1. Sicherheit & Kriminalität

Kriminalstatistik: Ausländeranteil und Gefängniskosten in der Schweiz sehr hoch!

„In den europäischen Gefängnissen beträgt der Ausländeranteil knapp 15 Prozent. Vor allem in Osteuropa liegt der Ausländeranteil unter dem Durchschnitt. In Deutschland beträgt er knapp 30 Prozent. Auf dem Niveau der Schweiz, wo rund 70 Prozent der Gefängnisinsassen Ausländer sind, bewegt sich nur noch Luxemburg.

In der Schweiz gibt es viel zu holen: Bei den Einbrüchen und Diebstählen liegt die Schweiz knapp hinter Skandinavien mit an der Spitze. Angeführt wird die Rangliste von Schweden (3012 Fälle auf 100.000 Einwohner). Die Schweiz mit 1458 Raub-, Einbruch- und Diebstahlvergehen weist rund 40 Prozent mehr solcher Vergehen auf als die drei grossen EU-Länder Deutschland, Frankreich und Italien.

Die 2020 in den Schweizer Gefängnissen betreuten Strafgefangenen kosteten 1430 Millionen Franken (2021: 1445 Millionen), woraus sich ein Pro-Kopf-Betrag von etwas über 230.000 Franken errechnet. Obwohl die Anzahl der Häftlinge seit 2008 «nur» um 17 Prozent auf 6183 zugenommen hat, stiegen die Kosten um satte 70 Prozent, pro Insassen gerechnet sind es immer noch 46 Prozent. An der Inflation kann es nicht liegen, denn diese betrug in dieser Zeit nur 3,6 Prozent. Diese Prozentzahlen sehen relativ harmlos aus, aber allein in diesen zwölf Jahren mussten die Steuerzahler für den Strafvollzug über 15 Milliarden Franken aufbringen, davon gegen 11 Milliarden für die ausländischen Strafgefangenen.

Wie vergleichen sich diese Kosten mit dem Rest von Europa?

Im europäischen Durchschnitt kostete die Inhaftierung einer Person 2020 rund 53.000 Euro (Schweiz: 216.000 Euro) pro Jahr. Noch teurer oder ähnlich kostenintensiv wie in der Schweiz leben die Strafgefangenen nur noch in den Niederlanden (271.000 Euro) und in Luxemburg (214.000). Selbst in Deutschland (58.000), Frankreich (69.000), Italien (64.000) oder Österreich (66.000) kann man offensichtlich mit den Steuergeldern besser umgehen als hierzulande.“ (Hans Kaufmann in Weltwoche vom 11.3.2023)

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