Die Schuld an Völkerwanderungen und der Misere im Asylwesen wird Links gegeben (Aufnahme, Verhätschelung etc.).
Doch was ist mir der Verantwortung der Wirtschaft und können sich Rechts und Mitte so einfach aus der Verantwortung ziehen?
– Die Rettung der Banken kennen wir.
– Steuerwettbewerb ad adsurdum (wenn dies nicht mehr gewährleistet wird folgt die Drohung des Weiterziehens….). Ja wo bleibt denn das die soziale Verantwortung des Standortes gegenüber? Oder grasen diese nur wie Heuschrecken ab und ziehen weiter? Der Steuerzahler zahlt sowieso die Ausfälle und die Arbeitslosenkasse für die Arbeitslosen. Ganz zu schweigen von den wirtschaftlichen Ausfällen, wenn Mitarbeiter unmotiviert und ausgepresst wie Zitronen zur Arbeit erscheinen, resp. Krank geschrieben werden. O.K., ich weiss dass es auch Unternehmen gibt, welche diese Verantwortung wahrnehmen. Doch gibt es leider auch noch andere…. (nicht nur hier in der Schweiz sondern weltweit inkl. Sitz in der Schweiz samt Aus- und Nebenwirkungen).
Steuerhinterziehung: welchen Schaden nimmt ein Land, wenn Unternehmen steuertechnisch unfair verhalten? Denn schliesslich hat der Staat Aufgaben, welcher er wahrnehmen soll. O.K., ich weiss dass es auch Unternehmen gibt, welche sich fair verhalten. Doch gibt es leider auch noch andere…. (nicht nur hier in der Schweiz sondern weltweit inkl. Sitz in der Schweiz samt Aus- und Nebenwirkungen).
Man spricht über die Personenfreizügigkeit und schiebt weiterhin die Verantwortung Links zu. Doch was ist mit der Verantwortung der Unternehmen (sie stellen die Menschen an) und lassen womöglich Schweizer links liegen, wenn ein anderer, besser ausgebildet und billiger sich eignet. O.K., es ist legitim, dass Unternehmen anstellen können, wen sie wollen. Das RAV unterstützt sie auch mit der Zumutbarkeit/Druck für Zwischenverdienste und Stellensuche.
Zur Liberalisierung des Marktes: Na ja, ich kenne leider kein Beispiel, wo er sich selber geregelt hat (im grossen Rahmen) -> es sei denn man zählt das Schliessen von unrentablen Bereichen (trotz Gewinn und dank keiner Quersubventionierung) dazu. Kleine Unternehmen können Konkurs gehen wenn ihr Produkt keinen Absatz findet.
Hinweise können auch das Buch und die Rezensionen unter diesem Link geben: http://www.perlentaucher.de/buch/naomi-klein/die-schock-strategie.html Klappentext
Aus dem Englischen von Hartmut Schickert, Michael Bischoff und Karl Heinz Siber. Erst Schock durch Krieg oder Katastrophe, dann der so genannte Wiederaufbau. So lautet die immer gleiche Strategie. Ob in Bagdad oder Afghanistan nach der Invasion, ob in New Orleans nach “Katrina” oder in Sri Lanka nach dem Tsunami: Während die Menschen noch gelähmt von der Katastrophe sind, werden sie einer weiteren, diesmal ökonomischen Schock-Behandlung nach den neo-liberalen Vorstellungen unterzogen. Existenzen werden durch den Ausverkauf an westliche Konzerne vernichtet, es herrscht Wild-West-Kapitalismus der reinsten Sorte. Naomi Klein erzählt die Geschichte einer der wirkmächtigsten Ideologien unserer Zeit, Milton Friedmans ökonomischer Doktrin des freien Marktes. Sie zeigt, wie deren Siegeszug in den letzten dreißig Jahren auf extremer Gewalt und auf Katastrophen beruht, um die Mechanismen der ungezügelten MarktwirtschaftDie Marktwirtschaft ist eine Grundform einer Wirtschaftsordn... rund um die Welt von Lateinamerika über Osteuropa und Russland bis nach Südafrika und in den Irak durchzusetzen.
Wir Bürger dürfen wählen und abstimmen. Das ist gut so. Besser wenn wir dies gut informiert wahrnehmen und uns über die Konsequenzen auch bewusst sind. Vieles zeigt sich aus meiner Sicht einfach als Kassenspiel. Wir Bürger können auch als Konsument (im Rahmen unserer Möglichkeiten) Zeichen setzen. Wir können z.B. die „Geiz-ist-Geil“-Mentalität voll ausleben und in Kauf nehmen, dass die Löhne und Arbeitsbedingungen jener Unternehmen bei denen wir einkaufen miserabel sind.
Die Liste ist sicher nicht abschliessend und soll zum ganzheitlichen Denken zwecks Problemlösung, Abstimmungen und Wahlen anregen. Auch in der Hoffnung, dass dann auch über die Konsequenzen, mit welchen man dann leben darf entsprechend im Rahmen des Möglichen gesprochen wurde. Denn dies bringt zum Ziel und nicht Schuldzuweisungen.
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nein die Wirtschaft nicht, aber die Vertreter der öffentliche Hand nehmen sich immer öfter und immer mehr Narrenfreiheit, zu Lasten der real arbeitenden Bevölkerung. Paradebeispiele: Asyl-, Sozial- und Gesundheitswesen.
Stimmt
Narrenfreiheit würde ich das nicht nennen, denn Narren haben die Freiheit die Wahrheit zu sagen und das ist doch etwas Gutes. Die globalen Konzerne hingegen führen sich wie anno dazumal der Papst auf. Sie regieren mehr und mehr die Regierungen. Beispiel: 2013 hatte eine Gruppe von NGO’s vor dem EU-Gerichtshof gegen die Zulassung der gentechnisch veränderten Sojasorte “Intacta” geklagt. Daraufhin haben sich Montsano, die britische Regierung, die Europäische Lebensmittelbehörde und die EU-Kommission vor Gericht verbündet, um zu verhindern, dass gentechnisch verändeter Soja vom Markt genommen werden muss. (Quelle: http://www.goo.gl/NDGU6N) Ich weiss nicht, wie das die anderen EU-Bürger halten, die Briten jedenfalls lehnen gentechnisch veränderte Nahrungsmittel mehrheitlich ab. Frankensteinfood nennen sie diese. Aber das scheint die britische Regierung nicht zu interessieren und die EU noch weniger.
Und wie sieht das in der Schweiz aus? Wir mussten ja schon viele Gesetze der EU übernehmen, wie stehts mit gentechnisch veränderten Lebensmittel?
Solche Vorkommnisse zeigen mir immer mehr, wie glücklich wir über unsere direkte Demokratie sein dürfen und wie sehr wir zu dieser Sorge tragen müssen.
Frau Votava
hier eine Antwort auf Ihre Frage/die Mehrheit des BR will in die EU/gegenüber der Mehrheit der Bevölkerung:
http://www.bernerzeitung.ch/wissen/Der-naechste-Schweizer-GentechVersuch-kann-2014-starten/story/16937585
GEEENTECHNOLOGIE
Heute, am 18.4. ist der Aktionstag gegen das Freihandelsabkommen. http://www.junaimnetz​.de/marktliberalismus-unbezahlte-praktika-freihandelsabkommen-und-billigfleisch
Freiheit zu haben ist gut. Doch kann der Mensch und die Wirtschaft mit Freiheit umgehen? Ich denke, es braucht den Staat und Regeln, die eingehalten werden (müssen) inkl. gegebenenfalls Kontrollen.