Wie stark Internet, Facebook und Twitter in diesem Jahr die Wahlen beeinflussen werden, darüber wurde viel diskutiert, gewerweisst, und geschrieben. Meine Taktik ist, möglichst überall präsent zu sein. Denn wenn die Post irgendwo abgeht, ist man dabei.
„Obama gewinnt die Wahl dank Internet!“, titelten die Zeitungen vor drei Jahren. Ob das so ist, sei dahingestellt. Klar ist, dass ein guter Web-Auftritt Aufmerksamkeit verschafft. Davon konnte ich nun zum ersten Mal profitieren. Meine neuste Wahlwerbung, eine E-Card, hat all meine Erwartungen übertroffen. Auf der Seite www.voteformatthiasaebischer.ch kann sich jede und jeder mit Porträt und Namen ein eigenes Wahlplakat zusammenstellen und dieses dann via Facebook, Twitter oder E-Mail an Freunde senden. Der Werbeeffekt: Neben dem selbstgebastelten Plakat steht eine zweite Werbetafel vor dem Bundeshaus. Diese gehört mir und wird immer mitverschickt.
Alleine in der ersten Woche haben mehr als 3000 Leute mitgemacht. Und das Tollste ist, dass auch politische Mitbewerber meine Werbeaktion nutzen. So wurde meine E-Card etwa dank EVP-Nationalratskandidat Marc Jost allein 100 Mal angeklickt. Und auch diejenige mit dem Konterfei des Grünliberalen Christoph Jeanneret kommt auf rund 100 Hits. Das Ganze läuft im Lawinensystem und hat eben erst angefangen.
Personen haben auf diesen Beitrag kommentiert.
Kommentare anzeigen Hide commentsGestern im Baslerstab gelesen:
STÄBCHENREIM
NUR FÜR UNS soll man sie wählen
NUR FÜR UNS woll’n sie sich quälen
Doch dann – gewählt durch dich und mich
Schau’n die meisten NUR FÜR SICH…
Zitat: “Und das Tollste ist, dass auch politische Mitbewerber meine Werbeaktion nutzen. So wurde meine E-Card etwa dank EVP-Nationalratskandidat Marc Jost allein 100 Mal angeklickt. Und auch diejenige mit dem Konterfei des Grünliberalen Christoph Jeanneret kommt auf rund 100 Hits.”
Sozusagen ein Trick zum “Dummenfang” im wahrsten Sinne des Wortes…
Schade um die Demokratie, wenn der Wahlkampf zu einem Wettbewerb “wie haue ich am meisten Leute übers Ohr, und bringe sogar meine Konkurrenten dazu, für mich zu werben” verkommt. Dass Herr Aebischer darauf auch noch stolz ist und mit diesem “Erfolg” prahlt, spricht Bände.
Zitat: “Das Ganze läuft im Lawinensystem und hat eben erst angefangen.”
Im Geschäftsleben sind Schneeballsysteme und falsche Versprechungen verboten (UWG = Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb). Aber in der Politik/Wahlwerbung ist alles erlaubt. Ich finde, man sollte auch ein UWG in der Politik einführen. Wo bleiben da unsere “KonsumentenschützerInnen”? Ach so, die sind ja SP…