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Die NZZ desavouiert ihre unvergessliche “Grossmutter”

Die NZZ des­avou­iert ihre un­ver­ge­ss­li­che „Grossmutter“

Vor und während des 2. Weltkrieges gehörte die NZZ zusammen mit dem sozialdemokratischen Volksrecht, der Weltwoche und der Vorgängerzeitung der BAZ (Nationalzeitung) zu den Bollwerken des geistigen Widerstandes der Schweiz. Heute (NZZ 7.12.2013. Ein Volk von Murmeltieren) mokiert sich ein Herr Marc Triebelhorn auf einer ganzen Seite über die damalige, sich auf unsere Geschichte beziehende „Geistige Landesverteidigung“ und deren Aufrechterhaltung bis in die Zeit der sowjetischen Bedrohung und teilweise bis heute. Laut NZZ handelte es sich dabei um „rückwärtsgewandte Bilder von der alpinen, wehrhaften Bauernnation“. Der Artikel bezieht auch den landesweiten Bau von Luftschutz-kellern und generell die Verteidigungsbereitsc​haft in seinen ironischen Kommentar ein. Die „Landi“, die Landesaustellung 1939, die gewollt auch der Stärkung des Schweizerischen Selbstvertrauens und des Wehrwillens diente, stellte laut NZZ die Schweiz als „Insel der Seligen“ dar, „während das Ausland dämonisiert wurde“. Mit dem „Ausland“, war damals in erster Linie Nazideutschland gemeint, gegen dessen aggressive Ideologie die eigene Identität und Geschichte in den Vordergrund gerückt wurde.

Leider hat Herr Tribelhorn vergessen zu erklären, wie sich ein kleines Volk, dass seine Unabhängigkeit und sein einmaliges demokratisches System bewahren will, in höchst gefährlichen Zeiten geistig und militärisch behaupten soll und wie anders, als mit guten Luftschuftkellern, es seine Bevölkerung schützen will, falls es zu einem Krieg kommt. Er vergisst auch zu fragen, warum so viele Länder von einem „Ausland“ – das laut NZZ nicht hätte dämonisiert werden dürfen – überfallen, warum europaweit Millionen von völlig unschuldigen Menschen, ohne eine geistige und militärische Landesverteidigung im Rücken, die sie hätte schützen können, und ohne irgend eine Provokation, von diesem „Ausland“ vergast, verbrannt, erschossen, bei lebendigem Leib begraben und auf andere bestialische Weise umgebracht wurden,

Neben vielen, schon bei Kriegsausbruch völlig demoralisierten Staaten, wie z.B. Frankreich, die innert Wochen oder Tagen nach dem deutschen Angriff zusammenbrachen, gab es damals allerdings auch andere, sich ihrer Geschichte und Werte bewusste Länder. Das kleine, bitterarme Griechenland bezog sich auf seine Geschichte, als es der Achse nach dem italienischen Angriff vom 28. Oktober 1940 sechs Monate lang Widerstand leistete und die Italiener sogar weit nach Albanien hinein zurücktrieb. Metaxas, sein Regierungschef, hatte es unter Hinweis auf die von den Vorvätern hinterlassene Freiheit mit dem Zitat „Nun, vor allen Dingen, kämpft!“ aus dem antiken Theaterstück „Die Perser“ (472 vor Chr.) von Aischylos mobilisiert. Noch „rückwärtsgewandter“ ist wohl nicht möglich. Der 28. Oktober ist heute als „OCHI-TAG“ („NEIN-TAG“) griechischer Nationalfeiertag, weil damals die Griechen aller Schichten an Massendemonstration „OCHI! OCHI!“ „NEIN! NEIN!“ zur Unterwerfung unter fremde Herrschaft skandierten.

Auch die Finnen blieben ihren „rückwärtsgewandten“ Werten treu und leisteten der riesigen sowjetischen Übermacht 4 Monate lang Widerstand, als sie 1939 angegriffen wurden. Sie verfügten über keine Panzer, Luftwaffe und andere schwere Waffen , weil – wie sich ihr sozialdemokratischer Premierminister kurz vor dem Sowjetischen Angriff stolz brüstete – seine Regierung kein Geld für Waffen „verschwendet“ habe (bezeichnenderweise trat er am Tage des Angriffes zurück). Als einziges der von der Sowjetunion besiegten Länder konnte Finnland sein demokratisches System behalten. Stalin löste die von ihm bereits aus finnischen Kommunisten gebildete Exilregierung nach dem Waffenstillstand auf. Überall sonst übernahmen solche kommunistischen Exilregierungen die Macht und führten ihre Länder in den Ostblock.

Es ist bedauerlich, dass die NZZ mit ihrer heutigen Haltung zur Schweiz und unserer Landesverteidigung ihre eigene „Grossmutter“, d.h. die damalige NZZ, die sich um unser Land hoch verdient gemacht hat, desavouiert.

Gotthar​d Frick, Bottmingen.

Personen haben auf diesen Beitrag kommentiert.
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Comments to: Die NZZ desavouiert ihre unvergessliche “Grossmutter”
  • Dezember 7, 2013

    Der Verfasser des NZZ-Elaborats gehört zu jenen Historikern, die sich
    völlig disqualifizieren, indem sie sich nicht in die jeweilige
    Mentalität​ der Menschen vergangener Zeiten hineinleben, die sich aus damaligen Verunsicherungen ergeben kann, als ob man hellseherisch
    gewusst hätte, wie sich der Ausgang einer vielleicht auch nur vermeintlichen Bedrohung in der Zukunft gestalten würde. Ist ein Dreissigjähriger denn überhaupt befugt, sich über den von ihm selbst nie erlebten Kalten Krieg
    zu mokieren? Jahrzehnte später, nachdem sich alles gelegt hat, ist das natürlich äusserst einfach! Es ist doch gänzlich verfehlt, wenn Historiker längst verblichene Zeiten aufgrund von späteren Entwicklungen mit heutigen Ansichten kritisieren. Das Füllhorn des Spotts und Hohns, das Marc
    Tribelhorn ausgiesst, bildet in diesem Artikel aber nur die Präliminarien
    zum Aufruf, dass sich die Schweiz nicht weiterhin lächerlich machen und
    sich gegen die “selbstbewusste Öffnung” sträuben soll; es steckt also missionarischer Eifer dahinter. Die NZZ publiziert kindliche Aufsätze!

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  • Dezember 8, 2013

    Holocoustleugner hat’s leider immer gegeben, derzeit scheint eine neue traurige Welle dahingehend aktiv zu sein.

    Heute trendiger denn je. Was nicht sein dürfte, wird verlogen, vertuscht oder schöngeredet.

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  • Dezember 8, 2013

    Ihr Aufruf, Herr Frick SP, zur faktengerechten Wiedergabe geschichtlicher Abläufe, gehört in jedes Schulheft der heutigen Oberstufenschüler!


    Die verheerende Wirkung der NZZ-Meinungsmanipulat​oren wird besonders deutlich, wenn man sich wieder einmal vor Augen führt, dass der Geschichtsunterricht in den Schweizer Schulen genauso wie etwa die Staatskunde bereits abgeschafft sind. Gerade junge Leute, die sich darum bemühen, sich ein seriöses Bild von den Zusammenhängen zu verschaffen, werden durch den aus früheren Zeiten herübergeretteten Respekt der NZZ gegenüber, darauf vertrauen, gerade hier die objektiven Erklärungen und das nötige Hintergrundwissen vermittelt zu erhalten.

    Autoren wie Herr Tribelhorn sind stolz darauf, als kleine Rädchen in der Maschinerie der weltweiten NLP-Kriegsführung dienen zu dürfen. Es geht dabei darum, den Menschen durch die Kontrolle der Information (auch über die Vergangenheit), gleichfalls die Kontrolle über deren Gedanken aufzuzwingen.

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  • Dezember 8, 2013

    Herr Frick, die Facetten der ‘Geistigen Landesverteidugung’ sind noch nicht historisch aufgearbeitet. Ihr Beitrag zeigt, dass dies notwendig wäre.

    “In der Historiografie wurde die G. ab den 1970er Jahren negativ beurteilt und auf die rechtsbürgerl. Spielart reduziert. Sie wurde als “helvet. Totalitarismus” oder als “demokrat. Totalitarismus” gar in Faschismusnähe gerückt und zur Chiffre für Réduit, Nationalismus, Engstirnigkeit und Heimattümelei. Rechtsbürgerl., zuweilen sogar rechtsextreme Werte wurden mit der G. konnotiert. Erst in den 1990er Jahren brach die Geschichtswissenschaf​t die Reduktion der G. auf ihre rechtskonservative Variante auf und arbeitete die antitotalitäre Stossrichtung und ihr politisch breites Spektrum heraus. Eine Gesamtdarstellung der G. steht noch aus.”

    http://www.​hls-dhs-dss.ch/textes​/d/D17426.php

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    • Juli 19, 2021

      Holocoustlügner hat es immer gegeben.

      Nie war es so günstig, dies wieder einmal aufzukochen und zu praktizeren, wenn viele Betroffene verstorben sind.

      Solche Greultaten der ehemaligen National-Sozialisten dürfen NIE in Vergessenheit geraten!

      Denn bereits wieder versuchen Sozis Bevölkerungen zu beherrshen und unterdrücken, mitunter eben durch Herunterspielen/bzw. Verleugnen der Vergangenheit.

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    • Juli 19, 2021

      Historisch, Herr Wildenstein, aufgearbeitet, wenn man das Gesäusel nur schon hört! Und dann “die antitotalitäre Stossrichtung” mit “politisch breitem Spektrum”… so flattiert man nur im schweren Rausch des Agitprop!

      Was von Politisch-korrekt-Eif​erern routinemässig als “aufarbeiten” bezeichnet wird, heisst nichts anderes als dass die Geschichte umgeschrieben und den von ihnen indoktrinierten Ideologien angepasst werden soll.

      Eins ist jedoch klar. Die Geschichte ist bereits passiert. Daran kann keiner mehr rütteln.
      Nur hat die Geschichte, als sie geschehen ist, einzig unter dem Eindruck und den Zwängen der damaligen Ideologien stattgefunden. Die Vergangenheit kann durch die Zukunft nicht mehr beeinflusst werden.

      Wer also heute irrlichtert, man hätte es vor Jahren, Jahrzehnten oder Jahrhunderten halt anders machen sollen, hat, aus meiner Sicht, vom Wert der Geschichte gar nichts verstanden.

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    • Juli 19, 2021

      Herr Knall, ich habe nicht gesagt, man hätte etwas anders machen sollen, sondern man müsste die Quellen öffnen und aufarbeiten. Ich habe selbst noch lange ganz patriotisch an dieser ‘geistigen Landesverteidigung’ mitgewirkt, sogar das ‘Soldatenbuch’ habe ich vorerst als gut beurteilt.

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    • Juli 19, 2021

      Nein, das heisst, dass es diese Geschichte noch nicht gibt.

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    • Juli 19, 2021

      Nein, Nein, heisst es doch nicht. Bitte endlich informieren. Danke

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    • Juli 19, 2021

      Herr Knall

      “einzig unter Eindruck und den Zwängen der damaligen Ideologien stattgefunden.”

      N​ur so mal zum nachdenken, ich habe KZ’s besichtigt und ob dies “einzig Eindruck von Zwängen und damaligen Ideologien” entspricht, ist mit Verlaub ein starkes Stück gegenüber jenen, welche solches mitmachen mussten. Mit Verlaub.

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    • Juli 19, 2021

      Wollen Sie damit, Frau Habegger, sagen, der Satz stimme nicht?

      Ohne Verfälschung aufzuzeigen was in der Geschichte geschehen ist, heisst noch lange nicht, dass man Zwänge und Ideologien gutheissen muss.

      Auch die heutigen nicht…

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    • Juli 19, 2021

      Für mich zumindest stimmt der Satz in diesem Kontext nicht, da derzeit zuweilen versucht wird “die damaligen Eindrücke” zu beschönigen, was ich als Affront gegenüber den Betroffenen empfinde.

      Ich möchte mir nicht anmassen, von Ideologien zu schreiben, bei etwas, was ich nicht selber gesehen, erlebt oder erfahren habe.

      Zwänge gutheissen, nein, wir leben in einer Demokratie, nicht in einer Diktatur.

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    • Juli 19, 2021

      Herr Knall

      war auch nicht als Vorwurf gedacht.

      Entschuld​igen Sie, dann habe ich den Satz zuerst falsch aufgefasst.

      So wie Sie es nun schreiben, stimmt es für mich, danke für die erneuten Ausführungen.

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    • Juli 19, 2021

      In welchem Kontext, Frau Habegger, würde der Satz denn stimmen?

      Von wegen “die damaligen Eindrücke zu beschönigen” muss ich mir gar nichts vorwerfen lassen. Im Gegenteil, ich rufe dazu auf, die damaligen Geschehnisse unverfälscht darzustellen und nicht aus der Optik heutiger Ideologien zu manipulieren.

      Und eine Ideologie muss man (glücklicherweise) nicht selber erlebt oder ihr gar angehängt haben, um sie als solche zu erkennen.

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    • Juli 19, 2021

      Herr Knall

      Ihre Frage betrifft diesen Satz: “einzig unter Eindruck und den Zwängen der damaligen Ideologien stattgefunden.”

      I​m Kontext auf die EU-Bürokratie in Brüssel könnte er heutzutage anwendbar sein, meines Erachtens.

      Ein Haufen von Abzocker-Ideologen, welche Länder und derer Bevölkerung beherrschen wollen und überall sozialen Unfrieden schüren.

      Federführend einmal mehr, welche Nation? Parallelen sind doch unverkennbar zu “damals”, oder?

      Für mich hat das ganze EU-Geschwader jedenfalls nichts mit einem Fiedensprojekt zu tun, eher das Gegenteil.

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    • Juli 19, 2021

      Kleine Randbemerkung, mit welcher ich mir wieder Däumchenrunter, Ewiggestrigkommentare​ etc. einhandeln werde, erlaube ich mir trotzdem:

      Dieses Profilbild entspricht nicht ganz den Vimentis-Regeln.

      “Der Mann im Hintergrund” verkörpert indess meines Erachtens noch den Charakter eines ECHTEN Staatsmannes, welcher für sein Volk hinstand.

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    • Juli 19, 2021

      Frau Habegger, Vimentis scheint mit Ihnen und mir nicht einverstanden zu sein, betreffs Profilbild des Herrn Knall.

      Wer so eine ehrbare Person wie den damaligen General verhunzt, und als eigenes Bild benützt hat den letzten Anstand verloren.

      Da meine ich nicht nur Herrn Knall. Sondern auch Diejenigen die nicht reagieren auf eine Meldung was dieses Portrait betrifft. Denke nicht, dass dieses Bild gelöscht wird, eher Ihre und meine Reklamation.

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    • Juli 19, 2021

      Ich muss mich bei Ihnen entschuldigen, Frau Habegger: Ich habe meinen Kommentar wegen einer Korrektur (Gänsefüsschen) noch einmal löschen müssen, weil es sonst keine Korrekturmöglichkeite​n gibt. Anschliessend habe ich denselben Kommentar wieder gepostet, und habe nicht gemerkt, dass Sie darauf schon geantwortet haben.
      Nun ist der Ablauf etwas komisch und es sieht so aus, als ob ich meine Frage nach Ihrer Antwort gestellt hätte.

      Zur Kritik an der Vimentiskorrektheit des von mir verwendeten Profilbildes:
      1. Sind die Vimentisregeln so wichtig?
      2. Wenn ja, wer hält sie in allen Punkten so ein, dass alle Interpretationsmöglic​hkeiten ausgeschlossen blieben? Sie?
      3. Sind Sie Herr Rohner, drücken sich so aus, dass mein Portrait die ehrbare Person des damaligen Generals verhunzen würde, wenn es sich auf dem gleichen Bild befindet. Warum?

      Da hat Frau Habegger den Sinn des “Mannes im Hintergrund” schon viel eher begriffen. Ich finde im Übrigen dass es gar nicht schadet und die Sache abwechslungsreicher macht, wenn die hier minimalen Möglichkeiten einer gewissen Kommunikation über die Bildersprache ebenfalls genutzt werden.

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    • Juli 19, 2021

      Herr Knall

      keine Ursache.

      Sie wollen sich bei mir entschuldigen, wegen eines irrelevanten Missgeschickes, was ich akzeptiere ohne Problem, danke.
      Kleine Anmerkung erlaubt? Nicht Sie MÜSSEN sich bei mir entschuldigen…denn beim MÜSSEN würden Sie sich doch einem Zwang/einer Erwartungshaltung/ein​er Ideologie (einem Ideal, einer Erwartungshaltung entsprechen), nicht wahr?

      1. Für mich sind Vimentisregeln schon längst nicht mehr DER MASSSTAB aller Dinge, da ziemlich willkürlich gehandhabt, wie mir scheint.Wobei wo “moderiert oder eben zensuriert” werden kann, ist Willkür heutzutage kaum mehr auszuschliessen, finde ich
      2. Glaube ist mit Punkt 1. beantwortet/Nobody is perfect
      3. Diese Antwort überlasse ich dem Angesprochenen

      Mic​h persönlich stört dieses Profil-Bild nicht. Für mich entspricht es keiner Verhunzung des G. Guisan, sondern für mich ist es eher eine Erinnerung an einen Staatsmann, welcher meiner Kenntnisse nach sehr viel leistete für Land und Leute.

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  • Dezember 8, 2013

    Ja Herr Frick – ihre angebliche SP-Mitgliedschaft zweifle ich an. Wie kann ein SP-Mitglied derart wie sie die Augen vor den Realitäten verschliessen . Kennen wir sonst nur von SVP-Leuten.
    Kurz gesagt: die „Geistige Landesverteidigung“ diente bloss dazu dem Volk Sand in die Augen zu streuen, von den wahren Verhältnissen abzulenken. Der NZZ-Artikel ist korrekt.

    Beispiels​weise wird bis heute verschwiegen dass die Luftwaffe im 2. Weltkrieg bestenfalls 3 Monate unter Vollast (Tag und Nacht Einsatz) einsatzfähig gewesen wäre. Danach Grounding.
    Warum ?
    Die Fliegertruppe im 2. Weltkrieg wäre ohnehin nur kurze Zeit fähig gewesen zu fliegen. Bekanntlich brauchen Flugzeuge Most (Kerosin ; Flugbenzin). Damals musste man das aus dem Ausland importieren . Es stand nur wenig zur Verfügung.

    — Bei Kriegsbeginn standen der Fliegertruppe ca 18’000 Tonnen Benzin mit verschiedenen Oktanzahlen zur Verfügung, davon ca 4’000 Tonnen mit OZ 87 und 93. Als dann die Benzinzufuhr eingeschränkt wurde, wurde versucht, die „niederoktanigen“ Reserven durch Beimischen von Bleitetraaethyl, Aceton und Aethylacetat zu höheren Oktanzahlen aufzumischen.
    Wegen dem grossen Engpass in der Flugbenzinzufuhr „streckte“ man das vorhandene Flugbenzin OZ 87 und 93 mit Autobenzin.
    Als dann dieses auch knapp wurde, mischte man das Flugbenzin mit Aethyl-Alkohol aus den Emser-Werken, „Emserwasser“ genannt. Doch schon bald kam es zu massiven Motorstörungen. Der
    Alkohol in den „Emserwassern“ quoll die Reingummi-Schläuche sowie die Gummi-Membranen in den Motorsteuergeräten auf.
    Es mussten Teile der Flugzeugflotte stillgelegt werden !!!!

    Mit anderen Worten: Die Flugzeuge waren mehr oder weniger fast nicht einsetzbar. Motoren gingen kkkkapppppputtttttt. Das hat Hitler natürlich gewusst.

    Früher oder später wäre sowieso kein Flug mehr möglich gewesen wenn kein Flugzeugbenzin aus dem AUsland importiert werden konnte. Man schätzt die Flugwaffe wäre ca. 3 Monate unter vollen Bedingungen möglich zu fliegen – nach 3 Monaten das Ende.
    http://www.lw.admin​.ch/internet/luftwaff​e/de/home/themen/hist​ory/uh_org.parsys.956​07.downloadList.64107​.DownloadFile.tmp/unt​erhaltsorganisation.p​df

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    • Juli 19, 2021

      Ganz ohne Spuren, Herr Kremsner haben Sie Ihren Agitprop-Kommentar der bis vor Kurzem hier noch schön in rosa prangte, nun heimlifeiss gelöscht.

      Dann haben Sie also doch noch eingesehen dass Sie komplett daneben lagen, als Sie darin behauptet haben, die Schweiz hätte sich den Wünschen Hitlers gebeugt, als sie ein in Dübendorf gelandetes, deutsches Messerschmitt-Flugzeu​g mit hochgeheimer Radaranlage zerstört hat.

      Die Aussage war ihnen dann doch zu durchsichtig, wenn man bedenkt, dass die Schweiz dafür 12 neue Messerschmitts erhalten hat und die Radaranlage-Daten für Verhandlungen mit den Westmächten einsetzen konnte. Zum Beispiel für die Lieferung von Flugzeugbenzin…

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    • Juli 19, 2021

      Nein Herr Knall: irgend ein D…pp von Vimentis hat das gelöscht – kam nie eine Begründung . kein mail nichts.
      Sie haben das nicht verstanden: Hitler-Deutschland hat der Schweiz gedroht wir bomben Dübendorf in Schutt und Asche wenn ihr nicht macht was wir wollen – das Flugzeug rausgeben oder zerstören. Die Schweiz hat eingeknickt und einen Kuhhandel gemacht : 12 neue Flugzeuge im Gegengeschäft. Ganz Bauernschlau sowas. Ich musste lachen als ichs erfuhr.
      siehe den Artikel jetzt steht hier weiter oben

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  • Dezember 8, 2013

    Ja, Herr Frick, willkommen in Ihrem linken Lager. Wenn sie wagen als SPer eine andere Meinung zu haben, als gewisse Leute vom Linksaussen Kreise erlauben, sind sie gleich kein Linker mehr. Typisch, sollte Sie aber zum denken anregen. Auch wenn anmerken muss

    Dabei ist doch eines klar. die Sozialdemokratische Partei war die einzige die damals Adolf Hitler Alle Unterstützung zusicherte, und kein einziger Sozialdemokrat verweigerte den Kriegsdienst zugunsten der Nazis.

    “Jahrzehnte später, nachdem sich alles gelegt hat, ist das natürlich äusserst einfach! Es ist doch gänzlich verfehlt, wenn Historiker längst verblichene Zeiten aufgrund von späteren Entwicklungen mit heutigen Ansichten kritisieren. Das Füllhorn des Spotts und Hohns, das Marc
    Tribelhorn ausgiesst, bildet in diesem Artikel aber nur die Präliminarien
    zum Aufruf, dass sich die Schweiz nicht weiterhin lächerlich machen und
    sich gegen die “selbstbewusste Öffnung” sträuben soll; es steckt also missionarischer Eifer dahinter. Die NZZ publiziert kindliche Aufsätze! “

    Herr Gassmann liegt hier natürlich richtig.

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  • Dezember 9, 2013

    Herr Frick: sie unterschlagen komplett dass die Schweiz immer gemacht hat was Hitler wollte – ein williger Diener . Die geistige Landesverteidigung lenkte davon ab.
    Der Beispiele sind tausende – ich lass mal eine Aufzählung.
    Ein amüsantes Beispiel:
    1943 landete eine Messerschmid ME 110
    http://www.lexik​on-der-wehrmacht.de/W​affen/Bilderseiten/Me​110-R.htm
    http://www.sepsy.de/l​f-MesserschmittMe110D​-Reihe.htm
    —- Messerschmitt Flugzeug Me-110, ausgerüstet mit einer „hochgeheimen“ Bordradaranlage, in Dübendorf. Deutschland forderte das Flugzeug zurück, verbunden mit der Androhung eines Luftangriffs zur Zerstörung des Flugzeugs. Dieses dürfte auf keinen Fall den Alliierten gezeigt werden oder in deren Hände fallen. Daraufhin war die Schweiz bereit, das Flugzeug am Boden zu zerstören, wenn Deutschland im Gegenzug 12 neueste Messerschmitt-Flugzeu​ ge liefern würde .
    Mit anderen Worten: die Schweiz machte was Hitler wollte, erhielt im Gegenzug 12 Flugzeuge !!! Ein Kuhhandel sowas.
    siehe Beitrag zur Geschichte der schweizerischen
    Flie​gertruppen Die materielle Entwicklung
    aus der Sicht der Unterhaltsorganisatio​n
    http://www.lw.admi​n.ch/internet/luftwaf​fe/de/home/themen/his​tory/uh_org.parsys.95​607.downloadList.6410​7.DownloadFile.tmp/un​terhaltsorganisation.​pdf

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    • Juli 19, 2021

      Wie, Herr Kremsner, gesagt, da hat eher Hitler das gemacht was die Schweiz wollte, nicht umgekehrt!

      Zwölf nagelneue Messerschmitts für die Zerstörung eines gefährlichen, erst noch feindlichen, Waffensystems mit neuster Technik! Das war spitzenmässige Verhandlungsdiplomati​e!

      An der Erhaltung des Geheim-Flugzeuges hatte die Schweiz gar kein Interesse weil das Objekt zu exponiert gewesen wäre und dadurch zu viele Sicherheitsmassnahmen​ benötigt hätte um es zu schützen.

      Also haben sich die Schweizer Militärexperten die hochgeheimen Eigenschaften der Radaranlage einfach aufgeschrieben um sie später wie gesagt auf dem internationalen Markt des Gebens und Nehmens in Kriegszeiten, als wertvolles Zahlungsmittel einzusetzen.

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    • Juli 19, 2021

      Da haben Sie Recht Herr Knall: die waren bei der Verhandlung Superschlau – Bauernschlau könnte man sagen. 1:0 für die Schweizer.
      Ich muss immer noch lachen wenn ich das höre was da ablief – was da war weiss ich erst seit ein paar Monaten – vorher war mir das unbekannt. Soviel ich weiss wurde die Geschichte in den Medien (Radio/Zeitungen) damals verschwiegen. Wissen Sie wie es war ?
      Aber nochmals: Hitler-Deutschland hat gedroht Dübendorf in Schutt und Asche zu legen wenn nichts gemacht wird.

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    • Juli 19, 2021

      Wollen Sie damit andeuten, Herr Kremser, dass die Schweiz besser daran getan hätte, Dübendorf in Schutt und Asche bomben zu lassen, statt sich genüsslich ein Duzend der damals besten Kampfflieger sowie die international begehrten Daten einer hochgeheimen Radaranlage reinzuziehen und damit gleichzeitig den Schnäuzler von drüben mit seinen ähh, markigen Worten, lächerlich zu machen?

      Bedenkensw​erterweise haben unsere Nordnachbarn drohmässig inzwischen wieder mindestens bis zur Kavallerie aufgerüstet… da sollten doch ein paar Gripen drinliegen…

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