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Finanzfeudalismus – die zukünftige Weltordnung?

Finanzfeudalismus – die zukünftige Weltordnung?

(Dieser Artikel erschien schon im November 2006 in der Allgemeinen Schweizerischen Militärzeitschrift, dem Fachorgan der Schweizerischen Offiziersgesellschaft​, unter dem Titel „Übersehene strategische Mitspieler“. Er wurde seither noch etwas bearbeitet.)         ​                     ​   

 

 

Mit dem Ende des Kalten Krieges zerbrach das grosse Mosaik, das die damals geltende bipolare Weltordnung darstellte.  Jetzt liegen die verschieden farbigen Steinchen in kleinen Haufen  herum, einige hängen noch zusammen und zeigen Teile des früheren Bildes.  Das, was einst ein klares Bild war, ist jetzt ein Chaos, dem die Staaten mit zunehmender Regulierung zu begegnen suchen.

 

Viele greifen nach den Steinchen, um ein neues Mosaik schaffen, aber jedem schwebt ein anderes Bild vor Augen. Es wird wohl noch einige Jahrzehnte dauern, bis wieder ein klares Mosaik, eine länger dauernde, stabile neue Weltordnung aus dem Chaos entstanden sein wird. Wie könnte diese neue Weltordnung aussehen?

 

Zu den wahrscheinlichen Varianten gehört die Entstehung eines neuen feudalen Herrschaftssystems, des Finanzfeudalismus. Wir stehen gegenwärtig im Prozess der Machtverschiebung vom Staat zu den Herrschern über grosse Vermögen, den Geldfürsten.  Den heutigen DurchschnittsbürgerIn​nen fängt erst langsam zu dämmern an, dass die Globalisierung den Prozess des exponentiellen Weiterwachsens von früher bereits riesigen Vermögen beschleunigte und gleichzeitig das Entstehen gigantischer neuer Vermögen in Weltgegenden (z.B.China) gefördert hat, die früher weisse Flecken auf der Landkarte des Reichtums waren. Schliesslich nahm die Globalisierung auch die Hürden weg, die früher einer weltweiten Ausdehnung der wirtschaftlichen und der damit verbundenen politischen Macht im Wege standen.   

 

Kurz vor der von der ganzen Welt mit grösster Spannung erwarteten Nomination der gegenwärtigen chinesische Regierung fragte der Verfasser einen Chinesen, der über ein riesiges globales wirtschaftliches Imperium verfügt, wer wohl die Spitzenpositionen in seinem Land besetzen und wie sich dies auf seine Unternehmungen auswirken werde. Mit einer abschätzigen Handbewegung antwortete er, das sei für ihn irrelevant und interessiere ihn nicht. Die Entwicklung sei schon viel zu weit fortgeschritten, als dass ihm irgendeine Regierung noch etwas anhaben könne. Er brachte damit zum Ausdruck, dass er sich mächtiger fühle, als die von aussen als so mächtig und autoritär gesehene Führung des Reiches der Mitte. Man geht wohl nicht fehl in der Annahme, dass weltweit bereits viele Geldfürsten die Machtverhältnisse auch so sehen.

 

Die Schwierigkeiten, die die Staaten in ihren Bemühungen zur Einschränkungen des Risikoverhaltens und der Entschädigungen der Finanzwirtschaft bekunden, aber vor allem, das trotz weltweiter Empörung unbekümmerte Weiterführen der von massloser Gier getriebenen Bonipolitik durch die Welt des Geldes zeigen sehr deutlich, wie die Machtverhältnisse bereits liegen und wie schwach selbst schon grosse Staaten geworden sind.

 

Ein weiterer Hinweis auf die Machtverhältnisse sind die  gegenwärtigen Massnahmen zur Rettung der überschuldeten Länder. Der Durchschnittsbürger mag der Meinung sein, es gelte z.B. Griechenland zu retten. In Tat und Wahrheit sollen die Schuldnerländer aber in die Lage versetzt werden, den Finanzinstituten weiterhin die geschuldeten Zinsen zu zahlen und deren Darlehen  vollständig zurückzuerstatten. Mit anderen Worten, die „kleinen“ Leute sichern mit ihren Steuern, dass die Finanzfürsten, die die Finanzkrise ausgelöst haben, möglichst ungeschoren davon kommen und weiterhin astronomische Boni einstreichen können.

Da der globale Prozess der Akkumulation des Reichtums unvermindert weitergeht, wird die Waagschale auf der Seite der Geldfürsten immer schwerer, die der Staaten immer leichter, umso mehr, als sie freiwillig auch noch ihre bisherigen wirtschaftlichen Tätigkeiten, z.B. Post, Bahn und andere, privatisieren und damit in die Waagschale der Gegenseite legen. Das Gewicht des Staates wird auch  wegen seiner abnehmenden Handlungsfähigkeit und seines Glaubwürdigkeitsverlu​stes immer leichter. Diese Erosion ist zurückzuführen auf die folgenden Faktoren, die in vielen Fällen zusammenwirken und sich gegenseitig verstärken und zu einem Verlust des Vertrauens in die Regierungen führen:

 

  • Die zunehmende Komplexität in allen Bereichen. Welcher Politiker hat noch den Überblick, handelt im Rahmen eines Gesamtkonzeptes, kann noch ermessen, was seine gesetzgeberische Tätigkeit auslöst?
  • Die von den Geldfürsten finanzierte, weitverbreitete Korruption, Vetternwirtschaft und das Klientelewesen. 
  • Die​ Abtretung von Souveränität an internationale Gremien und dort Kompromisse auf der Stufe des kleinsten gemeinsamen Nenners.
  • Da und dort Verschuldung bis zum Rande des Staatsbankrottes oder darüber hinaus.
  • Die zunehmende Bereitschaft auf allen Stufen, selbst auf der Stufe von Regierungen, zum Einsatz krimineller Mittel, wie z.B. die Bereitschaft der deutschen Bundesregierung zur Hehlerei.
  • Die durch die Gesetzes- und Regelungsflut verloren gegangen Übersicht über das, was gilt. Für die Wagemutigen wurden dadurch und werden laufend neue grosse Freiräume ausserhalb der Legalität geschaffen,  da das Risiko, ertappt zu werden und – falls es doch passiert – zur Rechenschaft gezogen zu werden, laufend abnimmt. Das hängt auch mit der faktischen Unmöglichkeit zusammen, den Überblick über grosse Vermögen und deren Handeln zu gewinnen, da ihre Bestandteile oft über die ganze Welt verstreut sind und in verschiedenen Rechtssystemen liegen. Schliesslich führen auch die endlose Dauer  und die gewaltigen Kosten gerichtlicher Verfahren und die Verjährungsfristen im Verbund mit korrupten Politikern und Richtern dazu, dass die wirklich grossen Vergehen rechtlich kaum zu erfassen, geschweige denn zu ahnden sind.
  • Die Manipulation der Gesetzgebung, um kriminelle Machenschaften durch Superreiche in politischen oder wirtschaftlichen Spitzenpositionen nicht rechtlich belangen zu können.  
  • Die massive Immigration in Europa und anderen Weltgegenden, die zu immer weiter auseinanderklaffenden​ Wertvorstellungen führt.
  • Die wachsende strukturelle Arbeitslosigkeit.
  • Di​e Verschiebungen in der Alterstruktur der Bevölkerung.
  • In vielen Staaten die rasch wachsenden Slums mit der Rechts- und Hoffnungslosigkeit ihrer Millionenbevölkerung.​

 

Die globalen Geldfürsten beherrschen den Kampf der verbundenen Waffen, d.h. den kombinierten Einsatz aller Machtmittel und sie können ihn sich auch leisten: Raffinierte Manipulation der öffentlichen Meinung (u.a. durch „Spin Doctors“); Verschieben von Vermögen oder Produktionsstandorten​ als Mittel der Druckausübung auf die Staatsgewalt oder zur Gewinnmaximierung an den Ort billigster Arbeitskräfte, grösster Gesetzeslücken, geringster Steuern oder eines machtlosen oder korrupten Staates; Rufmord – heute dank der technischen Möglichkeiten der Beobachtung bis in die intimsten Privatsphären kombiniert mit der Technologie der Manipulation von Bild- und Tonmaterial und der Willfährigkeit vieler gekaufter Medien leicht zu bewerkstelligen; der gezielte Einsatz von Parteispenden; Bestechung und Täuschung.

 

Die Skrupelloseren unter ihnen greifen zu drastischeren Mitteln, wie Betrug, den direkten oder indirekten Einsatz von Gewalt, entweder durch eigene oder “gekaufte” Machtmittel  oder über einen manipulierten Staat, und falls nötig, auch in Zusammenarbeit mit grossen Verbrechersyndikaten.​ Die von grossen privatwirtschaftliche​n Interessen mitfinanzierten Bürgerkriege in Ländern mit umfangreichen Rohstoffreserven geben da schon einen Vorgeschmack auf das, was noch folgen könnte. 

 

Wir sollten deshalb nicht darüber staunen, dass z.B. das Bild von Präsident Obama und anderer Politiker, die den Finanzsektor und die grenzenlose Gier seiner Exponenten zügeln möchten, in subtilen Medienkampagnen demontiert wird.

 

Die bereits die Grösse mehrerer Divisionen umfassenden privaten Sicherheitsfirmen – eigentliche Söldnerarmeen – und der gleichzeitige Abbau der regulären Streitkräfte,,dem wichtigsten Machmittel eines Staates – gehören mit zum Bild der Machtverschiebung vom Staat zu den Geldfürsten. Glaubt man einem Bericht in der NZZ über die von den Sicherheitsfirmen für die Demokratie ausgehenden Gefahren , so verfügt die grösste Sicherheitsfirme  weltweit bereits über 600’000 „Mitarbeiter“ (Söldner). Auch würden Teile der deutschen Bundeswehr ohne privatwirtschaftliche​ Unterhaltsfirmen zusammenbrechen und die USA hätten ihren Krieg im Irak ohne die Unterstützung durch die 20’000 Mann starken privatwirtschaftliche​n Söldnerarmeen nicht führen können. Sie sind auch in Afghanistan auf sie angewiesen, wo z.B. Privatfirmen den Drohneneinsatz vorbereiten. Die privaten Söldnerheere werden heute noch in erster Linie zum Schutz der Wirtschaftsinteressen​ der Finanzfürste eingesetzt (Schutz von Ölfeldern, Minen etc). Das könnte sich in Zukunft ändern, besonders wenn die Staaten kaum mehr einsatzfähige Armee haben, die sich auf ihre Bürger abstützen, sondern selber Söldnerarmeen mit sogenannten „Freiwilligen“ betreiben  

 

In der Auseinandersetzung mit den Geldfürsten ist die Staatsgewalt auf ihr grösseres oder kleineres nationales Territorium beschränkt und durch die Verfassung und Gesetze gebunden, während die Geldfürsten global präsent und durchsetzungsfähig sind und dank ihrer Mobilität einschränkenden Gesetzen weitgehend ausweichen oder dank ihrer finanziellen Macht an ihre Bedürfnisse anpassen lassen können. Irgendwo auf der anderen Seite der Welt kann entschieden werden, in Europa eine Fabrik zu schliessen. Der betroffene Staat hat sich dann um die Arbeitslosen auf seinem Territorium zu kümmern, kann aber dort, wo der Entscheid gefällt wurde, nichts unternehmen, während der Geldfürst, der das Problem geschaffen hat, u. U. bereits daran ist, in Australien eine Gesellschaft zu verkaufen, in China einen Konzern aufzubauen und in Brasilien einen Ferienkomplex zu entwickeln.

 

Der „Fabrikherr“ früherer Zeiten war auch nicht immer zimperlich. Aber auch wenn er seine Villa auf dem Hügel über dem Dorf baute und auf seine Fabrik herunterschauen konnte, gehörte er doch der lokalen oder regionalen Gemeinschaft an, konnte sich nicht ganz ihrem  Einfluss entziehen, unterstand den nationalen Gesetzen und kannte noch seine Arbeiter und war jedermann bekannt. War er gar ein traditioneller „Patron“ – viele waren es –  so kümmerte er sich bei aller Härte um sie.  Dagegen ist die Mehrheit der heutigen Geldfürsten, der Entscheidungsträger, anonym.  Kaum jemand kennt sie. Sie schliessen sich mit Gleichgesinnten zusammen, falls das den Gewinn und die Macht steigert. Sie agieren elektronisch über grosse  Distanzen, basierend auf übermittelten Börsenwerten, Bilanzen, Gewinn- und Verlustrechnungen und Marktanalysen. Sie entlassen keine Mitarbeiter, d.h. Menschen aus Fleisch und Blut, sondern sie verschieben auf ihren Computern bei der Kostenstelle Arbeitsplätze das Komma nach links und verschicken die neue, tiefere Zahl als elektronischen Befehl an die operative Führung vor Ort.

 

Nicht nur diese Distanz und Anonymität, sondern auch der wegen der Zunahme der Anzahl globaler Mitspieler und ihrer Macht immer brutaler werdende weltweite Konkurrenzkampf dürfte zu einer Stärkung der Geldfürsten führen. Der Zwang, sich zu behaupten und der Drang zu wachsen, erhöht den Druck, bzw. die Bereitschaft  bei den Geldfürsten weiter, alle denkbaren Machtmittel, auch unethische, betrügerische und kriminelle einzusetzen. Die in den letzten Jahren an die Oeffentlichkeit gelangten spektakulären Fälle sind wohl nur die Spitze des Eisberges. Der Durchschnittbürger kann sich kaum vorstellen, was in diesen eisigen Höhen wirklich abläuft.

 

Die Staaten versuchen, mit Antikorruptions-, Good Governance- und anderen Gesetzen und Appellen an die Ethik diesen Methoden Einhalt zu gebieten. Angesichts der menschlichen Natur und des unglaublich vielfältigen Arsenals an Mitteln der Bestechung und Beeinflussung und der gewaltigen Vermögen ist der Kampf gegen die Korruption eine Illusion – Korruption verstanden als Beeinflussung der Haltung und Entscheide eines oder mehrerer EntscheidungsträgerIn​nen durch ihm/ihr verschaffte direkte oder indirekte Vorteile irgend-welcher Art. In entwickelten Ländern nimmt die Korruption meist andere Formen, an als die Übergabe eines mit Banknoten gefüllten Briefumschlages, Formen, die gesetzlich gar nicht definiert  oder definierbar und kaum erfassbar sind. Der Kreativität sind in diesem Bereich keine Grenzen gesetzt. Ein gutes Beispiel sind die vielen eidgenössischen Parlamentarier, die kaum gewählt, von Banken und anderen Wirtschaftsinteressen​ gut bezahlte pro forma Mandate erhalten. Sie sind damit nicht mehr unabhängige Bürger, die nach bestem Wissen und Gewissen für das Land entscheiden, sondern sie beeinflussen die Gesetzgebung im  Sinne ihrer aus dem Hintergrund die Drähte ziehenden Dienstherrren – Schwur oder Gelübde auf die Verfassung hin oder her.  Ohnehin ist auf dem „freien“ Markt  in der Regel erfolglos, wer sich ethisch verhält und wird von seinen Konkurrenten als Naivling verlacht.

 

Falls die Entwicklung weltweit in der selben Richtung weiter geht, ist es ziemlich wahrscheinlich, dass die Inhaber dieser geballten wirtschaftlicher Macht – oft nach aussen nicht sichtbar – in immer grösserem Masse die Politik bestimmen und auch über Krieg und Frieden entscheiden werden. In vielen Ländern dürfte das schon heute teilweise der Fall sein, in anderen schon bittere Realität. Es wird wahrscheinlich Die grosse Herausforderung der unmittelbaren Zukunft sein, den langfristigen Primat der Politik über die Geldfürsten, sicherzustellen – falls die Entwicklung nicht schon zu weit fortgeschritten ist, wie der chinesische Gewährsmann meinte.

 

Sollte das der Staatenwelt nicht gelingen, was wegen der ungleich langen Spiesse durchaus möglich ist, strebt die Welt wahrscheinlich einer neuen feudalen Weltordnung zu. Sie wird dann beherrscht werden von einer Vielzahl mächtiger und kleinerer Fürsten – Geldfürsten. Ihre Territorien werden nicht mehr aus einem klar definierten Gebiet bestehen, sondern aus weltweit, regional oder lokal verstreutem Besitz und der damit verbunden Macht. Sie leben in Burgen,  aber wesentlich komfortabler als ihre Vorfahren vor 1000 Jahren, Burgen, wie sie ja heute schon in vielen Ländern für die Oberschicht bestehen: Luxussiedlungen hinter Mauern und Stacheldraht, mit eigenen Schulen, Sportanlagen, Einkaufszentren, kulturellen Einrichtungen, geschützt von eigenen Sicherheitstruppen. Und verlassen sie die Burg, so hoch zu Helikopter oder mit gepanzerter Limousine, begleitet von ihren Rittern, den Leibwächtern, die statt mit Rüstung, Schild, Lanze und Schwert mit kugelsicherer Weste und allerlei Schiessgerät ausgerüstet sind.

 

Der Staat wird dann zum Dienstleistungsbetrie​b für die Geldfürsten. Er unterhält die Infrastruktur, erlässt Gesetze, die die Macht und den Besitz der Geldfürsten schützen und mehren, kontrolliert das gemeine Volk, hält es in Schach und sorgt mit seinem Sozialsystem und der Polizei dafür, dass von unten kein zu grosser Druck entsteht. Der Staat spielt dann bestenfalls noch die Rolle des Heiligen römischen Reiches deutscher Nation: Nach aussen den Schein einer zentralen Autorität wahrend, aber tatsächlich machtlos und in den Händen  der Geldfürsten.

 

Ein sehr beunruhigender Unterschied zur früheren Feudalzeit wird die Unmöglichkeit sein, das System in Frage zu stellen oder ihm wenigstens auszuweichen, Alternativen aufzuzeigen und durch Volksbewegungen oder gar Revolutionen zu reformieren. Die heute dank modernster Technologie vielerorts bereits punktuell erreichte und sich auch dank Internet immer weiter ausdehnende, fast lückenlose Kontrolle des Individuums, seine in den modernen Staaten schon weit fortgeschrittene Durchschaubarkeit und die Erfassung seiner Eigenheiten durch die grossen Konzerne und andere Stellen, könnte dann technisch so perfektioniert, vernetzt  und global ausgedehnt worden sein, dass der jeweilige Aufenthalt jedes einzelnen in Echtzeit ermittelt werden und schon jeder öffentlich oder über technische Kanäle geäusserte abweichende Gedanke, geschweige denn beginnende “Veschwörung”, sofort erkannt und im Keim erstickt werden könnte. Wir hätten dann mit etwas Verspätung Orwell’s 1984 erreicht.

 

Zugegeb​enermassen ein etwas sehr farbiges, wildes Mosaik, aber leider nicht unwahrscheinlich.

 

Gotthard Frick

Personen haben auf diesen Beitrag kommentiert.
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Comments to: Finanzfeudalismus – die zukünftige Weltordnung?
  • Mai 19, 2012

    Auch ich habe noch nicht die Zeit gefunden, den ganzen Artikel zu studieren. Dazu muss man sich gut konzentrieren können.
    Zwischenfrag​e: Handelt es sich bei dem gemeinten Feudalismus etwa um versch. Familien, wie die Rothschilds, Rockefeller etc.?
    Zu solchen Szenarien müsste aber die Zahl der Menschen beträchtlich vermindert werden.
    Natürlich ist das mit der heutigen Technik kein Problem mehr.

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  • Mai 22, 2012

    Versuchen Sie einmal den Artikel so umzuschreiben, dass ihn auch ein Nicht-Glaubensbruder versteht.

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  • Juni 25, 2012

    Gotthard Frick zeigt die Entwicklung schonungslos auf. In diesem Zusammenhang ist nicht zu verstehen, dass gerade die SP und die Grünen die Entfremdung des Bürgers vom demokratischen Staat vorantreiben, z.B. mit der Forderung nach Abschaffung der Wehrpflicht. Rechte und Pflichten gehören nun mal zur demokratischen Grundausstattung unseres Landes. Der Dienst am Vaterland fördert auch das Zusammenleben und gegenseitige Verständnis der Landesteile. Die Abschaffung der Wehrpflicht führte schon im Mittelalter in den Feudalismus.

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  • September 8, 2012

    Gotthard: Alter Wein in neuen Schläucen. Alles immer schon so dagewesen, nur ein wenig versteckter. Die Entwicklung der Medien hilft uns zu neuen Erkenntnissen.

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