Städter:innen interessieren sich kaum mehr für Traditionsanlässe. Die Landbevölkerung ist weitgehend unter sich. Auch an den Tourismus-Hotspots kommen keine Heimatgefühle mehr auf. Übertourismus lassen einem fremd werden im eigenen Land. Die unkontrollierte Zuwanderung hat diese Entwicklung noch verstärkt.
„Traditionen, Brauchtum und Volksgut haben über die Jahrhunderte Verbindlichkeiten und Gemeinsamkeiten für uns alle geschaffen – und damit eine sichere Gefühlsbasis der Zugehörigkeit. Ihnen ist, bewusst oder unbewusst, eine identitätsstiftende Kraft inne. Traditionen und Volksgut können Sicherheit und Rückhalt in einer Welt bieten, die zunehmend unsicher, gefährlich und verworren erscheint.
Heimatlosigkeit ist Identitätsdiffusion; man ist amtlich niemand mehr und gehört offiziell auch nirgends mehr hin.“ (Walter Hollstein in Weltwoche vom 3.7.2024)
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