Levrat, der Schach­spie­ler, hat mit kühnen Zügen die FDP schach­matt ge­setzt. Die FDP hatte früher das Sagen auf eidgenössischer Ebe­ne. Nun aber be­stimmt die SP mit Levrat an der Spitze den Kurs. Der Freisinn  hat nicht nur in Ständeratswahlen (z.B. Rech­stei­ner) die Linke unterstützt, nein – in­di­rekt – auch bei der Wie­der­wahl von Frau Wid­mer-­Schlumpf und – di­rekt – bei der Wahl des neuen SP-­Bun­des­ra­tes, dabei wäre mit Rime (SVP) ein vala­bler Kan­di­dat zur Verfügung ge­stan­den. Die freund­li­che Stim­mung der FDP gegenüber der SVP vor den Bun­des­rats­wah­len war nicht ehr­lich. Die NZZ  schreibt in einem Wahl­kom­men­tar, dass Schnei­der-Am­mann in Ber­set ein Kon­kur­rent er­wach­sen sei. Ist dies ein Eingeständnis, dass Schnei­der-Am­mann, der „tausende von Arbeitsplätzen ge­schaf­fen hat (?) – nicht überzeugt?

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Comments to: Levrat schlägt die FDP
  • Dezember 16, 2011

    Sie sagen es, Herr Meyer. Und dann dieser Auftritt von Gabi Huber und der Spruch, dass sie Hand für alle FDP Parlamentarier ins Feuer legen würde. Am Sonntag hat FDP Ständerätin Egerszegi noch bestätigt, dass sie EWS wählen würde – und sie war bestimmt nicht die einzige von der FDP Fraktion.

    Die FDP braucht die SP (siehe auch Keller-Sutter in St. Gallen mit ihrem Freundschaftsdienst an der SP) um überhaupt noch Wählerstimmen über Panachierlisten zu erhalten. Auch in Zürich wo die FDP lieber die Grünliberalen unterstützten als den SVP “Partner”.

    Gut war nur, dass das Volk diesem Fiasko live zuschauen konnte. Ich wäre nicht überrascht, wenn wir in den nächsten 4 Jahren wieder einen Schub für die SVP sehen wie nach der Abwahl von CB.

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