

      Drum haben Sie ja auch Eltern, welche die Verantwortung bis 18 tragen müssten… weil mit Freizeit hat wohl noch keiner seinen Lebensunterhalt bestritten! Auch nicht mehrsprachig!

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