1. Abstimmungen & Initiativen

1. August: Heiss begehrte Schweiz!

Dem Schwei­zer Na­tio­nal­fei­er­tag​ wird in Wahl­jah­ren stets eine be­son­dere Be­deu­tung zu­ge­mes­sen. Zum einen weil er sich rund drei Mo­nate vor den Wahlen als idea­ler Auf­takt zur heis­sen Wahl­phase eig­net, zum an­dern weil sich alle Par­teien am 1. Au­gust gerne ty­pisch schwei­ze­risch und volks­nah zei­gen.

Die Schweiz ist heiss begehrt. «Erfolg.Schweiz.CVP.»​ Mit diesem Slogan steigt die CVP in die letzten drei Monate des Wahlkampfs. Die FDP versucht es auf Plakaten mit «Aus Liebe zur Schweiz». Und die SVP ist überzeugt, dass ihre Partei der «Schweizer Qualität» entspricht.

Auch wir Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten sind tolle Landsleute und verschenken am Nationalfeiertag in der ganzen Schweiz 1.-August-Weggli mit einem SP-Fähnchen oben drauf. «Für alle statt für wenige» steht da nebst dem SP-Logo auf rotem Hintergrund. Eine gelungene Aktion. Ich freue mich. Bereits um 8 Uhr morgens werde ich auf dem Bahnhofplatz in Bern stehen und Weggli verteilen.

Und damit ja nicht das Gefühl aufkommt, das SP-Fähnchen verdränge das Schweizerische, habe ich zusätzlich Schweizer Fähnchen eingekauft. Auf meinen Weggli hat es für beide Platz. SP und Schweiz.

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Comments to: 1. August: Heiss begehrte Schweiz!
  • Juli 28, 2011

    Ganz klar, wie ich vor 5 Jahren an unseren Kantonsratswahlen merkte, definierte sich die SP über die SVP. Keine eigenen Argumente gab es aber reichlich Angriffe auf den Wahlplakaten der SP auf die SVP.

    Dies hatte nicht funktioniert und siehe alle machen es der SVP nach und lieben auf einmal ihre Heimat!

    Toll was die SVP alles erreicht!

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  • Juli 29, 2011

    Gemäss dem Parteiprogramm müsste auch noch das EU-Fähnchen auf dem Weggli plaziert werden – oder?

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    • Juli 18, 2021

      Ich bin links (aber parteilos) und trotzdem stolzer Schweizer, ich will nur etwas tun damit ich noch stolzer sein kann auf meine Heimat!

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    • Juli 18, 2021

      Frau F. Keller: Ein viertes Fähnli haben Sie vergessen, nämlich
      das mit Sichel und Hammer, was ebenfalls dem Parteiprogramm
      entsp​räche.
      Herr St. Wagner: Stolz kann man nur sein auf etwas, was man durch eigenen Aufwand errungen hat. Selbst der das Bürgerrecht
      erwerben​de Ausländer braucht nicht stolz zu sein; er braucht nur
      nicht übertrieben über die Stränge zu hauen, und flugs wird ihm
      der Schweizerpass nachgeworfen. Im weiteren hat Ihr Beitrag
      keine Aussage. Was wäre es denn, was Sie tun wollen?

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    • Juli 18, 2021

      Herr Gassmann wurde der Pass in die Wiege geworfen.

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    • Juli 18, 2021

      Hallo Herr Gassmann, ach ja, Sichel und Hammer richtig! Das alles hat aber auf einem CH-Weggli nicht Platz – zu klein! Das herzige bescheidene Schweizer Kreuz reicht eigentlich, die anderen Symbole schicken wir dahin wo sie hingehören.

      Zum nachfolgenden Beitrag:
      Na ja, wenn man halt in diesem Land als Sohn von Eingeborenen das Licht der Welt erblickt hat man den CH-Pass quasi in der Windelseitentasche. Das ist glaube ich nicht nur in der CH selbstverständlich und normal.
      Oder wird das was in allen Ländern der Welt ok. ist hierzulande in Frage gestellt?
      Ehrlich gesagt, es würde mich mittlerweile bei einigen Leuten
      nicht im Geringsten mehr wundern!

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    • Juli 18, 2021

      Jetzt werden Sie wirklich langsam unverschämt! Jetzt werfen Sie der SP schon Marxismus vor!
      @U. Gassmann: Nur weil gewisse Parteien (*hust* SVP *hust*) die Heimat für sich beanspruchen, denken viele das Linke keine Patrioten sein können, und ihr Heimatland auch schätzen können und stolz darauf zu sein…

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    • Juli 18, 2021

      Herr St. Wagner: Die SP als marxistisch zu bezeichnen hätte ich noch vor einem Jahr unterlassen. Inzwischen hat diese Partei ein neues Programm, das nichts anderes ist als eine Neuauflage des kommunistischen Manifests. Mir ist schon lange bewusst, dass die Marxisten vor über 20 Jahren nicht einfach verschwunden sind, sondern sich unter die SP und Grünen eingemengt haben. Heute sind viele Exponenten dieser Parteien gar dreist genug, ihre marxistische Grundhaltung offen durchblicken zu lassen.

      Ein Sozi als Patriot? Darf man lachen? Das gab es noch während des zweiten Weltkriegs. Aber auch diese Spezies ist nicht ganz verschwunden; sie hat sich heute mit Gleichgesinnten unter dem Namen SD zusammengefunden, die eigentlich zu Unrecht an den äussersten rechten Rand angesiedelt werden. Die von Ihnen bestimmt hochverehrte Alt-Bundesrätin Dreifuss setzte sich
      seinerzeit selbst ein als Vorbild ihrer Genossen dienendes Denkmal mit der sinngemässen Erklärung, es sei ihr gleichgültig, ob die Schweiz dereinst in einem grösseren Verband aufgelöst würde. Natürlich schätzt unser Sozi sein
      Heimatland, das ihm eine vorzügliche Unterkunft bietet, wo der Einzelne dank unserer direkten Demokratie etwas mehr ausrichten kann. Er nutzt diese denn auch weidlich aus, um auf seine Intentionen hinauszuarbeiten, die der Schweiz aber eindeutig zum Schaden gereichen. Doch gegenwärtig ist die Schweiz
      glücklicherweise noch nicht zu dem von ihm anvisierten Status geraten; füglich darf man dem Sozialdemokraten auch jegliche Berechtigung auf Stolz absprechen.

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    • Juli 18, 2021

      Die Überwindung des Kapitalismus schon als Marxismus zu bezeichnen finde ich sehr unpräzis: Ich würde beispielsweise die Schweiz als souveränen Staat auf jeden Fall erhalten wollen, bezeichne mich aber als Sozialist.
      Trotzdem bin ich kein Marxist, weil ich den Sozialismus nicht als Vorstufe zum (menschenfeindlichen)​ Kommunismus sehe, sondern als Optimierung des Kapitalismus. Das ist auch eine der Unterschiede zwischen der SP und der PdA, während die SP nur den Kapitalismus überwinden will, will die PdA langfristig auf eine kommunistische Gesellschaft hinarbeiten.
      Wichtig​ ist auch die Definition vom Wort Sozialismus: Die skandinavischen Länder haben beispielsweise eine Art Sozialismus, haben aber dennoch die Marktwirtschaft.
      Es stimmt also nicht wenn Toni Brunner sagt, die SP träume einer DDR nach und will die freie Marktwirtschaft begraben.

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    • Juli 18, 2021

      Definitionsproblema​tik des Begriffes “Sozialismus”.
      Der​ Begriff hat keineswegs eine klare Bedeutung, dass erklärt auch die Verwirrung und den hohen Streitfaktor den die diversen Interpretationen des Wortes Sozialismus als politische Ausrichtung einer Partei begleiten.

      So hat zb. der Soziologe Werner Sombart in den Zwanzigern alle damals bekannten Definitionen des Begriffes ausarbeiten lassen – man kam auf 260 verschiedene.
      (Quell​e Wiki, Link sh. unten)

      http://de.w​ikipedia.org/wiki/Soz​ialismus

      Es ist wirklich interessant und aufschlussreich sich da mal durchzulesen.

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    • Juli 18, 2021

      Liebe Frau Keller, und jetzt stellen Sie doch bitte noch den Bezug des Sozialismus zu den 1.-August-Weggen her.

      Bei Ihrem Hass auf alles Linke wundert man sich, dass Sie in einer Genossenschaft leben können, die mit einen Eid gegründet wurde.

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    • Juli 18, 2021

      Herr St. Wagner, die freie Marktwirtschaft wird den herkömmlichen Kapitalismus nicht abstossen können. Sie scheinen nicht Mitglied der SP zu sein oder zumindest nicht deren Fundamentalismus mitzutragen. Die Postulate der SP(Mindesteinkommen, gar noch für solche, die überhaupt nicht arbeiten; Einkommensverhältniss​e maximal 1 : 12; Steuerharmonisierung;​ Reichtumssteuern usw.) können auch als Vorstufen und Wegbereitung des Kommunismus interpretiert werden. Im Gegensatz zu Ihnen negiert die SP den Willen zur schweizerischen Souveränität; durch den Beitritt zur EU
      will sie die Schweiz hinunternivellieren, so dass ganz Europa gleichgeschaltet sein soll und kein Land mehr die Chance hat, sich durch besondere Anstrengung oder Einschränkung eine etwas gehobenere Wirtschaft zu erringen. Sie strebt eben doch ähnliche Zustände an, wie sie die DDR kannte, und sie will Verhältnisse schaffen, die dem Marxismus ziemlich nahe kommen. Der Unterschied zur PdA ist nur, dass letztere ehrlicher sind. Eine souveräne Schweiz hat keinen Sinn, wenn ihr durch europäische Gleichschalterei versagt bleibt, z.B. ihre Landesökonomie auch wirklich selbst zu bestimmen.

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    • Juli 18, 2021

      Herr Gassmann ich denke, dass Sie etwas überlesen haben: ich bezeichne mich als Sozialist. Ich unterstütze keinen Fundamentalismus, bin eher gemässigt. Etwas scheinen Sie dennoch nicht zu verstehen: Wenn jemand fordert: gleiche Steuern für alle, dann ist die SVP dagegen, Reiche sollten also besser behandelt werden als der normale Arbeitnehmer. Wenn jemand fordert beendet den Kampf der Kantone um die Steuern, dann ist die SVP dagegen, auch weil die sie ja genau wissen wo sie sparen wollen, die SVP, an den Volksschulen und an den Sozialleistungen, sprich: die Ideen für weitere Steuersenkungen sind schon gemacht.
      Und ich finde es auch eine Selbstverständlichkei​t einen garantierten Mindestlohn zu haben (das haben auch sehr viele Staaten in Europa, kommunistisch sind die aber auch nicht), und das man Arbeitslosengeld und Sozialhilfe danach richtet garantiert dann nur noch, das niemand unter einen definierten 0-Punkt rutscht.
      Das 1:12-Verhältnis ist sogar etwas untertrieben und andererseits auch übertrieben. Wie kann jemand 12mal besser/mehr arbeiten als jemand anders? Andererseits ist es kaum möglich so etwas alleine durchzusetzen, da müsste das restliche Europa auch dafür sein, um Abwanderung von Reichen vorzubeugen.
      Soziali​smus bedeutet: Fairness für alle und ein Leben in Würde für alle.

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    • Juli 18, 2021

      Dem Forumsteilnehmer dem nichts anderes einzufallen scheint, als ständig mit dem Unwort “Hass” um sich zu werfen statt mit wirklichen Ansichten und Argumenten – empfehle ich den nochmaligen Besuch bei dem Artikel von Herrn Aebischer über den berühmten “Ivan S.”.
      Vielleicht ist Ihm die Löschung seines Eintrages (durch Ihn selbst?) mit seinem Lieblingswort als Inhalt und meine dazugehörige Analyse seines Verhaltens in diesem Forum vorübergehend entfallen. Er kann dort seine Erinnerung wieder auffrischen.
      Das dort Geschriebene gilt immer noch – ist immer noch aktuell, wie man sieht!

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    • Juli 18, 2021

      Ja, Herr Wagner, da bin ich in allen Punkten anderer Meinung
      bzw. der Ansicht, einige Lohnhöhen seien global bestimmt, gegen
      welchen Irrsinn die Schweiz nichts ausrichten kann. Für einen Teil der Punkte verweise ich Sie auf meine Beiträge in den Blogs „SP/Gwendal Nyima Tsering; JUSO/Petar Marjanovic“. Die
      Vorschläge der SP lehne ich ab, weil ihre Verwirklichung zu
      äusserst ungesunden Verhältnissen führen würden. Beseitigung
      von Konkurrenz und Gleichschaltung haben sich noch nie als
      befriedigende Lösungen erwiesen, und wir müssen damit leben,
      dass Ungerechtigkeiten bestehen. Sie sind Sozialist, weil Sie
      (verständlicherweis​e und nachfühlbar) Ungerechtigkeiten nicht
      ausstehen können, und es wird zur Glaubenssache

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    • Juli 18, 2021

      Ich verweise gerne auf gute Beispiele für die Umsetzung einiger Dinge die die Linken fordern: einheitliche Krankenkassen – Skandinavien; verstaatlichte Banken – Skandinavien, Mindestlöhne – Frankreich. Sie sehen so schwer kanns nicht sein. Beim OeV sind wir schon sehr gut, trotzdem müssen wir am Ball bleiben und was die Steuern betrifft darf ich Sie fragen: Wer bestimmt: das Stimmvolk und die Politik oder die Manager in den Teppichetagen?

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    • Juli 18, 2021

      “Die JUSO tritt für eine Gesellschaft ein, in der niemand aufgrund von Herkunft, Hautfarbe oder Geschlecht benachteiligt wird. Wir lehnen ein Wirtschaftssystem ab, das Wenigen grenzenlosen Reichtum bringt, während es die Umwelt zerstört und Milliarden von Menschen arbeitslos macht oder in bitterster Armut hält. Wir kämpfen für eine Gesellschaft, in der alle Menschen die gleichen Möglichkeiten haben, ihre Talente zu entfalten und in der nicht Profitinteressen, sondern der Mensch im Mittelpunkt steht.”

      Das ist ein Ausschnitt von einem Text auf der Seite der JUSOs und der trifft den Nagel voll auf den Kopf! Ich bin nicht einfach so ein Christ, ich denke die Anliegen des Christentums weiter und bin beim Sozialismus gelandet und ein Extremist bin ich nicht. Böse Zungen mögen behaupten Sozialisten seien ein Haufen Träumer, aber ich träume lieber von einer besseren Welt, als verbittert die Hetzer der SVP zu unterstützen!

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    • Juli 18, 2021

      Lieber Herr Wagner,
      einheitliche​ Krankenkassen: die Konkurrenz und damit die Innovation verschwinden; die Prämien steigen einheitlich; es spielt keine Rolle mehr, bei welcher man ist. Wenn es gar nur eine Einheitskrankenkasse gibt, so ist’s noch schlimmer: Ein Verwaltungsbetrieb, der schalten und walten kann, wie er will; die Einkünfte sind sicher und können beliebig erhöht werden. Er geriete zum fettansetzenden Koloss. Die Mehrheit der Bevölkerung würde sich dagegen aussprechen. Verstaatlichte Banken: Ähnliche Situation wie oben; Verluste würden zum vornherein vom Steuerzahler gedeckt. Mindestlohn in Frankreich. Obwohl er derzeit nur bei € 1254.28 liegt, sind die damit gemachten Erfahrungen äusserst schlecht. Das verschweigen Sie. Beim OeV bestehen heute dieselben Verhältnisse, wie sie bei der verstaatlichten Krankenkasse und Banken zu befürchten sind. Bestimmung der Steuern: Das Volks soll nur weiterhin mitentscheiden; im grossen und ganzen waren die Entscheidungen auch richtig, wenn halt eben nicht immer in Ihrem Sinne.

      Was den von Ihnen wiedergegebenen JUSO-Textabschnitt anbetrifft, so könnte dieser wohl von jedermann, auch von mir, unterschrieben werden. Nur mit der Methode zur Verwirklichung kann ich mich nicht einverstanden erklären.

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  • August 1, 2011

    Sie haben nun drei Blog-Beiträge verfasst ohne ein wirklich konkretes und aktuelles politisches Problem zu behandeln. Offenbar geht es Ihnen vor allem um die Präsenz in diesem blog. Von einem zukünftigen Parlamentarier erwarte ich etwas mehr als von einem Journalisten!

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  • August 1, 2011

    Ich zitiere aus aktuellen Medienmeldungen zum 1.August:
    “Applaus erhielt Sommaruga vom Publikum: «Niemand hat das Monopol zu sagen, was ein richtiger Schweizer ist und was nicht.» Eine solche Haltung sei zutiefst undemokratisch. Für Hass oder gar Gewalt gegenüber Andersdenkenden dürfe es in diesem Land keinen Platz geben.”

    Dem schliesse ich mich an.

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  • August 25, 2011

    Ich hab mich am 1. August sehr geärgert, als ich in unserem Kanton die UNO fahne sah!!!!
    Was hat das noch mit unserem Nationaltag zu Tun?

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