„Es wird wieder über einen Systemwechsel bei der Besteuerung der Eigenmietwerte diskutiert. Im Rahmen eines Forschungsprojekts der Hochschule Luzern wurden die steuerlichen Auswirkungen eines solchen Systemwechsels berechnet. Untersucht wurden die Folgen für die individuellen Einkommenssteuern von spezifischen Kategorien von Hypothekarschuldnern und die Auswirkungen auf die gesamtschweizerischen Steuereinnahmen von Bund, Kantonen und Gemeinden. Die auf Basis eines eigens erstellten Modells erzielten Hochrechnungen zeigen, dass der durchschnittliche Wohneigentümer in der Schweiz bei einem Zinsniveau von 1,5 Prozent jährlich rund 3300 Franken weniger Einkommenssteuern zu bezahlen hätte. Bei diesem Zinsniveau profitierten Wohneigentümer mit einer besonders hohen Hypothekarschuld am stärksten von einer Abschaffung des Eigenmietwerts. Rentner würden bei steigenden Zinsen am längsten von einem Systemwechsel profitieren.“ (S. Grob/L. Bumann: „Bei Tiefzinsen profitieren Wohneigentümer vom Systemwechsel“, Die Volkswirtschaft Nr. 6/2019, S. 38)
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