Toxische Männlichkeit ist nichts, was nur Männer praktizieren. Sie ist eine Kultur, die viele von uns selbst ausüben. Der Drang, sich auch innerhalb der progressiven Kreise permanent zu sagen, wer falsch denkt und falsch handelt, ist aus meiner Sicht ein Problem. Auch wenn es sicher oft gute Argumente dafür gibt, aber der Ton, der Habitus, die Gesten der Entwertung und Verabsolutierung – es sind letztlich vereinzelnde, einsam machende Praxen, die kaum Kraft für gemeinsamen Widerstand, neue Ideen und geteilte Träume zu mobilisieren vermögen.
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