1. Wirtschaft

Währungshüter der Schweiz-ein HighRiskBanker

Ein Po­lit­krimi pro­du­ziert Schlag­zei­len, Leser und Ein­schalt­quo­ten. Die erste Runde eines sol­chen haben wir hinter uns. Tendenziös, unvollständig, ab­len­kend und mut­mass­lich wurde Be­richt er­stat­tet. Die Main­stre­am-­Me­dien​ übertraffen sich ge­gen­sei­tig mit falschen Be­haup­tun­gen. Der in­ter­es­sierte Bürger, konnte er­fah­ren wie macht­voll per­fi­der Jour­na­lis­mus einfährt. In­nert kur­zer Zeit eine Schlamm­schlacht ent­steht, die (zum Glück) Sel­ten­heits­wert hat in un­se­rem Land. Die aber der Wahr­heit, das was den Bürger wirk­lich in­ter­es­siert, kei­nen Raum lässt.

 

Er ei​ne schillernde Persönlichkeit als Hüter des CHF. Ein HighRiskBanker, angepriesen als Popstar der Finanzwelt. Ein Kantengänger, perfekt mehrsprachig, cooler Typ, smartes Auftreten, mehre-re Pässe, globaler Nomade. Liebling der Medien und des weiblichen Geschlechts, geschult in allen Tricks der modernen Kommunikation. Finanzkarriere als  Hedgefond-Manager. Günstling des Geldadels, immer auf dem Sprung, irgendwo auf der Welt zu zu schlagen.  Motto:Wenig Arbeit für viel Geld! Lebensphilosophie: we are the champions! Netzwerk: HighRiskSociety, geil auf Insiderwissen, um die nächsten Raubzüge mit HighRiskVehicles zu planen. Devisen, Wertschriften, Waren (auch Grundnahrungsmittel),​ Optionen put und pull, alles was der Finanzhimmel her gibt, um an’s schnelle Geld zu kommen.

 

Sie, Devisenhändlerin mit gleichem Persönlichkeitsprofil​. Händlerin mit asiatischer Kunst auf den einschlägigen Märkten. Motto: es steht jeden Tag ein reicher Dummer auf, man muss ihn nur  finden! Ansonsten im professionellen Spekulieren mit grosser Erfahrung ausgestattet.

 

Die​ Kontrahenten, ein ITBanker, ein RA und ein NR alle von der SVP. Jetzt wird zum Angriff geblasen. Mit allen journalistischen Hacken und Oesen, die Partei und deren Exponenten un-glaubwürdig machen, abhalftern, politisch erledigen ist das Ziel. Geschossen wird aus allen Rohren um den GlamourBanker und seine Angetraute als Opfer einer Intrige darzustellen. Seine Auftritte seien staatsmännisch und überzeugend und doch ist er über sein Lügengebilde ge-stolpert.

 

Zwis​chenzeitlich hat sich der Pulverdampf verzogen und der Nebel teilweise gelichtet. Das journalistische Sperrfeuer ist eingestellt. Die Steuerzahler staunen über den höchsten Schweizerbanker (Salär 1,0 Mio CHF plus Spesen und Privilegien), der mit seinem Insiderwissen private Geschäfte tätigt und als Belohnung,  mit 1,0 Mio CHF durch den Hinterausgang am goldenen Fallschirm verduftet.  Es ist ruhig geworden um den Popstar der Finanz(unter)welt und seine Fangemeinde.

 

Der Wähler, Steuerzahler und Bürger dieses Landes will in der nächsten Runde alles erfahren. Die Wahrheit und nichts als die Wahrheit. In diesem Sumpf sind noch einige Kröten zu finden. SOSE, PUK, Staatsanwaltschaft, müssen dieser geforderten Wahrheit auf den Grund gehen. Ein weiteres Köpferollen ist in diesem Politkrimi nicht zu vermeiden. Nur mit ganzer Arbeit kann das Vertrauen in die SNB und deren Aufsichtsbehörde, letztlich auch in den BR und die Marke Schweiz wieder hergestellt werden. Integrierender Bestandteil ist die Ahndung der Verletzung des Bankgeheimnisses und die rechtlichen Konsequenzen für die Beteiligten.

 

 

NR und SR welche sich einer gründlichen Untersuchung verweigern, setzen sich dem Verdacht aus, selber nicht zweifelsfrei über der Sache zu stehen und verletzen ihren Amtseid.

 

Und last but not least, wann frägt die Gilde der Journalisten endlich, wie das war bei der An-stellung bzw Auswahl dieses Paradiesvogels​ zum höchsten Banker der Schweiz und Verwalter des eidgenössischen Volksvermögens ? Wer ist verantwortlich für diese Fehlbesetzung ? Wie deckt sich sein Persönlichkeitsprofil​ mit dem Anforderungsprofil für diese Aufgabe ? Oder deckt sich dieses mit den Profilen seiner Vorgänger (zB J.P.Roth oder Fritz Leutwyler)?  Auch diese Fragen gehören zur vollständigen Aufarbeitung der “Causa Hildebrand”. Wie sind die Rechtsverhältnisse bezüglich der Abfindung von CHF 1,0 Mio ? Nach dem Armeechef nun auch noch der Chef SNB !         

 

Personen haben auf diesen Beitrag kommentiert.
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Comments to: Währungshüter der Schweiz-ein HighRiskBanker
  • Februar 13, 2012

    Vielen Dank Herr Brugger, ich stimme Ihnen vollkommen zu!

    Man wird wahrscheinlich alles tun um ja keine der berechtigten Fragen beantworten zu müssen – aus naheliegenden Gründen.

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    • Juli 19, 2021

      Danke Frau Keller, für Ihren Kommentar. Leider befürchte auch ich, die Class politique werde alles daran setzen, und den Wählern und Steuerzahlern die ganze Wahrheit vorenthalten. In jedem wirtschaftlichen Unternehmen wäre schon längst die Kripo eingefahren, aber in Bundesbern halten einige Politiker (vor allem auch von der Partei, die sonst bei jeder Gelegenheit die Spekulanten ins Visier nimmt, aNR Jean Ziegler und sein CasionKapitalismus lassen grüssen), die MainstreamMedien und die Fangemeinde des GalmourBankers,den Schuh in die Tür! Einzig ein Grüppchen altgedienter Linksintellektuelle haben sich bis dato gegen die Machenschaften des exSNBP öffentlich gestellt.

      Wo ist die Garde der Fehrs,Wermuths,Levrat​s die vor den Wahlen noch den Kapitalismus überwinden wollten? Betretenes Schweigen herrscht in diesem Land! Noch immer versucht man, die WhiteCollarCrimes des SNBP schön zu reden, die Ueberbringer der Botschaft zu strafen und die SVP in die Pfanne zu hauen. Genau so funktioniert die Politik einer Bananenrepublik!

      Wie lange wollen wir Betroffenen diesen Gugus noch erdulden? Ich bin dafür, dass wir über die neuen Komunikationsmittel (facbook,twitter ua) unseren Unwillen nach Bundesbern tragen. Klare Forderungen stellen: Sondersession, PUK, Strafbehörde, Verantwortlichkeiten,​ Neuorientierung in der SNB usw!

      Leider bin ich selber noch zuwenig familiar im Umgang mit dieser Technologie. Mit Hilfe von aussen kann ich es schaffen. Wer bietet sich an mich zu unterstützen ?

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    • Juli 19, 2021

      Herr Brugger, mit Facebook und Twitter hab’ ich es nicht so.
      Kleiner Tipp: Alles was unter 30 ist hat keine Probleme damit umzugehen.
      Da fällt mir ein: SVP-Natalie Rickli findet man glaube ich auf Facebook oder/und Twitter. Eigentlich müsste die Frau für Ihre Anliegen zu haben sein. Jedenfalls hat sie am lautesten nach einer PUK gerufen – oder war das doch nicht so ernst gemeint?

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  • Februar 13, 2012

    Bravo Herr Brugger für diesen brillianten und witzig formulierten Artikel! (“Motto: es steht jeden Tag ein reicher Dummer auf, man muss ihn nur finden! … In diesem Sumpf sind noch einige Kröten zu finden.” Köstlich!) Einen so kritischen und informativen Stil kann man sich von der Hofpresse leider nur vergeblich wünschen!

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    • Juli 19, 2021

      Danke Herr Reuss für die Blumen! Ich werde Ihnen gelegentlich auch einen Stein in den Garten werfen! Aber hier geht es beileibe nicht um die Verteilung von Streicheleinheiten. Hier geht es um die wichtigste Institution unseres Landes, die letzlich unseren Wohlstand sichert. Damit darf niemand und schon gar nicht ein HighRiskBanker spekulieren. Er hat Euro gekauft für CHF 1.43 und damit einen Buchverlust von mehreren Dutzend Milliarden produziert. Vielleicht wollte er damit seine privaten Devisenpositionen in Euro pushen, um abzusahn-en. Diesem Zocker und Gambler mute ich jede Schandtat zu, nach dem Motto: Gewinne für mich-Verluste für die gewöhnliche Kaste! Jetzt muss die Politik nach dem (zwar marxistischen)Grundsa​tz handeln: Vertrauen ist gut-Kontrolle ist besser! Alles, auch die kleinsten Details, muss auf den Tisch. Politiker und Parteien die das nicht wollen sind unglaubwürdig, verstossen gegen den Amtseid. Wenn in der Causa Hildebrand nicht radikal durchgegriffen wird, drifften unsere obersten Funktionäre immer weiter, in einen korrumpierten Sumpf ab. Beschädigen das Image der Schweiz, deren Institutio-nen samt Finanzplatz und ebnen den Weg zur definitiven Bananenrepublik.

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  • Februar 13, 2012

    Ein HighRiskBanker, angepriesen als Popstar der Finanzwelt. Ein Kantengänger, perfekt mehrsprachig, cooler Typ, smartes Auftreten, mehre-re Pässe, globaler Nomade. Liebling der Medien und des weiblichen Geschlechts, geschult in allen Tricks der modernen Kommunikation. Finanzkarriere als Hedgefond-Manager. Günstling des Geldadels, immer auf dem Sprung, irgendwo auf der Welt zu zu schlagen. Motto:Wenig Arbeit für viel Geld! Lebensphilosophie: we are the champions! Netzwerk: HighRiskSociety, geil auf Insiderwissen, um die nächsten Raubzüge mit HighRiskVehicles zu planen. Devisen, Wertschriften, Waren (auch Grundnahrungsmittel),​ Optionen put und pull, alles was der Finanzhimmel her gibt, um an’s schnelle Geld zu kommen.

    Nun ersetzen Sie Banker duch Finanzier: Den so einer wurde Bundesrat.

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    • Juli 19, 2021

      Hallo Herr Meier, in Ihrer ideologischen Verblendung spielen Sie auf aBRCHB an. Wie viele die im Leben durch Tüchtigkeit, auch unternehmerisches Risiko viel “Chläubi” angesammelt haben, ist auch er kein Seelsorger in der Finanzwelt. Zwischen dem gescheiterten Glamourbanker und dem Unternehmer gibt es Welten in den Persönlichkeitsprofil​en. Leider haben Sie noch immer nicht realisiert, zwischen Ihrer Ideologie und Sachlichkeit ist der Unterschied ebenso gross. Wenn Sie’s auch nur einmal schaffen, einen sachlich richtigen Betrag zu verfassen, erhalten Sie von mir den “Schweinsledernen Orden”.

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    • Juli 19, 2021

      @Herr Brugger Sie kenne die Biografie Von Herrn Blocher nicht,. Da war letztens eine gute Zusammenfassung im Tagi. Herr Blocher ist ein fähiger Unternehmer und hat sich mit Herrn Ebner als einer der fähigsten Spekulanten erwiesen. Heute sagt man einem Spekulanten halt Investmentbanker oder Hedge-Fonds-Manager. Herr Blocher hat genau das gemacht: “..Motto:Wenig Arbeit für viel Geld! Lebensphilosophie: we are the champions! Netzwerk: HighRiskSociety, geil auf Insiderwissen, um die nächsten Raubzüge mit HighRiskVehicles zu planen. Devisen, Wertschriften, Waren (auch Grundnahrungsmittel),​ Optionen put und pull, alles was der Finanzhimmel her gibt, um an’s schnelle Geld zu kommen….”

      Für​ mich das, was Her Blocher gemacht hat nicht negativ. Aber wenn Sie das bei einem Kritisieren, so sollten sie das auch beim anderen. Oder beurteilen Sie Fakten nach der Person? Und nicht anhand der Fakten die Person.

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