Es ist unsere Wachstumsgesellschaft mit ihrem ständigen Mehrverbrauch an Ressourcen aller Art (Energie, Rohstoffe, Kulturland, etc.), welche die Biodiversität in ihrem Fundament gefährdet. Was nützen Optimierungen in Teilbereichen, wenn bei Interessenabwägungen für grosse, für die Biodiversität relevante Entscheidungen (z. B. Personenfreizügigkeit, Bauzonenerweiterungen, Infrastrukturprojekte, Landwirtschaftspolitik) die Interessen der Biodiversität den wirtschaftlichen Interessen ständig unterliegen? Was nützen die Investitionen in ein stets feineres Monitoring zur Biodiversität, wenn wir von vornherein wissen, dass uns das Wirtschafts- und das Bevölkerungswachstum daran hindern, unsere Biodiversitätsziele zu erreichen? Wenn die Strategie „Biodiversität Schweiz“ nicht fundamental Einfluss nehmen kann auf unseren Ressourcenverbrauch, wird sie eine reine „Pflästerlipolitik“ bleiben wie die Raumplanungspolitik.

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  1. Verkehr
Raumplanungspolitik statt nachfrageorientierte Verkehrspolitik Als seinerzeit den Baregg-Tunnel ausgebaut wurde, wusste man bereits, dass danach der Gubrist-Tunnel "überlaufen" würde. Nun wurde der Gubrist ausgebaut, und jetzt weiss man schon, dass wohl wieder der Baregg weiter ausgebaut werden muss. Wann bekommen wir einmal Politiker:innen, die wegkommen von der rein nachfrageorientierten Verkehrspolitik? Dazu braucht es aber Mut und eine wirksame Raumplanungspolitik. Es muss dafür gesorgt werden, dass Neuansiedlungen von Arbeitsplätzen nicht mehr zwangsläufig in den Grosszentren der Schweiz erfolgen. Daneben gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten, das weiträumige Pendeln mit dem Auto zu ersetzen, z. B. der öffentliche Verkehr oder das Homeoffice.
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USA-Strafzölle: Reaktion auf frühere Versäumnisse! Die grossen Handelsbilanzdefizite gegenüber wirtschaftlich starken Staaten und Staatengemeinschaften schwächen den US-Dollar und den Industriestandort USA. Dass die USA versuchen, dies mit ihrer Zollpolitik nun zu ändern, kann man nicht grundsätzlich verurteilen. Sie hätten allerdings schon viel früher mittels ausgewogener Freihandelsabkommen den Aussenhandel ausgeglichener gestalten müssen.

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