1. Umwelt, Klima & Energie

Lebensstandard stark einschränken

Lebensstandard stark einschränken!

Gegenwärtig reden alle Medien und Politiker vom Klimaschutz. Ein bequemes Thema zu einer ernsten Angelegenheit, denn dieser Begriff führt in die falsche Richtung. Er gibt der grossen Mehrheit der Menschen Entwarnung, denn sie glauben, es betreffe sie nicht persönlich, handle sich doch um ein Problem, dass die UNO, die Staaten, die grossen Konzerne, die Wirtschaft lösen müssten. Aber worum geht es wirklich?

Der weltweit steigende, bei uns geschichtlich einmalig luxuriöse Lebensstandard ist es, der an erster Stelle zur Belastung des Klimas führt. Alles darum herum – die Massnahmen der Staaten, der Wirtschaft – findet nur statt, um unseren lebensnotwendigen Bedürfnissen, aber vor allem unseren darüber weit hinausgehenden Ansprüchen zu genügen. Im Klartext: Wir – besonders wir Menschen in den hochentwickelten Staaten – müssten unseren Lebensstandard sehr stark einschränken. Nur wenn wir endlich die Dinge beim Namen nennen und dazu bereit sind, können wir das Klimaproblem vielleicht lösen.

Dazu kommen die grossenteils in Afrika, aber auch anderswo zur Weltbevölkerung stossenden zusätzlichen Menschen, die auch einen Anspruch auf Leben haben und damit zu einer weiteren Belastung des Klimas führen. Was heisst das konkret? Heute in drei Jahren wird es auf der Welt rund 240’000’000 Menschen mehr geben. Und drei Jahre später kommen weitere 240 Millionen dazu und in dieser Grössenordnung geht es weiter – im besten Fall leicht abnehmend. Was für Menschen sind diese zusätzlichen 240 Millionen? Es sind ausschliesslich Kleinkinder, vom Neugeborenen bis zum Dreijährigen. Sobald sie geboren sind, brauchen sie, wie alle anderen Menschen auch, lebenslang zusätzliche Leistungen der Wirtschaft, der öffentlichen Hand, stossen CO2 aus, belasten das Klima zusätzlich, selbst wenn die Mehrheit weiterhin arm bleibt. Der global immer noch steigende Lebensstandard, darunter an vorderster Front in vielen Ländern, in denen die Bevölkerung fast nicht mehr wächst, verstärkt das Problem.

Ein weitere Faktor ist das geringe Durchschnittsalter der Weltbevölkerung ausserhalb der hochentwickelten Staaten, wie z.B. der Schweiz. Vergleichen wir die heutige Weltbevölkerung von 8.6 Milliarden mit der Zahl der jährlich rund 60 Millionen Sterbenden, so ergäbe das ein Durchschnittsalter von ca. 120 Jahren. Da laut UNO die durchschnittliche Lebenserwartung aber gegenwärtig bei 71/72 Jahren liegt, sollten jährlich eigentlich ca. 120 Millionen Menschen sterben. Woher diese Diskrepanz? Weil die Bevölkerung in den meisten Staaten im Durchschnitt so jung ist, viel jünger als unsere, und auch dort die Menschen dank besserer Lebensumstände immer älter werden. Es gibt Staaten, in denen fast die Hälfte der Bevölkerung zur Altersgruppe der bis zu 14-jährigen gehört, also Kinder sind. Sie selber werden wahrscheinlich älter werden als ihre Eltern und werden auch Kinder haben, die noch älter werden, als sie selber. (Selbstverständlich sofern es keine grosse Katastrophe gibt).

Zusätzlich gibt es zahlreiche weitere grosse Probleme, die die Lage noch verschärfen. Der massive Verlust landwirtschaftlicher Böden bei gleichzeitigem weltweitem Aufkauf riesiger Flächen durch Staaten (z.B. China, Saudiarabien etc.) und grosse Konzerne, das knapper werdende Süsswasser, die Vermüllung und Vergiftung der Böden und Gewässer, einschliesslich der Meere, die Luftverschmutzung, das Aussterben von Arten, usw. Nur wenn wir endlich die Dinge beim Namen nennen und bereit sind, unseren Lebensstandard stark einzuschränken, können wir vielleicht das Klimaproblem lösen. Aber wo sind die Politiker, die die Realität aufzeigen? Sie wollen gewählt werden, und versprechen uns immer mehr. Deshalb reden sie lieber vom Klimaschutz. (Quellen: Die entsprechenden internationalen Organisationen. Die verwendeten Zahlen sind Grössenordnungen).

Personen haben auf diesen Beitrag kommentiert.
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Comments to: Lebensstandard stark einschränken
  • Februar 9, 2020

    Seit die ersten Frühmenschen aus dem Orient begannen systematisch Landwirtschaft zu betreiben und Bäume zu fällen für diverser Bereiche (Bau, Heizen, Rodung für Landwirtschaft) und Sammler und Jäger verdrängt wurden, verändert unwiederruflich Homo sapiens die Erde. Erst recht, seitdem die letzten Winkel erobert sind und die Anzahl im 20. Jahrhundert explodiert sind.

    Im 18. Jahrhundert war der Waldbestand auf dem Tiefpunkt und viele Grossraubtiere wurden gnadenlos als Konkurenen ausgerottet. So ist Schottland immer noch waldlos und der Wolf und Bär sind weit entfernt von den Glanzzeiten bevor Homo sapiens die Erde übernahm.

    Tatsache​ ist, dass gerade die Schweiz kam noch Urwald hat, sondern nur noch aus menschlischer Kulturlandschaft besteht. Seitdem systematisch die Flüsse begradet und in Kanäle gedrängt wurden, sind auch die Wasserwege völlig auf den Zweck ausgerichtet, der Homo sapiens gefällt.

    Aber die Natur ist unverwüstlich wo der Mensch sich wieder zurückzieht, kommt die Natur zurück und überwuchert die Ruinen. Der Wald hat bisher alle Katastrophen überlebt und hat sich ebenso wie Homo sapiens als unverwüstlich erwiesen. Der Wald wartet nur auf den Moment, indem er sich ohne störrenden menschllichen Einfluss verbreiten kann.

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  • Februar 9, 2020

    Für einmal, Herr Frick, bin ich wirklich erstaunt über Ihre Schlussfolgerungen in dieser Sache. Besonders weil ich bisher Ihre Beiträge immer als sehr fundiert, gut überlegt und schlüssig wahrgenommen habe.
    Sie sind der erste mir bekannte ernstzunehmende Analyst, der tatsächlich den Rückschritt statt den Fortschritt der Menschheit propagiert!

    Natürlich ist es so, dass die Welt-Überbevölkerung riesige Probleme verursacht und grosses Gefahrenpotential beinhaltet. Aber trotzdem kann ich mich mit menschlichen Plänen zur Verminderung der eigenen Spezies nicht anfreunden. Das Ganze landet unweigerlich in der Eugenik. Und genau das ist das Ziel der diese Thesen propagierenden Machtausüber und -Financiers (Gates, Soros, Gore usw).

    Auch dass Sie dermassen bereitwillig auf die extra dafür erfundene Panikverbreitungs- und Weltsteuerungsideolog​ie aufspringen, überrascht mich. Dass ein nachdenklicher, kritischer und verstandesgesteuerter​ Denker wie Sie, angesichts der heute verfügbaren Informationen und Studien und Tests und Vergleiche und Beweise und Berechnungen und Prüfungen allen Ernstes immer noch von der Schädlichkeit von CO2 oder der möglichen Steuerung des Klimas durch die Vermeidung von nicht messbaren Mengen an solchem ausgeht, ist mir unerklärlich.

    Das verlinken von Lebensstandard und (angeblichem) Klimaproblem ist exakt der Hebel den die selbsternannten Weltenlenker brauchen um die entwickelten Länder und Völker davon zu „überzeugen“, auf den über Generationen hinweg erreichten Fortschritt zu verzichten. Auf bessere Gesundheit, bessere Lebensmittel, bessere Arbeitsbedingungen, bessere Produkte, und, und, und. Denn wer wäre ohne Zwang schon so blöd, den Fortschritt inklusive Forschung und Erneuerung gar zu verbieten?

    Mit dem Klimahype wird ein Hebel geschaffen, um alle Anliegen der Bevölkerungen weltweit zu nur noch „global“ lösbaren Bedrohungen zu definieren. All das ist aber nur der Sockel, auf dem dann die Unabdingbarkeit einer Weltregierung und Weltenlenkung basiert!
    Die inzwischen eingeleitete Besteuerung unserer Atemluft zeigt auf, wie es um die Verteilung von Macht und Unterdrückung steht.

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    • Februar 9, 2020

      Test: Ob das “Antwort-Fenster” immer noch nicht funktioniert.

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    • Februar 9, 2020

      Sehr geehrter Herr Knall. Es scheint zu funktionieren. Vielen Dank für Ihre ausführliche Stellungnahme und den anständigen Ton. So wünsche ich mir alle Debatten in unserem Land. Leider scheinen diese in der Richtung anpöbeln und Gewalt zu gehen.. Da Sie Grundsätzliches sagen, antworte ich in einem Artikel, den alle lesen können. Mit freundlichen Grüssen Gotthard Frick

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  • Februar 9, 2020

    Wir müssen nicht das Natur schützen, wir müssen den Menschen vor sich selbst schützen.
    Die Überproduktion und Preisdumping ist der Hebel bei welchem man ansetzen sollte.

    Die Geldschöpfung erzeugt keinen Mangel, er wird von den Regierenden oder Elite organisiert. Der Import muss die Sozialstandards sichern!
    Die Kaufkraft ist Planwirtschaft! Symbiose zwischen unendlicher Schöpfung (Geld) mit endlicher Schöpfung (Ressourcen Erde) finden, würde Gemeinwohl vor Eigenwohl setzen.

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  • Februar 9, 2020

    @Lieber Herr Gotthard Frick

    Sie treffen vom Prinzip her den Nagel auf den Kopf, nur geht es mir nicht bloss um mehr Bescheidenheit als eine Tugend, sondern neben der rein materiellen – wonach ja die bürgerlichen wie die Sozialdemokraten, die Grünen – immer noch extrem GIERIG sind, sondern um das allgemeine ausgleichende MENSCH SEIN.Denn genug materielles brauch jeder Mensch um wirklich frei sich wenigstens zu fühlen, zu erleben. Meiner Meinung nach findet jeder Mensch das tatächliche Glück immer nur in sich selber, nicht bei anderen, auch nicht mal beim “eigenen” Partner”.

    Die Existenz unserer Gesellschaft beruht auf dem Privateigentum, gemäss dem Motto: „Es geht niemanden etwas an, wo und wie ich mein Eigentum erworben habe oder was ich damit tue.“ Dieses Prinzip erscheint uns heute natürlich, es ist aber in der Geschichte der Menschheit eher die Ausnahme. Alternativen zum Privateigentum sind zum Beispiel eingeschränktes Eigentum (eingeschränkt durch die Pflicht, den Mitmenschen damit zu helfen) oder gemeinsames Eigentum wie im israelischen Kibbuz. Die Normen einer Gesellschaft prägen den Charakter ihrer Mitglieder, und der westliche Gesellschaftscharakte​r ist darauf ausgerichtet, Eigentum zu erwerben und Profit zu machen. Das Besitzstreben bezieht sich auch auf Lebewesen: In der patriarchalischen Gesellschaft besitzt der Mann seine Frau und seine Kinder. Besitz kann man in vielerlei Hinsicht anhäufen: Freunde, Liebespartner, Gesundheit, Reisen, Kunst, Gott oder das eigene Ich können als Besitz empfunden werden. Oft ist das Besitzergreifen wichtiger als das Behalten: Heute kauft man ein Auto, ein Kleidungsstück oder ein technisches Gerät, um es dann wieder weg zu werfen oder es erneut zu ersetzen. Der Konsumentenhaltung liegt der Wunsch zugrunde, die ganze Welt zu verschlingen, der Konsument ist der ewige Säugling, der nach der Flasche schreit.

    Alles, was man hat, kann man auch wieder verlieren meinen fast alle Menschen. Dinge können aber gestohlen werden oder ihren Wert verlieren, und am Ende verliert man sein Leben, somit alles auf einen Schlag, denn das letzte Hemd hat keine Säcke.

    In Wirklichkeit hat nicht der Mensch sein Besitztum, sondern dieses hat den Menschen, weil er so davon abhängig ist, es zu haben. Für Sigmund Freud ist der Mensch, der seine Energie nur auf Besitz, Sparen und Horten richtet, ein „analer Charakter“; er hat mehrfach auf den symbolischen Zusammenhang zwischen Kot und Geld hingewiesen. Die anale Phase ist eine Phase der Kindheit – der vorherrschende Gesellschaftscharakte​r wäre damit unreif.

    Das Gegenstück aber, Verzicht und Askese, ist nicht das Gegenteil der Haben-Orientierung, sondern nur die Kehrseite von Besitz und Konsum:

    Gerade indem der Asket um Verzicht und Entsagen kreist, beschäftigt er sich in Wahrheit meist mit den gegensätzlichen Impulsen. Es geht auch nicht darum, dass alle genau gleich viel (im heutigen Sozialismus) haben sollen – denn auch diese Forderung entspringt noch der Existenzweise des Habens.

    Wichtig ist aber, dass Armut und Luxus VERSCHWINDEN,

    also Einkommensunterschied​e, die so gross sind, dass damit völlig verschiedene Lebenserfahrungen verbunden sind.

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  • Februar 10, 2020

    Herr Frick, besten Dank für ihren fundierten Beitrag. Ich bin mit ihnen einig, dass dies so nicht weitergehen kann. Der Kapitalismus in der Form wie er heute besteht muss reformiert werden.

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    • Februar 10, 2020

      Ihr vielsagendes Sätzchen, Herr Mosimann hat trotz der Kürze gleich zwei grundlegende Fehler.
      Wenn Sie schreiben: „Der Kapitalismus in der Form wie er heute besteht“ ist das falsch, weil heute überhaupt kein Kapitalismus besteht. Und wenn Sie schrieben, „er müsse reformiert werden“, ist das absurd, denn entweder ist es Kapitalismus oder es ist irgendetwas anderes.

      Was wir heute haben ist eine Art „Soft-Sozialismus“ auf dem Weg zum Hardcore-Überwachungs​- und Lenkungsstaat. Dabei wäre es vonnöten, einen echten Kapitalismus zu leben, der diesen Namen verdient hat.
      Der Kapitalismus ist die einzige, menschenwürdige Variante einer freien Gesellschaft.

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    • Februar 10, 2020

      Zum Glück ist das in der Schweiz nicht möglich, wie sich da an der Ablehnung der sozialistischen Mieter-Initiative gezeigt hat. Die 57% Nein sind ein ganz klares Zeichen.

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    • Februar 10, 2020

      @Hans Knall
      Es ist wie immer, eine Frage der Sicht. Ich spreche hier nicht nur die Schweiz an, primär geht es bei Klimaschutz, Überbevölkerung etc. die Herr Frick beschreibt um weltweite Themen. Hier spielt der Kapitalismus wohl eine grosse Rolle.
      Die zunehmende Ungleichheit zeigt allerdings, dass der Kapitalismus an seine Grenzen stösst. Länder wie die USA oder GB haben kein gut funktionierendes Sozial- und Bildungssystem.
      Ich würde das System in der CH eher Soft-Kapitalismus nennen.
      Nach ihrem Satz “Der Kapitalismus ist die einzige, menschenwürdige Variante einer freien Gesellschaft” muss ich fast annehmen, dass sie sich in den USA besser fühlen würden als in der CH.
      Was Kapitalismus mit Menschenwürde zu tun hat ist mir schleierhaft.

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    • Februar 10, 2020

      Klar ist es eine Frage der Sicht, Herr Mosimann.
      Für Sozialisten, besteht die Menschenwürde eben daraus, dass den Bürgern durch den Staat „geholfen“ (man könnte auch sagen „nachgeholfen“) wird, was ihr Leben und ihre Entscheidungen angeht. Es bedeutet automatisch gleichzeitig, dass die Bürger im gleichen Ausmass der empfangenen „Hilfe“ auch abhängig sind.

      Im Kapitalismus hingegen besteht die Menschenwürde für Bürger darin, frei, selbständig und unabhängig sein zu dürfen.

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    • Februar 10, 2020

      Herr Knall, Der Kapitalismus setzt Wachstum voraus, die Menschheit wächst, die Wirtschaft wächst, der Schaden wächst. Was ist mit der Menschenwürde der Ausgesteuerten, Arbeitslosen, etc. da hat der Kapitalismus kein Rezept.
      https://www.srf.ch/​news/wirtschaft/warnr​uf-der-reichen-kritik​-am-kapitalismus-von-​seinen-groessten-prof​iteuren

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    • Februar 10, 2020

      Nein, Herr Mosimann, der Kapitalismus setzt nur ein einziges Element voraus. Es heisst FREIHEIT !

      Der Kapitalismus setzt nicht „Wachstum“ voraus, aber er ermöglicht Wachstum durch die Freiheit der Bürger, unbehelligt tun und unternehmen zu können, was der Befriedigung einer Nachfrage entspricht.

      Wenn Sie sinnieren, „der Kapitalismus hätte kein Rezept für die Menschenwürde der Arbeitslosen“, dann kann man Ihnen auch entgegnen, „der Sozialismus hat kein Rezept zur Finanzierung seiner imaginären Rezepte zu Gunsten der Arbeitslosenwürde“.

      Wer sein Weltbild immer nur auf die angebliche „Verletzung der Menschenwürde“ von Verlierern abstützt, verpasst alle Möglichkeiten eines mindestens ebenso menschenwürdigen Erfolges.

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    • Februar 10, 2020

      Ja nun Die Sozialisten haben auch nie erklärt, was der Gulag, NKWD, stalinistische Säuberungen, Meinungsdikatur und fehlgeleite Planwirtschaft die zu Mangelwirtschaft führt mit Menschenrechten zu tun hat.

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    • Februar 11, 2020

      Hier dreht sich alles um eine Gesellschaftsordnung mit Eigentum (Kapitalismus) oder ohne Eigentum (Sozialismus), denn dies ist der Zentrale Punkt, alles andere ist Blabla und viel Gesülze um Nebensächlichkeiten. Der Sozialismus ist nachweislich gescheitert, wer das 1989 noch nicht begriffen hat, dem ist schlicht nicht zu helfen. Ich empfinde die neuen Formen des Sozialismus welche im Umweltschutz ein neues Steckenpferd gefunden haben, auf Grund dessen sie ohne jegliche demokratische Mitbestimmung eine Umverteilung von Ressourcen in grösserem Umfang initiieren können, viel bedenklicher als Ihre frühere Behauptung die “bessere Gesellschaft” mit mehr Wohlstand und besseren Lebensbedingungen zu schaffen, was nachweislich überall wo die Sozis am Ruder waren massiv in die Hose gegangen ist. Wir werden zu Lebzeiten nicht mitbekommen ob dank unseren ungeheuren Anstrengungen und der immensen Umverteilung und Enteignung das Klima dereinst “gerettet” werden kann (was auch immer dies bedeuten mag?), dies ist für die Umverteilung zwingend notwendig, damit niemand so recht mitbekommt wie viel an Eigentum und Freiheit durch diese Politik verloren geht, und welche miesen Gestalten sich an seinem Eingemachten bereichern.

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  • Februar 10, 2020

    ..Versucht nun nicht die Natur selber diesen “Ueberschuss” an Menschen zu “korrigieren”? (China..Westfrika usw.)..und wenn es passiert..?..soll unsere “erste” Welt immer gleich eingreifen und helfend zu Seite stehen?..oder ist das in China ein erster “Probelauf” der Natur.?..(also unserer Schöpfung!) dass der menschliche “Ueberschuss”durch Seuchen auf natürliche Art und Weise wieder ins Gleichgewicht kommt?So wie es bei vielen Tierarten auch der Fall ist??
    Das ist natürlich sehr zynisch und provokativ ausgelegt und man hofft,dass so ein Desaster nicht vor der eigenen Türe passiert.
    Als der medizinischen Fortschritt noch nicht derart unsere Lebenserwartung in die Höhe trieb,war dieses Szenario über Jahrhunderte gegeben,dass die Menschheit sich wohl stark vermehrte,jedoch durch Seuchen und Kriege immer wieder sich selbst dezimiert hat.
    Es soll einfach ein bisschen zum Nachdenken anregen,wie grossartig unser “Fortschritt” einerseits ist..!..Anderseits sind damit halt andere,schwerwiegende​ Folgen damit verbunden derer die Menschheit “Herr” werden muss,weil die Ueberalterung,oder das älter werden,..wie Herr Frick schreibt nun auch in bis dahin eher rückständigen Gegenden voran schreitet.
    Oder müssen wir eines Tage machtlos zuschauen,wie uns trotz medizinischen Fortschritten,irgend ein Virus gnadenlos dahin rafft..??..ist China nur ein Anfang??

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  • Februar 11, 2020

    “(…) Wir – besonders wir Menschen in den hochentwickelten Staaten – müssten unseren Lebensstandard sehr stark einschränken. Nur wenn wir endlich die Dinge beim Namen nennen und dazu bereit sind, können wir das Klimaproblem vielleicht lösen. (…)

    An die Eigenverantwortung wird u. a. von den “bürgerlichen” Parteien seit dreissig Jahren appelliert, Herr Frick. Sie hat aber nicht funktioniert, und nun stecken wir im Schlamassel – existentiell bedroht von einer weltweiten Klimakatastrophe. Der Staat darf sich nicht mehr um griffige Massnahmen, die zum sofortigen Ausstieg aus den fossilen Energien führen, drücken, so um wirksame Lenkungsabgaben mit Rückverteilung. Aber nichts geschieht.

    Natürli​ch sollen möglichst viele Einsichtige weiterhin versuchen, ihren eigenen ökologischen Fussabdruck zu verkleinern. Aber die Klimakatastrophe hält das nicht mehr auf.

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    • Februar 14, 2020

      Wenn wir alles Billig noch Billiger, Geiz ist Geil, einkaufen, von schlechten Nahrungsmittel über schlechte Technologie, die kaum die Garantiezeit überlebt, laufend neue High Tech Ware kaufen, 4G, 5G, eigentlich absolut nutzloses Zeug, kriegen wir das mit dem Lebensstandard nie in den Griff.
      Es bringt auch nichts, wenn herum sinnierende PolitikerInnen der EU laufend neue Sinnlose Normen entwickeln, …das alles kostet Ressourcen..

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  • Februar 11, 2020

    Supper Herr Frick, dann fangen Sie schon mal mit dem Einschränken an, so zum Beispiel beim eigenen Fahrzeug, der Nahrung, den Ferien, beim Stromverbrauch usw. vielleicht hilft das ja auch dem Klima? Wir glauben mal alle ganz fest daran und melden uns bei Ihnen sobald wir eine Veränderung beim Klima feststellen können.

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    • Februar 14, 2020

      Ich würde Internet und Hädynetz abschalten, nur noch normale Telefonie zulassen..
      (mit einem Händy 4G, 5G plus einem PC) erzeugt man so viel Co2, wie wenn man einen Kleinwagen fährt.
      Da gäbs noch vieles…

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  • Februar 11, 2020

    Bevor man vom Lebensstandard stark einschränken spricht sollte man einmal beim Überfluss beginnen.
    Der Überfluss, von der Wirtschaft verursacht, welche ständiges Wachstum und Konsum verlangt was wiederum mit Arbeitsplätzen, Umsatz und Gewinne in Zusammenhang steht, kurz gesagt es geht um Geld.

    Geld und Wirtschaft sowie die Ökonomie führen ein Eigenleben und haben sich schon lange von den Grenzen verabschiedet welche alleine die Natur, Ressourcen und der Planet setzen sollte.
    Aber der zivilisierte Mensch ist immer noch der Meinung, es müsse sich alles inkl. Natur und physikalische Gesetze ihm anpassen, statt umgekehrt.
    Hauptsach​e die Zahlen der Wirtschaft sind Ende Jahr gut im Plus.
    Damit die Wirtschaft mit dem Geld das eigentlich schon vorher existiert hat Löhne und damit auch Steuern generieren kann wobei auch das Geld für die Steuern schon vorher existiert hat.

    Das Allheilmittel der Wirtschaft lautet daher Wachstum, Wachstum und nochmals Wachstum.
    Und für den Konsumenten konsumieren was das Zeug hält.
    Ständig Höher, Schneller, Weiter, Besser, Neuer und noch Neuer. Heute Top, morgen schon Flop.
    Aber was passiert nun mit z.B den stillgelegten Diesel Fahrzeugen? Wieviel CO2 entsteht bei der Herstellung von Fahrzeugen mit anderem Antrieb, wie viel bei der Entsorgung der alten Fahrzeuge?
    Darüber konnte ich bisher keine Studie lesen?

    Auch hier lässt bei mir der Verdacht nicht nach, dass es bei diesem CO2 Hype nur einmal mehr um wirtschaftliche Interessen geht als um Umweltschutz.
    Stilll​egung von Diesel bedeutet, dass sich Konsumenten wieder neu eindecken müssen.
    Was für die Wirtschaft wiederum Arbeitsplätze, Umsatz und Gewinne sichert mit Geld, das schon vorher existiert hat und aus dem Nichts geschaffen wurde.

    Quasi ein Teufelskreis, aus dem man nur herauskommt, wenn man nur noch bedarfsgerecht produziert was bedeutet, Verkürzung der Arbeitszeiten und Kompensation der Lohnausfälle aus dem bereits schon vorher geschöpften Geld. Eine Art Grundeinkommen aber nicht ganz bedingungslos.

    Was​ Wachstum bedeutet brachte Hans A. Pestalozzi auf den Punkt:

    »Wir sind für Wachstum«, war der Titel einer Inseraten-Kampagne der Schweizer Banken. »Das Wachstum der Wirtschaft muss angekurbelt werden«, so das Rezept der Manager. Verdrängt man denn die Erkenntnisse der letzten Jahrzehnte ? Warum ist man nicht fähig, einige ganz einfache Rechnungen zu machen ? 2% Wachstum bedeutet Verdoppelung in 35 Jahren. Eine Verdoppelung muss man sich ganz konkret vor Augen führen. Dies heisst : In 35 Jahren von allem, was wir heute in der westlichen Industriewelt an materiellen Gütern und Dienstleistungen haben, doppelt so viel !Doppelt soviel Strassen Doppelt soviel Autos Doppelt soviel Häuser Doppelt soviel Ferienreisen Doppelt soviel Medikamente Doppelt soviel Bier Doppelt soviel Koteletten usw. Jeder nur einigermassen vernünftige Mensch sieht sofort ein, dass ein solches Rezept heller Wahnsinn ist. Aber die Herren wollen ja nicht 2 % Wachstum, sondern 6 %, um ihre Probleme lösen zu können

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    • Februar 14, 2020

      Was wir heute zerstören, im Namen vom Klima, kann in 30 Jahren wieder aufgebaut werden, also eine Chance für clevere Junge Menschen…
      Und die menschen werden es wieder aufbauen…

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  • Februar 12, 2020

    Das Raubtier Mensch kann sich ganz gut einschränken.
    Dieses​ Raubtier müsste zudem etwas gegen seine uneingeschränkte Vermehrung unternehmen.
    Denn der Planet Erde wird knapp.
    Der Verfasser dieses Blog und ich selber, werde davon kaum betroffen sein…

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    • Februar 12, 2020

      Gut gebrüllt, Löwe Hofer!
      Ich schliesse mich Ihrer Meinung an. Da ich bestimmt der Aelteste der Vimentis-Gemeinde bin, werde ich am wenigsten davon mitbekommen. Das Alter bringt eben auch gewisse Vorteile. Sozusagen nach mir die Sintflut.

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