1. Aussenpolitik

Merkel, die EU und Griechenland – neu

Ich werde Ge­dan­ken zu Ge­dan­ken hinzufügen.

“Ein Gleichnis: Du stellst die Kuh auf Asphalt und wenn sie Milch gibt, dann wächst Gras” sagte der deutsche Komiker Pirol.

Das gelesen:

Aus „Griechenland Blog“:

Link: http://www.griechenla​nd-blog.gr/2012/minis​ter-in-griechenland-w​usste-nichts-von-mill​ionenkonto-seiner-fra​u/10750/

“Minister in Griechenland wusste nichts von Millionenkonto seiner Frau”

30. Dezember 2012

Der ehemalige griechische Verteidigungsminister​ Giannos Papantoniou erklärte, von einem Konto seiner Ehefrau bei der HSBC mit 1.311.000 Euro nicht gewusst zu haben.

Laut seiner schriftlichen Aussage an den Vorsitzenden des parlamentarischen Kontrollausschusses war Giannos Papantoniou Politiker der PASOK-Partei und 2001 – 2004 Verteidigungsminister​ in Griechenland, nichts über ein Konto seiner Ehefrau Stavroula Kourakou bei der britischen HSBC, in deren Filiale in Genf bekannt, und deswegen führte er es auch nicht in seinen (obligatorischen) Vermögensdeklaration auf.

Herr Papantoniou erklärte, es handele sich um ein Konto, welches Frau Stavroula Kourakou mit ihrem ersten Ehemann für die Rehabilitierung ihrer beiden Söhne eröffnete. Er führt ebenfalls an, dass alle Gelder im Jahr 2000 angelegt wurden, also eineinhalb Jahre bevor er das Amt des Verteidigungsminister​s antrat.

Laut der schriftlichen Aussage belief sich der Gesamtbetrag, der auf das ursprüngliche Konto überwiesen wurde, auf 1.311.000 Euro. Konkret wurde am 02.05.2000 der Betrag von 585.000 Euro, am 04.08.2000 der Betrag von 226.000 Euro und am 11.08.2000 der Betrag von 500.000 Euro überwiesen.

Gelder wurden rechtmäßig nach Griechenland zurückgeführt

Wie Giannos Papantoniou selbst erklärt, wurde der Gesamtbetrag aus Geldern des ehemaligen Ehemanns der Frau Kourakou, aus ihren eigenen Geldern, von Personen des familiären Umfelds zusammengebrachten Geldern sowie auch aus Geldern aufgebracht, die auf gemeinsam mit Herrn Papantoniou geführten und bereits deklarierten Konten angelegt waren, von denen seit 1984 schrittweise Abhebungen erfolgten. Ab 2000 und nachfolgend wurde keinerlei weiterer Betrag eingezahlt. Gegen Ende 2010 wurde fast der gesamte ausgeführte und investierte Betrag (ausgenommen eines Betrags von 40.000 US-Dollar) gemäß den gesetzlichen Regelungen wieder nach Griechenland zurückgebracht und die entsprechende Steuer entrichtet.

Herr Papantoniou schlussfolgert in seinem Memorandum, “es besteht kein Thema der Steuerhinterziehung“,​ und merkt an, dass dieser Betrag mit Investitionen 2 Mio. US-Dollar erreichte und bei einer griechischen Bank für Namen der beiden damals minderjährigen Kinder ohne deren Wissen ausschließlich auf den Namen ihrer Mutter angelegt wurde.

Außerdem beweist die Tatsache, dass ich unmittelbar nach der Veröffentlichung des Namens “Stavroula Kourakou” in einer Zeitschrift am 03.10.2012 öffentlich erklärte, weder ich noch meine Frau führe irgendein Konto bei der schweizerischen HSBC, dass ich zu diesem Zeitpunkt tatsächlich nichts darüber wusste. Es ist offensichtlich, dass ich nicht zu einer solchen Erklärung geschritten wäre, wenn ich etwas gewusst hätte“, vertritt Herr Papantoniou.

Im selben Memorandum spricht Giannos Papantoniou von Lügen und verleumderischen Veröffentlichungen, welche die Gelder mit Schmiergeldern aus Rüstungsprogrammen in Zusammenhang bringen.

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