Die Zahl der betroffenen Einwohner in der Schweiz liegt laut der Stiftung Sucht Schweiz bei rund 192.000 Personen, die Spielsuchtgefährdet sind. Besonderes Augenmerk fällt dabei auf das Online-Glücksspiel, wo sich ein potenzielles Risiko für Suchtverhalten zeigt. Das liegt daran, dass die digitalen Spielkasinos immer und überall verfügbar seien. Daraus resultiert laut der Stiftung zudem eine soziale Isolation und der Bezug zum greifbaren ginge obendrein verloren.
Digitale Kampagne soll nun für die Risiken sensibilisieren
Die Kampagne Spielen ohne Sucht, die von der Stiftung ins Leben gerufen wurde, geht noch mit 16 Schweizer Kantonen im Rücken an den Start. Ziel ist die Sensibilisierung und die präventive Hilfestellung, indem Anlaufstellen und Hilfsangebote aufgezeigt werden, das gilt natürlich auch für Glücksspiel Online Österreich.
Der Fokus der Kampagne liegt dabei auf Kurzfilmen, die die verschiedenen Spielsüchte in den Mittelpunkt stellen. So sollen zu den Themen „Casinospiele“, „Sportwetten“ und „Rubellose“ via Facebook und Youtube geteilt werden. Die ironischen Kurzfilme zu den verschiedenen Themen sollen die Zuschauer auf eine unterhaltsame Art ansprechen und dabei die Problematik und das Risiko der potenziellen Sucht aufzeigen.
Studien belegen das potenzielle Risiko
Das Westschweizer Präventionsprogramm PILDJ „Programme intercantonal de lutte la dépendance au jeu“ hat eine Stichprobenartige Studie durchgeführt. Dabei wurden 1.666 Personen befragt, von denen alle innerhalb des letzten Jahres ein Online-Casino besucht und das Online-Slots spielen praktiziert haben.
Knapp ein Fünftel der Befragten spielte dabei mindestens einmal in der Woche. Im Detail ergab die Befragung folgende Beliebtheit unter den Befragten: Online-Rubellose und die Online-Lotterie ergaben mit 85,1 Prozent die Spitze und an zweiter Stelle mit 16,3 Prozent kamen bei der Studie die Online-Sportwetten. 8,6 Prozent gaben an, Online-Poker zu spielen.
Von den Befragten zeigten 70, 3 Prozent ein beängstigend riskantes Suchtverhalten auf, wohingegen nur 20,6 Prozent ein geringes Verhalten aufwiesen. Ein mittleres bis hohes Suchtverhalten zeigt sich bei 9 Prozent der Befragten. Rund 121 Franken wurden durch die Befragten in diesem Zusammenhang im Vormonat ausgegeben. Knapp die Hälfte davon nur alleine von den 9 Prozent, die ein mittleres bis hohes Risiko vorwiesen.
Die Stiftung Sucht Schweiz hofft mit der Kampagne, die Menschen vorzeitig sensibilisieren zu können und Anlaufstellen für Betroffene aufzeigen zu können.
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Kommentare anzeigen Hide commentsDa kämpfen wir politisch für eine gerechtere Einkommensverteilung. Dann bejubeln wir die grossen Geldspielgewinner! Wir sollten die meist unbedarfte Bevölkerung, welche auf Geldspiele setzt, um rasch und ohne Arbeit zu einem Vermögen zu kommen, über die geringen Chancen aufklären, einen Hauptgewinn zu erzielen.
ich glaub, unbedarfte Bevölkerung darf man das nicht nennen…
Ich denke die Leute wissen um die geringen Chancen,
Ob die Freude der wenigen Gewinner die stetigen Enttäuschungen der Meisten aber emotional aufwiegt, da habe ich so meine Zweifel.
Und ich habe es langsam Satt, alle paar Jahre wieder um die gleichen Themen zu diskutieren, ob nun ein Spieler süchtig ist, oder nicht? Ja, ein Spieler ist süchtig…
Heute ist mir das aber egal…
Ich denke niemand spielt einen Lottoschein, gewinnt nicht und ist dann bitter enttäuscht. Das gehört zum Spiel.
Niemand verliert gern 100 Mal hintereinander! Da stellt sich mit der Zeit grosser Frust ein. Manche fühlen sich dabei als Verlierer*in!
Man verliert nicht beim Lotto, man gewinnt nur nicht.
Nein, man verliert seinen Geldeinsatz und mit der Zeit auch die Hoffnung und an Selbstvertrauen, völlig unnötig und unberechtigt.
Lotto wird jede Woche gespielt, und 52 mal im Jahr verloren…
Wir hatten einmal ein Geldspielverbot, dann gab es auch noch ein Geldspielautomaten Verbot, es gab mal eine Kontrolle für Kleinkredite, für Abzahlung…
Alles wurde geändert…
Wir hatten abgestimmt, dass fremde Anbieter nichts mehr in der Schweiz verloren haben. Swisslotto hat nun die eigenen Angebote so ausgebaut, dass noch mehr suchtmachende Internetspiele in der Schweiz gibt. Die Politik hatte uns versprochen, dass Swisslotto sich den Süchtigen annimmt. Die damalige Suchtprävention von Swisslotto wat nichts wert, trotzdem wollte Frau Sommaruga die Süchtigen mit der Massnahme schützen. Zudem sind die Casinos. die die Internetspiele vertreiben in ausländischer Hand.