1. Gesundheitswesen

Krankenkassenprämien zur Finanzierung der Krankenkassenwerbung: ein Unsinn erster Güte!

Mit einer parlamentarischen Initiative forderte der Neuenburger SP-Ständerat Baptiste Hurni, dass Krankenkassen mit Prämiengeldern aus der Grundversicherung keine Werbung mehr machen dürfen.

Die Begründung: Es macht schlicht keinen Sinn, eine obligatorische Dienstleistung  zu bewerben. So würden Krankenkassen mit Geldern aus der Grundversicherung denn auch häufig Zusatzversicherungen bewerben. Dies gehe zulasten der obligatorisch Grundversicherten, die dafür letztendlich höhere Prämien bezahlten. Krankenkassen betreiben mit den Prämieneinnahmen Imagepolitur und bezahlen damit sogar Fussballerlöhne.

Die zuständigen parlamentarischen Kommissionen haben diese Verbotsinitiative abgelehnt. Es zeigte sich, dass mehrere Kommissionsmitglieder Krankenkassen-Lobbyisten sind und gegen dieses sinnvolle Verbot lobbyierten.

Was sagt uns das? Es ist höchste Zeit für staatliche kantonale Einheitskassen in der Grundversicherung.

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