1. Verkehr

Abschaffung Ticketautomaten und Bargeld und Barrierefrei

Die Bundesverfassung sieht im Artikel 8 Rechtsgleichheit vor.

Art. 8 Rechtsgleichheit

1 Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.

2 Niemand darf diskriminiert werden, namentlich nicht wegen der Herkunft, der Rasse, des Geschlechts, des Alters, der Sprache, der sozialen Stellung, der Lebensform, der religiösen, weltanschaulichen oder politischen Überzeugung oder wegen einer körperlichen, geistigen oder psychischen Behinderung.

3 Mann und Frau sind gleichberechtigt. Das Gesetz sorgt für ihre rechtliche und tatsächliche Gleichstellung, vor allem in Familie, Ausbildung und Arbeit. Mann und Frau haben Anspruch auf gleichen Lohn für gleichwertige Arbeit.

4 Das Gesetz sieht Massnahmen zur Beseitigung von Benachteiligungen der Behinderten vor.

Wie soll dies denn bei Abschaffung von Bargeld und Ticketautomaten gehen? Sollen Kids mit dem Handy der Eltern im ÖV unterwegs sein, wenn diese über eine App das Ticket lösen sollen? Sollen ältere Menschen, die nicht mehr so gut sehen oder langsamer sind, resp. sich nicht mehr mit der neuen Technik auseinandersetzen können/wollen frühzeitig beim Bahnhof sein in der Hoffnung irgendwer hilft ihnen? Was ist mit Menschen, die kein Smartphone haben wollen oder haben können inkl. Abo-Problematik -> z.B. von verbeiständeten oder bevormundeten Menschen oder einfach Menschen, die sich kein Abo leisten können? Was ist mit Menschen mit Einschränkungen (körperlich, geistig), dass sie entsprechendes nicht bedienen können? Wie steht es denn mit der Kulanz seitens ÖV, wenn z.B. kein Empfang vorliegt (Störung, App-Störung oder sonstiges) resp. wenn die Bankkarte mal nicht zum Zahlen funktioniert?

Solange solche Fragen nicht geklärt sind, solange nicht entsprechende Stabilität, Empfang bei den Apps und Datensicherheit herrscht, bin ich strickte dagegen. Es braucht einen Straus an Möglichkeiten, um ein Ticket zu kaufen und zu bezahlen, weil nicht bloss auf einen Weg (hier App/online) gebaut werden kann. Barrierefrei und Kundenfreundlich geht anders! 

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  1. Wirtschaft
Warum so viele Beschwerden gegen Planungen und Baugesuche? Um das Bauen in der Schweiz voranzutreiben, hat der Bund via Raumplanungsrecht die Vorgaben an die für die Raumplanung zuständigen Kantone so verschärft, dass diese gezwungen sind, diesen Druck via Richtplanung an ihre Gemeinden weiterzugeben. Diese müssen dann die kantonalen Vorgaben in ihrer Ortsplanung umsetzen. Wer sich gegen Bauvorhaben erfolgreich wehren will, muss dies heute auf der Ebene des Baugesuchs tun. Das wird leider von offizieller Seite dann einfach als Querulantentum abgetan. Warum so viele Beschwerden gegen Planungen und Baugesuche? Um das Bauen in der Schweiz voranzutreiben, hat der Bund via Raumplanungsrecht die Vorgaben an die für die Raumplanung zuständigen Kantone so verschärft, dass diese gezwungen sind, diesen Druck via Richtplanung an ihre Gemeinden weiterzugeben. Diese müssen dann die kantonalen Vorgaben in ihrer Ortsplanung umsetzen. Wer sich gegen Bauvorhaben erfolgreich wehren will, muss dies heute auf der Ebene des Baugesuchs tun. Das wird leider von offizieller Seite dann einfach als Querulantentum abgetan.

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