1. Umwelt, Klima & Energie

Die Schweiz in der Krise. Was tun? (2/4)

1. Wir brau­chen die rich­ti­gen Rah­men­be­din­gun­ge​n für einen ökologischen Umbau.
2. Den Atomaus­stieg und Re­duk­tion der Erdöl-Abhängigkeit als Chance nutzen.
3. Nicht die Ell­bo­gen-Frei­heit,​ son­dern die ge­mein­same Frei­heit fördern.
4. Die Fi­nanz­krise ist keine Na­tur­ge­walt: Neh­men wir die De­re­gu­lie­rung zurück.

2. Den Atomausstieg und Reduktion der Erdöl-Abhängigkeit als Chance nutzen.

Bürgerliche fordern heute bereits wieder den Ausstieg vom Ausstieg. Das ist brandgefährlich. Erstens wird weiter strahlender Atommüll produziert, der für Jahrzehntausende strahlen wird – länger als die ganze bisherige Geschichte der Menschheit. Zweitens setzen wir unser dicht besiedeltes Mittelland einem unverantwortbaren Risiko aus. Und drittens binden wir Kapital, welches besser, effizienter und rentabler in den Ausbau von neuen Erneuerbaren und in mehr Energieeffizienz investiert würde.

Auch unsere Erdölabhängigkeit müssen wir rasch reduzieren. Dazu braucht es eine schrittweise wachsende CO2 Abgabe. Zwar verteuert dies die Energie. Aber indem wir heute die Preissteigerung vorweg nehmen, welche in Zukunft sowieso kommt, wenn das Erdöl zur Neige geht, behalten wir die Knappheitsrendite in der Schweiz, statt sie in die Erdöldiktaturen abzuliefern. Und dieses Geld können wir dazu einsetzen, den Umbau zu fördern und einzelne Härten abzufedern.

 

[Um die inhaltliche Debatte zu erleichtern, werden die einzelnen vier Punkte je als separate Artikel publiziert]

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Comments to: Die Schweiz in der Krise. Was tun? (2/4)
  • September 18, 2011

    Herr Herr Balthasar Glättli, Grüne,

    Auf ihrer Home Page sprechen Sie von einem Ried (Ambitzgiried) das Ihnen am Herzen liegt. Das soll eine Autobahn gebaut werden? Nein, nicht mit Ihnen.
    Bitte um einen Alternativ Vorschlag, wo denn?
    Eine Kritik muss immer umsetzbare Alternativen beinhalten, nicht nur Proteste! Dann wird eine Kritik, falls überhaupt angebracht, zur konstruktiven Kritik.

    In der Arena zur UBS musste man feststellen, Herr Balthasar Glättli, Grüne, ist beim diesem Thema offensichtlich überfordert.

    Möglicher weise erfahren die geneigten Leserinnen und Leser, Herr Balthasar Glättli, wo denn Ihre Stärken liegen, ausser zu Protestieren?

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    • September 20, 2011

      Sehr geehrter Balthasar Glättli,
      Gut, es ist jedermans Recht, einfach so gegen etwas zu sein. N4 Knonaueramt, wenn einmal der weitere Verlauf Gubrist plus der Verteiler bei Steinhausen beendet ist, wird noch mehr Normalität in die Dörfer einkehren.

      Benützu​ng einer Strassse:
      Was sind die Gründe? Fahrt zur Arbeitstelle, zum Einkaufen, in die Freizeit. Weiter Gütertransporte, Verteter und Handwerker.

      Am Wochendene, jene die mit Sportgeräten beladen an Velotreffen, Maraton, Wandern, Picknick, Pferde und Hundesport, oder Sportveranstaltungen,​ Kulturevents, oder einfach mal so durch die Lande fahren.

      Wenn man kann, fährt man schon auf der Nationalstrasse, falls keine Baustellen da sind.
      Schauen Sie das Zürich Oberland an, so bald es Verkehrstechnisch und auch mit Läden einigermassen erreichbar war, Zwischen Wetzikon und Hinwil, sind die Leute dahingezogen, haben Häuser gebaut, etwas günstigere Wohnungen gemietet. Gearbeitet wird aber immer noch in Zürich, pendeln mit der Bahn, oder dem Auto.
      Unsinn vom “Umweltschutz”. Da jemand auf der Linken Seite Arbeitet, fährt er durch Rapperswil, nach Zürich / Dietikon, sprich Spreitenbach. Nordumfahrung nicht, da immer verstopft. Aatal enesowenig, da immer verstopft.
      Jetzt müssten sie verbieten, das jemand weiter weg arbeiten darf.
      Leider, wenn das nächste mal eine Abstimmung kommt, die für Velos oder die Grünen sind, werden diese aus Frust, nicht der Logik wegen, dagegen abstimmen.
      Das geschieht heute mit sehr vielen Abstimmungen. Eigentlich würde man von der idee her, dafür sein, wäre vernünftiger, aber durch die ewige Zwängerei und die einseitige Politik Rot Grün stimmt man dagegen ab.
      das zum Thema, miteinander.

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    • Juli 18, 2021

      Lieber Herr Nabulon

      um es ganz offen zu sagen, ich bin grundsätzlich gegen die Schliessung der Autobahnlücke. Allenfalls vorstellen könnte ich mir eine kleine Umfahrung von Unterwetzikon, allerdings müsste auch sichergestellt werden, dass dann der heutige Durchgangsverkehr wirklich den Umweg macht.

      Noch zur UBS Arena: da steht es mir nicht an, über mich selbst zu urteilen. Allerdings habe ich das Gefühl, dass die Banken offensichtlich bei deren Kernbusiness, nämlich dem Risikomanagement, offensichtlich überfordert sind. Darum plädiere ich weiterhin für ein Trennbankensystem, das die Risiken der Geschäftsbanken massiv verkleinern würde.

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  • September 18, 2011

    Sehr geehrter Herr Glättli,

    Ich glaube auch, dass die Atomkraftwerke gefährlich sind und der
    Atommüll problematisch ist, obwohl ich mich nur als Laie darüber
    von vielen Seiten habe informieren können.

    Sie wollen die Energie heute schon zunehmend verteuern, damit
    wir, wenn wir nur mehr die Alternativenergien haben (und teuren
    Atomstrom aus dem Ausland beziehen müssen, weil vorderhand
    sonst noch mit massiven Stromausfällen zu rechnen ist) später
    weniger geschockt werden.

    Nach Ihrer Meinung soll die CO2-Abgabe schrittweise wachsen. Es
    ist absehbar, dass der CO2-Schwindel auch in der Schweiz und
    in Deutschland erkannt wird, womit in einiger Zeit Abgaben unter
    diesem Titel nicht mehr erhoben werden können. Mir ist bewusst,
    dass Sie sich – jetzt noch – vehement gegen meine Behauptung zur
    Wehr setzen, weil Sie sich sonst beruflich und politisch das Grab
    schaufeln würden. Auch hier möchte ich, zum dritten Mal bei
    Vimentis, den Link zu einem Vortrag angeben, und ich empfehle
    Ihnen angelegentlich, sich diesen anzuhören:

    http://www.youtub​e.com/watch?v=idwZbh3​QSDE

    Natürlich wäre es interessant, wenn Sie sich zu diesem Vortrag
    äussern würden.

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  • September 19, 2011

    Poltern kann jeder, vor allem vor den Wahlen. Herr B.Glättli, es wäre schon mal nötig und wichtig eine echte Stellungnahme mit Fakten zu Präsentieren. Denn die Populistische Aussage “es ist Möglich” reicht einfach nicht. Ich möchte von ihnen mal Zahlen und Fakten für die sie einstehen, aber ungeschminkt! Aber es wird wie beim Klimaschwindel sein, Behaupten und nochmal Behaupten nur um eine Daseinsberechtigung der Grünen suggerieren zu Können.

    Hir mal noch einige Infos.

    Klimapoliti​k durch die Brille des Ökonomen

    Klimawiss​enschafter diskutierten per E-Mail untereinander Aktionen gegen kritische Fachkollegen. Der unter dem Schlagwort «Climategate» publik gewordene E-Mail-Verkehr der University of East Anglia werfe ein schiefes Licht auf die Klimapolitik, die durch Einseitigkeit geprägt sei, schreibt der Autor.

    In einer anderen Nachricht heisst es, man könne die Erwärmung leider nicht beweisen. CRU-Direktor Phil Jones schrieb, er würde die vom Institut gesammelten Klimadaten lieber vernichten, als sie über ein Gesuch nach dem Informations-Freiheit​sgesetz an die Klimaskeptiker herauszugeben. Und er forderte seinen Kollegen, den amerikanischen Klimaforscher Michael Mann, auf, E-Mails zu löschen. Dieser wiederum gibt Kollegen zu bedenken, ob man nicht eine Wissenschafts-Zeitung​ boykottieren solle, weil dort Artikel von Klimaskeptikern veröffentlicht würden, die sonst vom Peer-Review-Prozess abgelehnt wurden

    Ganzer Bericht
    http://www.nzz.ch/nachrich​ten/wirtschaft/aktuel​l/klimapolitik_durch_​die_brille_des_oekono​men_1.4387118.html


    http://www.heise.de/tp

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