Um das verdichtete Bauen in der Schweiz voranzutreiben, hat der Bund via Raumplanungsrecht die Vorgaben an die für die RaumplanungRaumplanung wird definiert als ein gezieltes Eingreifen in d... zuständigen Kantone so verschärft, dass diese gezwungen sind, diesen Druck via Richtplanung an ihre Gemeinden weiterzugeben. Diese müssen dann die kantonalen Vorgaben in ihrer Ortsplanung umsetzen.
Wer sich gegen die um sich greifende Bauverdichtung erfolgreich wehren will, muss dies heute auf der Ebene des Baugesuchs tun. Die Verdichtung des Bauens wird ja zu Recht vielfach infrage gestellt. Man befürchtet den Verlust an Aussicht, Schattenwurf, Grünflächen, Lärm, Mehrverkehr und den Verlust der Identifikation mit dem Quartier.
Was ist da schiefgelaufen? Der Verdichtungszwang ist hauptsächlich die Folge der masslosen Zuwanderung. Trotz Verfassungsauftrag (InitiativeDie Initiative ist in der Schweiz ein politisches Recht der ... gegen Masseneinwanderung) weigern sich das Bundesparlament und der BundesratDer Bundesrat der Schweiz bildet die Exekutive bzw. Regierun... nach wie vor gegen eine wirksame Umsetzung dieses Auftrags.
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Kommentare anzeigen Hide commentsIch plädiere schon länger, dass Menschen in deren Heimatländer eine Perspektive haben (kein Job- und Bodenvernichtung). Der Klimawandel wird wohl auch entsprechend in die eine oder andere Richtung Wanderungen generieren. Firmen wurden/werden verhätschelt und können Fachkräfte aus dem Ausland rekrutieren. Auch diese benötigen Wohnraum und benutzen die Infrastruktur. Übrigens, mit intelligentem bauen von Quartieren (Hochhäuser inkl. Grünflächen), können auf kleinerem Raum mehr Menschen wohnen. Gibt es dann innerhalb des Quartiers noch die Autofreie Zone (Einstellhalle und von dieser Erreichbarkeit zur Strasse ausserhalb des Quartiers mit entsprechenden Besucherparkplätzen) und ein Zentrum mit Einkaufsmöglichkeit, Begegnungsmöglichkeit, Restaurant etc. hat man weniger Lärm und das Quartier lebt. Aber hey, wer will denn schon in einem \”Hühnerstall\” leben und Hochhäuser sind/waren verpönt?
Wohnungsnot: Widerstand gegen Wohnungsverdichtung ist verständlich.
Die Wohnungsnot in der Schweiz wird immer wieder mit dem Widerstand aus der Bevölkerung gegen das verdichtete Wohnen begründet. Das ist verständlich. Wenn die Leute wählen können und die Pendeldistanzen nicht scheuen, wählen sie wenig verdichtete Wohnformen.
In der Schweiz können wir leider heute nicht mehr wählen. Der Kulturlandschutz und die masslose Zuwanderung machen das verdichtete Bauen zur Pflicht. Dieses Problem haben wir uns wissentlich selbst eingebrockt!
Verdichtung bringt allerdings viel weniger, als die meisten denken. So bringt die Erhöhung der Geschosszahl bei weitem keine proportionale Zunahme des Wohnraums. Vielmehr wächst der Platzbedarf für die innere Erschliessung durch Lifte, Treppen und Leitungen überproportional. Zudem wachsen die Baukosten massiv, und die Wohnqualität in den unteren Geschossen nimmt ab. Insgesamt bringt deshalb langfristig Bevölkerungswachstum bei knappen Bauzonen und zunehmender Verdichtung einen Lebensqualitätsverlust.