Dass die Schweiz im Rahmen der «Partnership for Peace» (PfP) ein Nato-Junior ist, wird systematisch als eine Art schnuppernde Hospitanz verniedlicht. In Wahrheit bestimmt die Nato seit 1994, dem PfP-Beitritt der Schweiz, Doktrin, Ausbildung, Beschaffung und internationale Einsätze der Schweizer Armee. So wie in den achtziger Jahren der britische Geheimdienst MI6 als verdeckter Arm der Nato die illegale Untergrundtruppe P-26 politisch und operativ geführt hat, so lenkt die Nato, nun halboffiziell und mit dem Segen der hiesigen Internationalisten, die Schweizer Verteidigungspolitik.
Mit dem Kauf des schwedischen Gripen hatte Ueli Maurer (SVP), damals Verteidigungsminister, versucht, sich aus dieser Nato-Umklammerung zu lösen und die Armee mit dem Jet eines neutralen Staates auszurüsten. 2014 scheiterte er – nicht etwa an den Linken und Grünen, die triumphierten. Die Freisinnigen unter der Führung des Lobbybüros Farner und des Präsidenten Philipp Müller («Der Gripen erfüllt die Anforderungen nicht») sowie die VBS-internen Nato-Jünger, die interne Dokumente verteilten, waren ihm in den Rücken gefallen.“ (Urs Paul Engeler in Weltwoche 35/2020, 26.08.2020)
Personen haben auf diesen Beitrag kommentiert.
Kommentare anzeigen Hide commentsMit dem Kauf des schwedischen Gripen hatte Ueli Maurer (SVP), damals Verteidigungsminister, versucht, sich aus dieser Nato-Umklammerung zu lösen und die Armee mit dem Jet eines neutralen Staates auszurüsten. 2014 scheiterte er – nicht etwa an den Linken und Grünen, die triumphierten. Die Freisinnigen unter der Führung des Lobbybüros Farner und des Präsidenten Philipp Müller («Der Gripen erfüllt die Anforderungen nicht») sowie die VBS-internen Nato-Jünger, die interne Dokumente verteilten, waren ihm in den Rücken gefallen.