1. Sonstiges

„Dr. Jocker“, meine Nachbarn und die Papierlosen

Immer wie­der wird in Zu­sam­men­hang mit Mi­gra­ti­ons- oder In­te­gra­ti­ons­the­​men die Frage auf­ge­wor­fen, ob wir Schwei­zer schuld­los sind an den Verhältnissen in Afri­ka, die unter an­de­rem die unerwünschten Ein­wan­de­rer zu uns trei­ben. Las­sen Sie mich hierzu die Ge­schichte von „Dr. Jocker“, mei­nen Nach­barn und den Pa­pier­lo­sen erzählen:

 

Uns gegenüber, auf der südlichen Strassenseite, betreibt „Dr. Jocker“ eine Fabrik. Jedem aus unserem Hochhaus ist klar, dass diese Anlage ein höllischer Moloch ist: Das Land dort drüben wird hemmungslos vergiftet. Null Umweltschutz. Bauern werden vertrieben und niemand zuckt dort mit der Wimper. Minderjährige arbeiten dort für einen Hungerlohn. Es gehen Leute ins Hauptgebäude rein und kommen nicht wieder heraus. Ab und zu hört man Schreie bis hierhin – am darauffolgenden Tag liegen dann schwarze Säcke vor der Tür.

 

Bei uns im Hochhaus bekommt jeder etwas davon mit. Wir wissen zwar wenig genaues, aber das es dort drüben haarsträubend zugeht ist jedem klar. Auch meinem Nachbarn Ueli Biedermann.

 

Unser​e Gemeindeverwaltung hat einen massiven sechs Meter hohen Zaun gegen die Südseite errichtet. Weil – wenn die könnten würden sie dort alle davonlaufen und zu uns kommen. Ich würde es jedenfalls tun, wenn ich die wäre. Jeder hier im Hochhaus ist froh, nicht dort geboren zu sein.

 

Der Zaun ist eine zweischneidige Sache: Einerseits ist allen klar, dass nicht alle von drüben zu uns kommen können. Dazu sind wir einfach viel zu klein. Andererseits probieren die von drüben trotzdem täglich zu uns hinüber zu kommen. Tausende brechen sich alle Knochen oder das Genick dabei. Je massiver der Zaun wird, desto schlimmer die Verletzungen.

 

Tro​tzdem schaffen es jeden Tag einige von drüben. Die haben kein Geld, können unsere Sprache nicht und haben selten eine Ausbildung, die den Namen verdient. Die haben viel Geld ausgegeben um hierherzukommen. Das geht so: Die ganze Verwandtschaft, manchmal ein ganzes Dorf, spart sich im Süden über Jahre jeden Penny ab und macht fett Schulden, damit einer von ihnen (ein möglichst kräftiger, cleverer und gesunder Jüngling) den Weg hierher schafft. Der soll dann auf einem Kontinent, den er nur vom Hörensagen kennt ein mehrfaches des bezahlten Betrags zusammenkratzen und zurückschicken, damit die dort Ihre Schulden bezahlen und kärglich leben können. Mann, mit denen möchte ich in tausend Jahren nicht tauschen müssen!

 

Die sind zwar nicht gebildet aber auf den Kopf gefallen sind sie auch nicht: Bevor sie zu uns hinüber kommen verbrennen die ihren Pass. Man sieht von hier aus die erkalteten Feuerstellen. Weil – wenn Sie hier mit einem Pass ankommen werden sie am nächsten Tag zurückgeschickt… und dafür haben die Ihren Hals ja nicht riskiert. Logisch, eigentlich. Und richtig: Wenn sie keinen Pass mehr haben, kann die Gemeindeverwaltung sie nicht mehr über die Strasse zurückschicken. Die auf der südlichen Strassenseite wollen Sie nämlich auch nicht mehr zurückhaben und tun dann so, als würden sie die nicht wiedererkennen.

 

U​nd hier? Hier will sie erst recht keiner haben. Oder brauchen Sie jemanden der dringend Geld braucht? Ich auch nicht – ich brauch ja selber Geld und muss arbeiten.

 

Alles in allem eine miserable Situation für jeden. Ausser für „Dr. Jocker“.

 

Was ich aber nicht ab kann sind die Sprüche meines Nachbarn Bidermann: Der steht da auf seinem sicheren gemütlichen Balkon und zieht über diese Menschen her als wären sie die grösseren Verbrecher als „Dr. Jocker“: ”Kriminelle Energie!” ruft er aus. ”Viel fordern und nichts bieten”, ”Arbeitsscheu!”​ oder ”Diese Menschen sind für ihre Lebensentscheidung selbst verantwortlich und für die Kinder, die dabei ums Leben kommen, ebenso”. Nachbar Biedermann ist bei weitem nicht der einzige. Nachbar Freddy Brandstifter bezeichnet die Migranten als ”Touristen oder ”Reisende”.

Sc​hlimm genug, dass man gegen „Dr. Jocker“ nichts unternehmen kann – aber bei solchen Bosheiten bleibt mir nur noch die kalte Wut.

 

Dann plötzlich kommt „Dr. Jocker“ zu uns hinüber!

Türen und Zäune werden aufgerissen, lächelnde Diener stürzen herbei: ” Drink gefällig, Herr Dr. Jocker?” ”Darf ich Ihnen ein Steuergeschenk anbieten, Herr Dr. Jocker?”, ” Ihre Geschäftsfreunde erwarten Sie im Salon, Herr Dr. Jocker!”. Stiefel werden geleckt, Handelsverträge werden abgeschlossen und die Holding von „Dr. Jocker“ bezahlt in der Schweiz prozentual gesehen weniger Steuern als ich oder Nachbar Biedermann.

 

Das darf doch nicht wahr sein! Haltet Ihn! Klagt ihn an! Lasst ihn unter keinen Umständen entwischen! Sperrt seine Konten! Boykottiert jeden, der Geschäfte mit ihm macht! Macht dieses Land weniger abhängig von seinem Produkten! Reguliert den Rohstoffhandel, macht ihn fairer! Und NEHMT ihm um Himmels willen seine Steuerprivilegien! Der Mann ist ein Mörder! Das alles und mehr schreie ich meinen Nachbarn zu.

 

Was glaubst Du was jetzt passiert?

Nachbar Biedermann betrachtet scheinbar interessiert seine Fingernägel und meint: Das gehe ihn rein gar nichts an. Ich solle doch bitte etwas leiser sein, man höre uns sonst noch. Dann schreit er überlaut einem Schwarzen Migranten, der den Zaun überwunden hat zu: ”Verschwinde Du krimineller Dealer! Dich brauchen wir hier nicht!”.

 

Wisse​n Sie was ich noch herausgefunden habe? Viele meiner Nachbarn haben auf Ihrem Wahlzettel all die Salon-Diener gewählt, die „Dr. Jocker“ die Türen aufreissen, Drinks und Steuergeschenke nonstop ausschenken und jegliche Anstrengungen sabotieren, etwas gegen Jocker und Konsorten zu unternehmen. Jedesmal und immer wieder.

Diese Diener haben keinerlei Mitgefühl für Migranten aus Nordafrika.

Dafür aber eine ungeheure Toleranz gegenüber tiefen Preisen: Billige Freien, billiger Treibstoff, billige Rohstoffe, billige Elektrogeräte aller Art, billiges Tropenholz, billige Preise für Bauindustrie, Pflege und Agrarwirtschaft sind stets willkommen. Arbeitskräfte, die zum Teil ohne Mindestlohn oder nötigenfalls halblegal oder schwarz schuften sind halt Kollateralschäden.

 ​

Nachbar Bidermann besteht jeweils darauf, dass ihn keinerlei Schuld an den Zuständen jenseits des Zauns trifft.

Natürlich nicht, Herr Nachbar. Wer kommt auf so eine absurde Idee!

 

Einige Links:

http://www.fi​news.ch/news/banken/1​2003-ubs-africa-sean-​bennett

https://www.​google.ch/search?q=gr​enzzaun+melilla+ceuta​&tbm=isch

http://www​.srf.ch/sendungen/int​ernational/traum-vom-​leben-migration-und-f​lucht-zwischen-europa​-und-afrika

http://w​ww.srf.ch/sendungen/i​nternational/lampedus​a-tor-der-hoffnung

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Comments to: „Dr. Jocker“, meine Nachbarn und die Papierlosen
  • Oktober 10, 2013

    Herr Michel,

    warum sind Sie noch hier und helfen nicht vor Ort? Bitte um Verständnis: Kann Sie leider nicht begleiten, schaue derzeit hier zu Hilfsbedürftigen/auch​ hier in der Schweiz gibt es solche “eigene Landsleute/Nachbarn”​ je länger desto mehr.

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    • Juli 19, 2021

      Liebe Frau Habegger
      Dann ist es ja umso erfreulicher, dass wir die Superreichen Jockers steuerlich begünstigen und dafür dann auf dem Rücken unserer eigenen Hilfsbedürftigen sparen, nicht war?

      Nicht unerfreulich auch die Tatsache, dass sie mich (hoffentlich auch sonst nirgendwohin) nicht begleiten mögen.

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    • Juli 19, 2021

      Herr Michel

      die “von Ihnen benannten Superreichen* sind mir so was von/da hat die MinderIni ihre Wirkung/bei den behördlichen Bürokratien ist dies noch nicht angekommen, aber das kommt schon noch, denn bekanntlich mahlen diese Mühlen langsamer. Das Titanic-Projekt EU überlasse ich gerne Ihnen, ist mir zu sumpfig…kümmere mich mit Verlaub zwischenzeitlich (ehrenamtlich) um unsere eigenen Bedürftigen, welche die derzeitige Regierung “etwas aus den Augen verliert”. Danke für Ihr Verständnis.

      Behin​derten-Vertreterin Stadt Bern/SVP
      Bea Habegger

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    • Juli 19, 2021

      Die MinderIni: Wie konnte ich die vergessen, die löst natürlich das Problem mit den Fluchgeldern aus Afrika!
      Wie recht sie doch immer wieder einmal haben Frau Habegger…

      Ich bin aber wirklich froh, dass Sie in der SVP mal auf den Tisch hauen werden. Sie sind ja da an der richtigen Adresse.
      http://blog​.bernerzeitung.ch/bzf​orum/index.php/52889/​burgerlicher-trugschl​uss/

      Sagen Sie Ueli Studer mal gehörig die Meinung!

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    • Juli 19, 2021

      Herr Michel

      Teile Herr Studers Ansicht zum Teil. Denn dann hört es irgendeinmal auf, dass die eigene Bevölkerung ausgenommen wird. Wer bekommt noch Sozialleistungen, nicht unsere Bürger/Innen. In diesem Land hat man kein Geld für die eigenen Aelteren, Kranken und Behinderten, aber die Verhätscheler und derer Bürokraten verschenken weiter. Frau Sommaruga propagiert LampedudieSchweiz bis zum Nirvana und schützt sich/ihre Partei und die eigene Industrie sonst nichts. Und so jemand darf sich Landesvertreterin benamslen. Jeder Büetzer leistet mehr derzeit.

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    • Juli 19, 2021

      Wenn Sie den SVP Sparkurs unterstützen: Weshalb ereifern Sie sich dann in Farbe und mit Schmähungen über eine Linke Regierung, welche diesen aufgezwungenen Sparkurs umsetzen muss?
      http://www.vim​entis.ch/d/dialog/rea​darticle/schwach–spa​rpolitik-bern-auf-dem​-ruecken-behinderter-​/

      obsi – nidsi
      uh – du dräiisch mi
      hingerfürschi u zringsetum
      (Songtext​ von Züri West)

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    • Juli 19, 2021

      Herr Michel

      Kein Einwand gegen den Sparkurs, nur sollte man dies dann tun und nicht die linken kläglich versagenden Bürokratien immer weiter ausbauen, auf Kosten der Schwächsten,grosse Worte posaunen und angeben, wie RR Gesundheitsdirektor Perrenoud (SP/BE)

      http://www​.bernerzeitung.ch/reg​ion/kanton-bern/Ich-t​rage-dieses-Sparpaket​-voll-mit/story/17136​160

      …und dieser Tage urplötzlich “ds Unschuldslämmli” spielen wollen. (Ist sich wohl bewusst geworden, dass im März 2014 Wahlen sind):

      http://www.​bernerzeitung.ch/regi​on/kanton-bern/Perren​oud-beharrt-auf-Armut​sbekaempfung-trotz-Sp​ardruck/story/1386266​0

      Aus Sicht Aelterer, Kranker und Behinderter Bürger/Innen: Ein richtig trauriger, linker Wendehals. Besser hätte er es kaum selber beweisen können.

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    • Juli 19, 2021

      Steuern um jeden Preis senken und dann Einsparungen bei den Ärmsten beklatschen und einfordern ist immer noch das bevorzugte bürgerliche und das Tea Party Rezept. Auch wenn Sie noch so stupide auf Exekutivmitgliedern Ihrer Gegner herum hacken.

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    • Juli 19, 2021

      Herr Michel

      so e Seich! Obamacare sollte den selben Mist durchzwängen welchen wir jetz auszutrnken haben hierzulande. Proscht bi söttigem bitterem Tee!

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  • Oktober 11, 2013

    Herr Michel

    heute Abend läuft irgendwo der Film “Titanic” wie ich so en passent mitbekam. Warum machen Sie es sich nicht gemütlich und schauen diesen Streifen an und setzen noch das Euro/EU Zeichen dazu? So können Sie evtl. erahnen wohin uns die mehrheitlich linken derzeit “verladen und verschiffen” wollen.

    Ach ja, jeder Daumen runter auf Vimentis ist eine positive Bestätigung der derweiligen Mitbloger/Innen, wir werden ja bereits alle manipuliert.

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    • Juli 19, 2021

      Ich hoffe, sie konnten den Film geniessen ohne immerzu an Ihre hirnrissigen und völlig verbohrten „linken“ Verschwörungstheorien​ denken zu müssen…

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    • Juli 19, 2021

      Herr Michel

      ich bilde mir meine Meinung nicht aufgrund irgendwelcher “vermummtem verschwöhrerisch anmutenden Blogschreibern”, welche mir mit irgendwelchen Filmlis etwas einimpfen möchten. Ich lebe hier und und jetzt mit den Füssen am Boden. Brauche meine Sinne, welche ich mitbekam als wichtigsten Gradmesser zur Meinungsbildung. Werbung brauche ich nicht zu geniessen, denn diese bewirbt meistens nichts Gutes, sonst bräuchte es sie nicht. Gutes wird wirbt nicht selten für sich selbst

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    • Juli 19, 2021

      Es ist erfreulich wenn Sie mit den Füssen fest am Boden stehen. Das gelingt Ihnen sicherlich nur dann, wenn neben den Sinnen auch der Verstand in die Meinungsbildung einfliesst. Schliesslich unterscheidet und dieser vom Schimpansen.

      Sollt​en Sie sich ausschliesslich auf Ihre Sinne als Gradmesser verlassen wollen, so wären Sie ja „lernimmunressistent“​: Und das wollen wir alle nicht… das wäre ja auch keine gute Werbung für Sie.

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    • Juli 19, 2021

      Die Sinne sind das Fundament des Menschenverstandes.

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    • Juli 19, 2021

      Richtig, Frau Habegger!
      Wer sich aber nur auf die Sinne verlassen mag, der wird im Fundament (Sprich: im Keller der Instinkte) wohnen bleiben. Ein gutes Fundament ohne gepflegtes Haus ist daher witzlos.

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    • Juli 19, 2021

      Auf ein unstabiles Fundament ein gepflegtes Haus zu bauen erscheint witzvoll.

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    • Juli 19, 2021

      Nur im Keller leben zu wollen bleibt halt trotzdem geistlos.

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    • Juli 19, 2021

      Machen Sie sie sich keine Gedanken um meinen Geist. Falls Sie jedoch Probleme haben, die SP-Psychiatrie Bern unter RR Perrenoud Bern boomt, würde mich an Ihrer Stelle evtl. dorthin wenden. Danke.

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  • Oktober 11, 2013

    Sie beschreiben dies absolut richtig und es ist mittlerweile grauenvoll. Jedoch verbitte ich mir, dass die Schweiz daran schuld sein soll. Es mussten ja soviele Menschen sterben bis die EU das überhaupt zur Kenntnis nehmen wollte. Italien hat schon vor dieser Tragödie die EU um Hilfe und Unterstützung gebeten. Nichts ist geschehen. Jetzt gilt es diesen Schlepper-Schwarzmark​t zu bekämpfen, die Flüchtlinge in Lybien vor Ort zu unterstützen, die italienisch-maltesisc​he Südgrenze besser überwachen, damit es keine zusätzlichen Opfer gibt und den jetzigen Opfern ein würdevolles Begräbnis zu erstatten.

    Natürli​ch liegt es an uns Konsumenten, bewusster den Einkauf betätigen, damit die Entwicklungsländer nicht von Kinder- und sonstiger unwürdiger und menschenverachtender Arbeit betroffen sind.

    Wenn Sie jetzt das Gefühl haben, die Grenzen für diese Flüchtlinge zur Schweiz öffnen zu wollen, dann motivieren und finanzieren Sie indirekt nur die Schlepper. Und genau das ist der falsche Weg.

    Hilfe vor Ort, das ist das Zauberwort.

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    • Juli 19, 2021

      Ob Sie es sich verbitten oder nicht: So schuldlos wie Sie es sich wünschen sind wir nun mal nicht.

      Wenn Sie die Schlepper und zugleich die korrupten Beamten der marokkanischen Polizei bekämpfen wollen, nehmen Sie sich aber mal ganz schön was vor.

      Die vielbeschworenen „Hilfe vor Ort“ ist kein Zauberwort, sondern viel eher ein Unwort: Leute die sie bei Migrationsproblemen lauthals fordern, wünschen oft im selben Atemzug Einsparungen bei Entwicklungshilfe und beklagen, dass davon nichts bei den Bedürftigen ankommt. Von Hilfe vor Ort wird nur geschwärmt, solange niemand konkret Kosten oder Projekte auf den Tisch legt. Liegen diese dann auf dem Tisch, ist bereits alles Gerede vergessen.

      DAS nenne ich pure Heuchelei!

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    • Juli 19, 2021

      Die grösste Heuchelei ist vorzugaukeln die Schweiz könne/bzw. müsse die ganze Welt retten. Die Schweiz tut mehr als manch anderes Land seit langem.

      Hierzuland​e die Bevölkerung als Selbstbedienungsladen​ ausnützen und möglichst viel zum Fenster raus werfen um mehr Schein als Sein vorzuheucheln erscheint zuweilen auch kein nachhaltiges Projekt.

      Hilft niemandem, ausser aufgeblähten Asylindustrie-Bürokra​tien wie DEZA, Bettelorganisationen und Co.

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  • Oktober 12, 2013

    Hat irgendjemand hier im Blog gefordert, das die Grenzen geöffnet werden sollen?
    Es geht im Blogbeitrag vielmehr darum, dass wir nicht ganz unschuldig an den Fluchtgründen der Migranten sind. Und dass wir zwar überlaut über Migranten herziehen aber ganz kleinmütig nicht den kleinsten Finger rühren, um die Dinge, welche sehr wohl in unserem Land beeinflussbar wären, zu tun!

    Oder müssen unsere Banken wirklich die Top-Jocker Afrikas als Kunden gewinnen? Reicht die Manipulation von Liborzinsen und Währungskursen und der Verkauf von Hebelprodukten für das Überleben der heimischen Banken etwa nicht aus?

    Müssen Rohstofffirmen und Handel mit allen Steuergeschenken der Innerschweiz verhätschelt werden?

    Müssen wir unbedingt auch immer noch Waffen ins liefern? Müssen unsere Öldeals zuerst mit Libyen und dann mit Nigeria mit zusätzlicher „Entwicklungshilfe“ subventioniert werden werden anstatt sich ernsthaft um Alternativen zum Erdöl zu bemühen?

    Es ist verschwendete Energie und überaus verlogen, wenn die eigene Unfähigkeit ebendies wirklich anzupacken damit kompensiert wird, andere (nicht mit einem Schweizer Pass beglückte) Menschen als Sündenbock für das eigene Versagen zu benutzen.

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    • Juli 19, 2021

      Herr Michel

      Es ist verschwendete Energie “mit Schlechten Gewissen einimpfen versuchen” an die Ressourcen einer Nation zu kommen, kein Land leistet in diesen Bereiche soviel wie die Schweiz.

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    • Juli 19, 2021

      Habe Ihren Kommentar so leider nicht verstanden Frau Habegger.
      Können Sie das nochmals in verstäbdlichem Klartext schreiben?

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    • Juli 19, 2021

      Sind Sie einsam? Die Nr. 147 hilft Ihnen vsicher gerne weiter!

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  • Oktober 31, 2013

    Herr Michel, sie haben noch eine Gruppe von Leuten vergessen: Im Hochhaus leben noch die netten Leute die die wenigen, die es über den Zaun schaffen, verwalten. Sie arbeiten hart, damit es mindest den wenigen die es schaffen für einige Zeit gut geht. Auch schauen sie, dass sich die Investition der Verwanten im fernen Süden lohnt. Sie müssen nämlich schauen, dass der Flüchtlingsstrom nach Norden nicht abbricht. Der Norden muss für jeme die es schaffen attraktiv bleiben. Auch wenn sie schlussendlich zurückgeschickt werden, sollen sie doch positiv vom schönen Norden berichten. Was sollen die hart arbeitenden Verwalter denn tun, wenn niemand mehr kommt??

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