Der neue Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrsfonds (NAF) ist ein notwendiges Instrument, um die Schweizer Strasseninfrastruktur und damit das Verkehrssystem leistungsfähig zu erhalten. Rund ⅔ der Fahrten im öffentlichen Verkehr finden auf der Strasse – in Trams und Bussen statt. Damit ist die unbefristete Finanzierung der Strasseninfrastruktur und deren Unterhalt für den öffentlichen Verkehrs unverzichtbar.
Eine langfristige Finanzierungslösung – ähnlich für Schiene und Strasse
Seit 1990 hat sich der Verkehr auf den Nationalstrassen verdoppelt, mehr Staus, Engpässe und ein teurerer Betrieb und Unterhalt sind die Folgen. Dagegen gehen die Einnahmen aus der MineralölsteuerDie Mineralölsteuer ist eine Verbrauchssteuer. Auch die Meh..., der Hauptquelle der Strassenverkehrsfinanzierung, dank immer effizienteren Motoren zurück. Mit dem NAF entsteht ein langfristiges Instrument, die drohende Finanzierungslücke zu schliessen. Ein ähnliches Instrument besteht mit dem Bahninfrastrukturfonds (BIF) neu für die Schieneninfrastruktur, den das Volk mit der FABI-Vorlage gutgeheissen hat.
Der NAF hat zahlreiche Parallelen mit dem BIF: Ausgaben für Betrieb und Unterhalt haben Priorität. Doch wie beim BIF werden auch Ausbauten finanziert. Betrieben und unterhalten werden neu auch 400 km bestehende kantonale Strecken, die mit dem Netzbeschluss ins Nationalstrassennetz überführt werden. Alle Kantonshauptorte werden so ans Nationalstrassennetz angeschlossen und die Regionen besser untereinander vernetzt. Davon profitiert in den Bergregionen auch der öffentliche Verkehr.
Eine erfolgreiche Fortsetzung der Agglomerationsprogramme
Der NAF bringt aber auch den städtischen Verkehr voran. Über den NAF beteiligt sich der Bund zu rund 40% an der weiteren Finanzierung der Agglomerationsprogramme und fördert dadurch diskriminierungsfrei Strassenprojekte, ob für Autofahrer, Tramkunden, Velofahrer oder Fussgänger. Bisher wurden die Agglomerationsprogramme über den zeitlich befristeten und finanziell begrenzten Infrastrukturfonds mitfinanziert.
Auch in Zukunft sollen jene Infrastrukturen zum Zug kommen, die das jeweilige Verkehrsproblem in der Agglomeration am effektivsten lösen. Aktuell läuft bei den Kantonen die Eingabefrist für Agglomerationsprogramme mit einer Realisierungsphase ab 2019. Die Projektkataloge zeigen, dass der Handlungs- und Finanzierungsbedarf gross ist und längst nicht alle Eingaben berücksichtigt werden können. Der NAF ebnet den Weg, die erfolgreichen und breit angelegten Agglomerationsprogramme langfristig weiterzuführen.
Fazit: Eine tragfähige Vorlage für den öffentlichen Verkehr
Der NAF ist nach FABI die zweite verkehrspolitische Vorlage innert drei Jahren, die auch dem öffentlichen Verkehr zugutekommt. Er stellt die Finanzierung der Strasseninfrastruktur auf eine solide finanzielle Basis und gewährt auch abgelegenen Gebieten einen guten Anschluss an das Verkehrssystem. Deshalb sage ich am 12. Februar 2017 überzeugt JA zum NAF.
Personen haben auf diesen Beitrag kommentiert.
Kommentare anzeigen Hide commentsWer kein Auto hat, muss eben NEIN dazu sagen, nimmt dafür aber überall verstopfte Strassen in Kauf. Der Verkehr nimmt eben nicht nur proportional mit der Einwohnerzahl zu sondern quadratisch, da jeder der hin fährt auch wieder zurückfahren muss, die Strasse also doppelt belegt!
Herr Hermann Scheuber,
Wer kein eigenes Auto hat, muss eben nicht NEIN dazu sagen aus dem Grund.
Auf den Menschentransport und Gütertransport sind alle angewiesen, das gehört zu einer funktionierenden Zivilisation wie wir sie haben.
Niemand ist “Grün” sprich nicht beteiligt, nicht direkt beteiligt, profitiert jedoch von den Anderen.
Man kann NEIN stimmen, weil weil Gelder Zweckentfremdet werden, ….
Aber einen Heiligenschein muss sich niemand Aufsetzen..
Strassenfonds (NAF) NEIN: Zuerst Zuwanderung in den Griff kriegen!
Bevor der Bund die Zuwanderung in die Schweiz nicht auf ein vernünftiges Mass zurückgeführt hat, drängt es sich nicht auf, mehr Geld für den Ausbau der Strassenkapazitäten auszugeben. Durch den Ausbau der Infrastruktur schaffen wir nämlich die Voraussetzungen für noch mehr Zuwanderung. Die Kosten für den Infrastrukturausbau, der hauptsächlich durch die enorme Zuwanderung ausgelöst wird, tragen vorzugsweise die bereits Ansässigen.
Herr Schneider
Es ist nicht die Zuwanderung, sondern zu viele Autos! Solange Arbeitsplätze (Geld = Idiotie) Vorrang vor Lebensqualität haben, wird das Spiel der Politik (wie bei den Steuern) immer verlängert!
Die Geldgenerierung steht nicht im Mittelpunkt, weil dieses kann man ja bekanntlich bedarfsgerecht schöpfen! Nur die Ökonomen und Politiker als auch die Bevölkerung, wollen oder können den Umgang mit dem Kunstprodukt Geld nicht verstehen? Kässeli anlegen und abbauen heisst ihr einfältiges Programm! Der Unterhalt und Abschreibungen müssen aus dem bestehenden Geldvolumen abgedeckt werden, Investitionen jedoch dürfen mit einer Geldvermehrung (Schulden) einhergehen. Die Auswirkung des bestehenden Schuldensystems, hat die gleiche Auswirkung, wie wenn das Geld vom Staat schulden- und zinsfrei gegen Leistung, in Umlauf gebracht werden dürfte!
Einsparungen von notwendigen Massnahmen um die Lebensqualität oder Wissen zu verbessern, darf ein Staat niemals vornehmen! Die Politik macht jedoch genau das Gegenteil um das Spiel der Macht (Druckmittel) zelebrieren zu können!
FABI und NAF sind Kässeli-Lösungen, welche nicht im Einklang mit dem Geldsystem stehen! Geldschwemme generieren um die einseitige Verteilung fortzuführen, um nachher von ungerechter Ungleichheit labbern! Selbst verursachen und nachher den Unschuldigen spielen, das Drehbuch der Ökonomen und Politiker!
Solange jedoch Arbeitsplätze, Vorrang vor Lebensqualität haben, wird das Spiel der Politik (wie bei den Steuern) immer verlängert! Jede Umlage verschiebt die Erträge und kann Arbeitsplätze kosten (Gegenfinanzierung als Zauberlösung der Politik)?
Die Geldgenerierung steht nicht im Mittelpunkt, weil dieses kann man ja bekanntlich bedarfsgerecht schöpfen! Nur die Ökonomen und Politiker als auch die Bevölkerung, wollen oder können den Umgang mit dem Kunstprodukt Geld nicht verstehen?
Sowohl der Unterhalt als auch die Abschreibungen (Geldmenge reduzieren) müssen aus dem bestehenden Geldvolumen abgedeckt werden, Investitionen hingegen dürfen vorgängig (wie Wirtschaften möglich wird) mit einer Geldvermehrung (Schulden) einhergehen.
Die Auswirkung des bestehenden Schuldensystems, hat bei richtigem Verstrehen, fast die gleiche Auswirkung, wie wenn das Geld vom Staat schulden- und zinsfrei gegen Leistung, in Umlauf gebracht werden dürfte! Die Investitionsmöglichkeit und Rendite der Geldhorter würde sinnvoller Weise wegfallen!
Einsparungen von notwendigen Massnahmen um die Lebensqualität oder Wissen zu verbessern, darf ein Staat niemals vornehmen! Die Politik macht jedoch genau das Gegenteil um das Spiel der Macht (Druckmittel) zelebrieren zu können!
“Eine erfolgreiche Fortsetzung der Agglomerationsprogramme”
Die sog. “Engpässe” auf Nationalstrassen dürfen nicht mehr verbreitert werden, Herr NR Candinas – deshalb NEIN zum NAF.
Die Ausbauprojekte in den Agglomerationen sind ohne NAF nicht gefährdet.
Wir Autofahrenden haben dem FABI zugestimmt mit dem Versprechen, dass auch der Individualverkehr, bzw. die Infrastruktur, verbessert wird. Deshalb, JA zum NAF!
“Der öffentliche Verkehr braucht die Strasse und so den NAF”
Nach der FABI Verarschung braucht der öffentliche Verkehr nun auch noch den NAF Gelder, so verstehe ich den Titel Herr Candinas.
Die FABI Annahme war schon ein riesiger Fehler, darum hoffe ich mal die Stimmenden gehen euch nicht ein weiteres mal auf den Leim.
Sehe ich auch so, Herr Willi Frischknecht
Man MUSS den Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrs-Fonds (NAF) ablehnen.
Bahn, Bus und Tram werden regelmässig teurer; die Kosten für ÖV-Benutzer/innen stiegen in den letzten Jahren deutlich stärker an als diejenigen für Autofahrende. Autofahren war im Verhältnis zum Einkommen noch nie so billig.
Während für den Ausbau der Schiene die Nutzerinnen und Nutzer immer stärker zu Kasse gebeten werden, sollen mit der NAF-Vorlage die Automobilisten dennoch weiter entlastet werden.
Bereits sechs Millionen KFZ in der Schweiz bei acht Millionen Einwohner?. Man kann doch nicht den Teufel mit dem Beelzebub austreiben, viel mehr muss endlich die zu massive Einwanderung gestoppt werden & dann klüger regulieren.
Diese NAF soll nur wieder Platz schaffen was der ganz falsche Ansatz ist, nämlich noch mehr Verkehr. Wo bitte hört dies dann einmal auf? Erst wenn die letzten landwirtschaftlich & touristisch noch nutzbaren Flächen ganz eliminiert sind?
Weniger unsere Atemluft verpestende, vergiftende Fahrzeuge, mehr LEBENSQUALITÄT muss die Devise sein, denn dies ist ein sehr wichtiger WERT.
Darum ein NEIN.
So billig war das Autofahren noch nie, Herr Candinas, gemessen am Einkommen, und noch nie so teuer die Bahn.
Deshalb ist die Anzahl der Autos in der Schweiz 2016 auf 6 Mio Fahrzeuge gestiegen. Für diese soll nun der NAF die Strassen weiter verbreitern helfen.
“Seit 1990 hat sich der Verkehr auf den Nationalstrassen verdoppelt, mehr Staus, Engpässe und ein teurerer Betrieb und Unterhalt sind die Folgen. (…)”
Es trifft leider zu, dass sich der Verkehr verdoppelt hat, Herr NR Candinas. Dass der Staat deshalb verpflichtet sei, die Verkehrsflächen zu verdoppeln, ist ein Wenn-Dann-Fehlschluss.
Die Schweiz hat übergenug Strassen, landesweit, wie in einer urbanen Metropole; es fahren aber in Stosszeiten zu viele Autos. Man muss also in Stosszeiten die Anzahl der Autos halbieren.
33%
(3 Stimmen)
Rudolf Oberli sagte Vor 2 Stunden
“Seit 1990 hat sich der Verkehr auf den Nationalstrassen verdoppelt, mehr Staus, Engpässe und ein teurerer Betrieb und Unterhalt sind die Folgen. (…)”
Auch schon wieder mindestens 5 mal gelöscht und neu ein gestellt …
Wir Ihnen das nicht langsam zu blöd ????
Nun wird alles gut, dank NAF…..
Bin ich ja mal gespannt, liebe Abstimmende die mehr Verstand habt wie ich. Mal sehen ob ihr euch nicht habt täuschen lassen.