1. Ausländer- & Migrationspolitik

Migrantenhilfslager der Schengenstaaten in Nordafrika

Wirtschaftmigranten frühzeitig ab­fan­gen – Migrantenhilfslager der Schen­gen­staa­ten in Nord­afrika einrichten

Zehntause​nde von Bootsflüchtlingen drängen über das Mit­tel­meer Rich­tung Eu­ro­pa. Die­ser Mi­gra­ti­ons­druck an der südlichen und südöstlichen Schen­gen-Aus­sen­gre​​​nze wird so schnell auch nicht ab­neh­men. Ge­rade die letzte Etappe über das Meer ist eine der gefährlichsten für die Mi­gran­ten. Durch die hohe Zahl der Per­so­nen stos­sen die be­trof­fen Staa­ten und Ge­sell­schaf­ten an ihre Gren­zen. Wei­ter er­schwe­ren die vie­len «Wirtschaftsflüchtlin​​​ge» eine ra­sche Se­pa­rie­rung und Auf­nahme der an Leib und Leben be­droh­ten Flüchtlinge in den Schengenstaaten.

In aufwändigen Verfahren muss nach der Ankunft der Wirtschaftmigranten in Europa ihre Herkunft rekonstruiert werden. In einem für beide Seiten ernüchternden Prozess wird anschliessend den Personen aufgezeigt, dass ihre Mühen sinnlos waren und ihnen in Europa nicht das versprochene Paradies winkt.

Die Mitglieder des Schengener Abkommens sollten unter UNO-Mandat in Nordafrika Hilfslager für Wirtschaftsmigranten einrichten um die Personen frühzeitig zurückführen zu können und sie so auch kriminellen Schleppern stärker zu entziehen.

www.kweit​​​el.ch

Personen haben auf diesen Beitrag kommentiert.
Kommentare anzeigen Hide comments
Comments to: Migrantenhilfslager der Schengenstaaten in Nordafrika
  • August 28, 2015

    Hallo Herr Kweitel

    Schön, dass auch die BDP zu diesem Thema nicht schweigen kann. Aber leider vermisse ich auch bei Ihrem netten (und sehr klein geschriebenen!) Vorschlag die Realitätsnähe.

    Ja,​ rein technisch liesse sich so etwas schon einrichten was Sie vorschlagen. Und es wäre für uns auch bequem, man müsste nämlich das ganze Elend nicht mehr direkt anschauen – es wäre dann so schön weit weg….!

    Die Realität sieht aber ein bisschen anders aus:
    Sie möchten in Nordafrika solche Massenlager einrichten? Lassen wir uns mal schauen wo.
    Da hätten wir zum Beispiel in Libyen. Ach nein, das geht nicht, denn da ist ja Bürgerkrieg.
    Dann halt in Ägypten. Hmm… da haben wir wieder eine Militärdiktatur. Geht darum auch nicht wirklich.
    Dann halt in Tunesien. Die werden sich sicher freuen darüber. Denn das gibt ein gutes Bild für die wenigen Touristen ab, die noch kommen.
    Und Algerien wäre auch noch ein toller Standort für ein solches Lager. Die haben nämlich ihre letzten innenpolitischen Krisen wunderbar verarbeitet. Und sie freuen sich sicher, die Probleme der Kolonialmächte von damals wieder zu lösen.
    Aber der König von Marokko könnte man sicher für sowas gewinnen. Mit viel Geld. Und wenn er denn mal Zeit hat und er nicht gerade in der Westsahara für Ordnung sorgen muss….

    Sie sehen, ich finde Ihren Vorschlag sehr gut.
    Vor allem die praktische Umsetzung dürfte sehr einfach zu machen sein….!
    I like!

    Kommentar melden
    • Juli 19, 2021

      Sehr gehrter Herr Wolf
      Gerne antworte ich auf Ihre Fragen:
      1. Flüchtlingslager welche nicht der Kontrolle des Gastgeberlandes unterstehen, sind keine Seltenheit. Die gab es schon und gibt es auch heute.
      2. Ja, Algerien dürfte aus historischen Gründen Bedenken haben, solche fremdkontrollierten Lager zu akzeptieren. Vor allem Tunesien würde eine solche Hilfe sicher begrüssen. Die Maghrebstaaten sind selber ja auch betroffen von den sie durchquerenden Migrationsströmen. Ausserdem ist es für die Migranten selber unerheblich, ob das Lager in einem demokratischen oder autoritären Staaten liegt.

      Kommentar melden
  • August 29, 2015

    Zuerst müssen diese Länder willens und fähig sei, fremdfinazierte Flüchtlingslager von unbestimmter Dauer zu akzeptieren.

    Kommentar melden
    • Juli 19, 2021

      Da haben Sie recht. Diese Länder sind aber auch selber von den Migrationsströmen durch ihr Land negativ betroffen. Es besteht also ein Eigeninteresse.

      Kommentar melden

Kommentar schreiben

Neuste Artikel

  1. Gesundheitswesen
Corona-Zeit: Fachdokumente des Robert-Koch-Instituts (RKI) wurden von der Politik uminterpretiert. In der Corona-Zeit gab die Politik der Wissenschaft Weisungen. Und beide täuschten gemeinsam die Öffentlichkeit. Boosterimpfungen wurden der Öffentlichkeit nahegelegt, obwohl keine Daten vorlagen und empfohlen waren.

Bleiben Sie informiert

Neuste Diskussionen

Willkommen bei Vimentis
Werden auch Sie Mitglied der grössten Schweizer Politik Community mit mehr als 200'000 Mitgliedern
Tretten Sie Vimentis bei

Mit der Registierung stimmst du unseren Blogrichtlinien zu