1. Umwelt, Klima & Energie

Inertstoffdeponie – Landschaft hat Vorrang!

Im Ober­thur­gau soll auf bes­tem Land­wirt­schafts­lan​d für un­pro­ble­ma­ti­sche​n Aus­hub (I­nert­stof­fe) eine De­pone ent­ste­hen. Das darf ja nicht wahr sein. Nur weil eine Au­to­bahn­aus­fahrt vor­han­den ist und das Land bil­lig er­wor­ben wer­den kann darf doch nicht bes­tes Land ge­op­fert werden.

Positivbeisiel Müncher Olympiapark

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Schutt aus den deutschen Städten am Stadtrand abgelagert. Auf diesen Hügeln entstand später auch der Olympiapark in München. Das war wahrscheinlich mehr Zufall als Planung, aber in diese Richtung muss die Überlegung bei der Standortwahl einer solchen Deponie gehen. Der Hügel muss später eine Aufwertung des Oberthurgaus sein. Das ist am jetzigen Standort kaum der Fall.

Landschafts- und Stadtentwickelnde Alternativen

Spontan​ habe ich für die Standorte zwei Ideen: Zum einen die geplante Nordumfahrung von Amriswil. Wenn man diese schon baut, könnte man sie mit einem Schutthügel überdecken.

Zum andern die Bahnanlagen in Romanshorn und Salmsach. Ein Schutthügel anstelle der heutigen nicht mehr genutzten Gleisanlagen könnte später sogar Salmsach und Romanshorn verbinden. Wer es sich nicht vorstellen kann: Die Hügelsilhouette würde etwa dem Brückenbogen der Friedrichshafenerstas​se folgen. Was heute Salmsach von Romanhorn und vom See trennt könnte so als zentrale Parkanlage später einmal die beiden Orte verbinden. Die Darstellung zeigt die mögliche Ausdehnung einer solchen Deponie. Sie könnte das Ortszentrum mit dem Locorama, dem Autobau und dem See verbinden. Nutzungsmöglichkeiten​ wären als Park oder als herausragende Wohnlage. Heute ist das Gebiet weitgehend nutzlos.

Welche Lösung auch immer gewählt wird, eine solche Deponie muss langfristig die Landschaft aufwerten. Es kann nicht sein, dass sie ohne Einbezug aller betroffen Gemeinden und Anwohner eingerichtet wird.

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Warum so viele Beschwerden gegen Planungen und Baugesuche? Um das Bauen in der Schweiz voranzutreiben, hat der Bund via Raumplanungsrecht die Vorgaben an die für die Raumplanung zuständigen Kantone so verschärft, dass diese gezwungen sind, diesen Druck via Richtplanung an ihre Gemeinden weiterzugeben. Diese müssen dann die kantonalen Vorgaben in ihrer Ortsplanung umsetzen. Wer sich gegen Bauvorhaben erfolgreich wehren will, muss dies heute auf der Ebene des Baugesuchs tun. Das wird leider von offizieller Seite dann einfach als Querulantentum abgetan. Warum so viele Beschwerden gegen Planungen und Baugesuche? Um das Bauen in der Schweiz voranzutreiben, hat der Bund via Raumplanungsrecht die Vorgaben an die für die Raumplanung zuständigen Kantone so verschärft, dass diese gezwungen sind, diesen Druck via Richtplanung an ihre Gemeinden weiterzugeben. Diese müssen dann die kantonalen Vorgaben in ihrer Ortsplanung umsetzen. Wer sich gegen Bauvorhaben erfolgreich wehren will, muss dies heute auf der Ebene des Baugesuchs tun. Das wird leider von offizieller Seite dann einfach als Querulantentum abgetan.

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