Wer kennt sie nicht, die legendäre Gesangsgruppe aus Kalifornien: THE BEACH BOYS! Seit den 60er- Jahren erfreut sie uns mit ihrer tollen, rhythmischen Musik und lässt unsere Herzen höher schlagen. Ihr Sound verbindet uns mit Strand, Sonne, Lebenslust und guter Laune. Der Kopf der Band, BRIAN WILSON hat nicht nur Hits am laufenden Band komponiert, sondern mit „Pet Sounds“ oder „Good Vibrations“ Musikgeschichte geschrieben. Und mit „Kokomo“ erlebte er in den 80er- Jahren einen zweiten Frühling.
Auch für mich ist der Beach-Boys-Sound etwas ganz Besonderes. Die Vorfreude war deshalb gross als ich erfuhr, dass ein Film über das Leben von BRIAN WILSON, dem genialen Songschreiber und Mitglied der „Beach Boys“ in einem Luzerner Kino anläuft. Alles habe ich an diesem Sonntag liegen gelassen und besuchte mit meinem Mann den sehnlichst erwarteten Film. Es blieb aber leider nur bei der Vorfreude…
Zu viel haben sich die Macher des Films mit dem Drogenkonsum und den psychischen Problemen von BRIAN WILSON befasst. Und mit dem ausserordentlichen Pech bei der Auswahl seines Betreuers. Würde es sich bei „Love & Mercy“ um einen Film über den Drogen- und Psychopharmaka-Missbrauch handeln, wäre er sicher am richtigen Platz.
So wie der Film daherkommt, vermittelt er ein düsteres Bild von einem Menschen, dessen Songs doch weltweit über 100 Millionen Mal verkauft wurden und so viel Freude in das Leben unzähliger Menschen brachte! Ohne seine Probleme klein zu reden, kam das Genie BRIAN WILSON in diesem Film viel zu kurz. Etwas mehr Musik und auch etwas mehr vom Erfolg dieser einmaligen Band, hätte dem Film sicher nicht geschadet.
BRIAN WILSON hat auch nach seiner schweren Krankheit und mehreren Operationen bewiesen, dass er ein Mensch ist und dass er dank seiner Frau – allen zu Trotz – sein Leben wieder in den Griff bekam und nicht aufhörte zu komponieren und sporadisch aufzutreten.
Bekanntlich ist ein Genie immer nahe am Wahnsinn. In Film „Love & Mercy“ kam aber leider nur der Wahnsinn zum Vorschein. BRIAN WILSON hätte im Film eine echte Würdigung seines einmaligen Lebenswerkes verdient!
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Kommentare anzeigen Hide commentsDer Wahnsinn kann Ausdruck seines Drogenkonsums sein? Es gibt wahrscheinlich sehr wenige Genies, welche ohne Drogen (Alkohol gehört dazu), auskommen können!
Silikon Valley soll ebenso “verseucht” sein!
Vielleicht hält man das Leben ohne Drogen nicht mehr aus? Kommt Zeit kommt Rat!
Ein Gedanke, welche im konservativen Denkmuster, nicht existieren darf?
Richtig, Frau Estermann.
Es gibt Leute die Pauschalisieren, und meinen Genies konsumieren alle Drogen (zu denen die wenigstens auch Alkohol zählen.
Woher wieder diese Kombination “Es gibt wahrscheinlich sehr wenige Genies, welche ohne Drogen (Alkohol gehört dazu), auskommen können!” Natürlich wieder Orakelt über Menschen pauschalisiert urteilen, bar jedem Sinn.
Vielleicht hält man das Leben ohne Drogen aus? Kommt Zeit kommt Rat!
Ein Gedanke, welche im linksaussen Denkmuster, nicht existieren darf?
Steht nicht in den Forenregeln das Inhalte von Blogs politisch sein müssen?
Mit dem Titel “Kokomo” hat Brian Wilson schlicht nichts zu tun. Wahrscheinlich keine bewusste Irreführung der Leser – aber vielleicht typisch – solche Dinge muss man ja nicht wissen, sie stören bloss die heile Welt, die frau für ungetrübten Beach Boys Genuss offenbar braucht. – Darüber zu staunen und sich darüber zu freuen, wie Musik voller Lebensfreude und Harmonie aus diesem Misthaufen von Welt und zwischen Missgunst, Eitelkeit und Profitgier auch von Künstlern herauswächst, wäre eine positive Wahrnehmung, für die es keine Verzerrung und Ignoranz braucht.
Hübsch und harmlos. So, wie sich eben Frauen in ihrer Partei wohlfühlen. Trotzdem, es ist wunderbar, dass eine Vertreterin des Volkes sich getraut, noch derart naiv aufzutreten. Echt volksnah oder besonders raffiniert?
Zudem: Sie soll die fleissigste Parlamentarierin sein. Bravo! Zum Ausgleich ihres Übervaters, der mit höchster Abwesenheit glänzte. Das macht die Sache nicht besser, aber verständlicher.