Während wir uns in der Schweiz um Pädophile, medizinische Grundversorgung, Gripenfondsgesetz und MindestlohnUnter Mindestlohn versteht man den [[Lohn]], welcher von ein... fast die Köpfe einschlagen (zugebenermassen für die Schweiz mehr oder weniger wichtige Themen) spielt sich weltweit ein kaum wahrgenommenes Drama ab, welches unsere Lebensgrundlagen bedroht, nämlich das Bienensterben.
Bis vor ein paar Jahren habe ich Bienen einfach mit Honig gleichgesetzt, ohne gross zu überlegen, was die Bestäubung durch Bienen für Menschen und Natur bedeutet. Erst durch verschiedene Artikel in Zeitungen und Zeitschriften habe ich begriffen, dass wir eigentlich unser Leben den Bienen verdanken. Das definitive AHA-Erlebnis war dann der Film von Markus Imhoof.
2012 hat der Schweizer Regisseur einen faszinierenden, aber auch alarmierenden Dokumentarfilm über das Leben der Bienen und das Bienensterben gedreht: „More than Honey“ geht dem Umgang mit Bienenvölkern und dessen Massensterben auf der ganzen Welt nach. Der Film zeigt die Arbeit mit Bienen aus verschiedenen Perspektiven: vom Bergimker über australische Bienenforscher bis hin zu chinesischen Arbeitern, die mangels Bienen die Bestäubung von Hand erledigen. Der Regisseur kommt zum Schluss, dass das Zusammenspiel der verschiedenen Ursachen (Krankheitserreger, falsche Anwendung von Umweltchemikalien, Hunger und Stress) zum Massensterben der Honigbienen führen kann. Sehr sehenswert!
Als Hauptursache gilt eine Milbe namens Varroa destructor. Die Forscher sind sich uneinig, in welchem Ausmass auch die Pflanzenschutzmittel am Bienensterben beteiligt sind.
http://www.srf.ch/news/schweiz/gift-und-honig-das-bienensterben-sorgt-fuer-streit
das Neueste:
Es gibt also auch andere wichtige globale Themen, denen wir uns annehmen sollten. Das Bienensterben betrifft und alle. Auch uns!
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Kommentare anzeigen Hide comments@Frau Rotzetter. Besten Dank für diesen Blog mit einem wichtigen Thema. Den Film „More than Honey“ habe ich gesehen und fand diesen sehr eindrücklich. Weshalb so viele Bienen rund um Zäziwil starben, weiss ich nicht. Ob wie vermutet Pestizide dafür verantwortlich sind? War doch auch in der Presse über Bayer und Pestizidverbot zu lesen…. http://www.greenpeace​.org/switzerland/de/News_Stories/Newsblog/ngos-und-imker-verteidigen-eu-verbot-greenpea/blog/47706/.
Zudem verplastifizieren wir unsere Welt. Nun ist dieses Material auch im Honig zu finden http://www.20min.ch/schweiz/news/story/Schweizer-Honig-ist-voller-Plastikteilchen-23613018. Doch ist Plastik in Nahrungsmitteln ein Abfall- oder ein Produktproblem (Abrieb von Gartenplastikstühlen oder Waben aus Plastik z.B.)?
Wie auch immer. Der Umwelt-/Naturschutz sollte eigentlich – wie ich auch Vimentis schrieb – als Erhalt unserer Spezies gesehen werden. Umwelt relevantes macht nicht vor Grenzen halt. Leider gestaltet es sich schwierig länderübergreifend was zu tun. Verschiedene Interessen, verschiedene Gesetzgebung, Kampf um Macht und Rohstoffe etc. etc. Als ob das nicht schwierig genug ist, kommt noch das ganze Wechselspiel der Ökologie hinzu. Ändert man was, verändert sich etwas in einem anderen Bereich.
Ich hoffe, dass die Politik weltweit entsprechendes veranlasst (wahrscheinlich ein schöner Traum, doch träumen darf man noch), wenn schon die Wirtschaft weiterhin nur auf ihren Gewinn schaut und nicht über den eigenen Rand hinaus.
Dieses Thema könnten einige als misanthropische Propaganda auffassen da unterschwellig der Einsatz von Schädlingsbekämpfungsmittel gefordert wird. Also bloss keine schlechte Stimmung verbreiten!
Das tragische daran ist, dass die Milbe nach Europa eingeschleppt wurde. Deutsche Forscher haben sie von China her gebracht, um ein Gegenmittel zu finden (es war also jemandem nicht egal…) und die Milben sind durch einen Unfall aus dem Labor abgehauen (gemäss Phoenix TV “Faszination Bienen”).
Ich weiss nicht mehr, wer gesagt hat: “zuerst verschwinden die Bienen vom Angesicht der Erde, danach verschwinden die Menschen”……
Schon Albert Einstein soll gesagt haben:
“Wenn die Biene von der Erde verschwindet, dann hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben“
Danke Frau Rotzetter, dann war es wohl dieses Zitat, das ich im Kopf hatte