Hohes Wirtschaftswachstum
Afrika ist ein Kontinent im Aufschwung: Afrika wird jünger und städtischer – und selbstbewusster. Denn die städtische Jugend ist Teil der GlobalisierungUnter Globalisierung versteht man die zunehmende weltweite V... und lebt im Rhythmus der Welt. Eine konsumkräftige afrikanische Mittelklasse, in ihrer Gesamtheit mindestens so groß wie die Indiens, ist entstanden und sorgt dafür, dass sich immer mehr Länder des Kontinents eines nachhaltig hohen Wirtschaftswachstums erfreuen.
Nimmt man den derzeit kriselnden Maghreb sowie das bereits industrialisierte Südafrika heraus und konzentriert sich auf die wirklich armen Länder südlich der Sahara, beträgt das durchschnittliche Wirtschaftswachstum derzeit jährlich zwischen sechs und sieben Prozent. Das ist knapp unter dem Niveau von sieben Prozent, das international als Mindestrate zu einer nachhaltigen Verringerung der ArmutArmut bedeutet Unterversorgung in wichtigen Lebensbereichen ... gilt. Zahlreiche Länder erzielen auch Wachstumsraten von mehr als zehn Prozent pro Jahr. Und anders als weithin vermutet boomen nicht nur die Ölstaaten. Auch Ruanda, Uganda und Äthiopien gehören zu den Spitzenreitern.
Das heißt natürlich nicht, dass es nicht weiterhin schreiendes Elend in Afrika gibt – wie die Hungerbilder aus Somalia und Kenia beweisen. Aber es gibt eben auch obszönen Wohlstand und immer mehr ganz normales gutes Leben. Zunehmend wird nun die neue afrikanische Mittelschicht sich selbst in der Pflicht sehen, etwas zu unternehmen, wenn wieder einmal das Bild vom Elendskontinent Afrika die Wahrnehmung der Welt prägt.
Afrika ist interessant für Investoren!
Das Entwicklungspotenzial Afrikas ist langfristig im Wandel begriffen. Nach einem Jahrzehnt mit überdurchschnittlichem realen Wirtschaftswachstum versetzt die wirtschaftliche Leistung des Kontinents viele seiner Skeptiker in Erstaunen. Afrikas vielversprechende Wachstumsaussichten beruhen auf einer Reihe von Wachstumstreibern, die von den gewaltigen Bodenschätzen des Kontinents, über Mobilfunk bis hin zur Landwirtschaft reichen. Ich würde jedem, der sich überlegt, wo er sein Geld investieren will, raten einen Teil davon in Afrika zu investieren.
Personen haben auf diesen Beitrag kommentiert.
Kommentare anzeigen Hide commentsHerr Dieter Lohmann,
Das ist doch beruhigend zu lesen, dass Afrika die Kurve dann doch noch einmal kriegt.
Wenn man bedenkt, dass die afrikanischen Staaten erst gerade 50 Jahre alt sind (oder jünger) und in welch katastrophalem Zustand sie von den Kolonialmächten in die Unabhängigkeit entlassen wurden, so ging es doch relativ schnell!
Leider wurden in letzter Zeit viele Blogs auf Vimentis (leider auch meiner) durch Kommentare von Störenfrieden betroffen, die offensichtlich Vimentis nutzen um andere User oder sonstige Persönlichkeit zu diffamieren.
Einer davon ist ein User names Urs Lauber, der früher auch unter den Namen Josef Bachmamm und Stefan Arnet (und womöglich noch weiteren Namen) auftrat. Auch eine gewisse Franziska Keller fällt hier durch ehrverletzende Kommentare auf.
Vimentis unternimmt zwar viel um dem Einhalt zu bieten und hat viele dieser Kommentare gelöscht und teilweise auch einige Accounts gelöscht. Trotzdem lösche ich bei meinen Artikel vorsorglich alle Kommentare, die gegen folgende Regeln verstosse:
1. Ich dulde keine Dutzendkommentare mit identischen und fast identischen Inhalten (auch dann nicht wenn durch die gleiche Person unter verschiedenen Namen erfolgen)!
2. Ich dulde keine rassistischen oder sonstwie diskriminierenden Kommentare gegen Bevölkerungsgruppen im In- und Ausland!
Herr Nabulon, aus diesem Grund habe ich ihren Beitrag gelöscht!
3. Ich dulde keine beleidigenden und ehrverletzenden Kommentare gegen andere Vimentis-User!
4. Ich dulde auch keine beleidigenden und ehrverletzenden Kommentare gegen natürliche oder juristische Personen!
Frau Keller, Ihre Kommentare wurden vor allem wegen Verstoss gegen die Regeln 3 und 4 gelöscht!
5. Ich akzeptiere nur themenbezogene Kommentare!
Herr Lohmann,
Sie haben recht, Afrika ist ein aufstrebender Kontinent, der gerade für Anleger viele Chancen bietet.
Leider profitiert ein grosser Teil der Bevölkerung noch nicht von dieser Entwicklung. Aber das ist in Indien oder China leider auch nicht anders.
Was die Korruption und den Demokratisierungsprozess in Afrika betrifft, empfehle ich diesen Link:
http://schlemihlsblog.wordpress.com/2011/01/07/20-jahre-namibia/
Interessanter Artikel, Herr Lohmann. Das gilt auch für den Link von Herrn Schlemihl.
Beide relativieren, das doch sehr negative Bild, das in Europa von Afrika herrscht.
Ich würde keinen Rappen in Afrika investieren. Solange keinerlei Rechtssicherheit herrscht, ist man sich seines Geldes nicht sicher. Ausser natürlich für Konzerne die genügend schmieren können. Irgendwelche Fortschritte kann ich beim besten Willen nur mit der Lupe sehen. Im Prinzip wäre Afrika der reichst Kontinent.
Herr Meier,
Sie sollten Afrika etwas differenzierter betrachten! In zahlreichen afrikanischen Staaten ist die Rechtssicherheit wesentlich grösser als in Russland oder China, in einigen sogar grösser als in Indien oder Brasilien.
Auch sind zahlreiche afrikanische Staaten weniger korrupt als die BRIC-Staaten, ja teilweise auch weniger korrupt als Berlusconi-Italien!
Sehen Sie hierzu auch: http://schlemihlsblog​.wordpress.com/2011/01/07/20-jahre-namibia/
Dazu kommt, dass die afrikanischen Banken die Finanzkrise weltweit am besten überstanden haben und die Wirtschaft nirgens do schnell wächst wie in Afrika südlich der Sahara.
Um das zu sehen braucht man keine Lupe sondern nur vorurteilsfreies Interesse an diesem Kontinent!
Zimbabwe war auch einmal ein solcher Vorzeigestaat. Hoffnungsvolle Länder gab es immer wieder. Aber diese Hoffnungen wurden bis anhin enttäuscht.
Falsch, Herr Meier
Zimbabwe war nie ein demokratischer Rechtsstaat und somit sicherlich auch nie ein Vorzeigestaat.
Aber Botswana ist ein gutes Beispiel für einen afrikanischen Staat, der seit seiner Unabhängigkeit demokratisch war und erst noch wirtschaftlich erfolgreich!
Solche Staaten gibt es in Afrika immer mehr!
Herr Lohmann, Afrika gilt auch heute noch als der verlorene Kontinent. Es sind zwar ein paar wenige Staaten, da besteht berechtigte Hoffnung, sie würden eine Volkswirtschaft aufbauen die funktioniert. Neben Südafrika kann man diese an einer Hand abzählen.
Vor dem Hintergrund von 60 Jahren intensiver Wirtschafts- und Entwicklungs-hilfe, sieht die Bilanz allerdings ernüchternd aus. In diesen Jahren sind aus staatlichen und privaten Hilfsmitteln Mia USD nach Afrika geflossen. Auch mit Hilfe zur Selbsthilfe (konkrete Entwicklungsprojekte begleitet durch die Hilfswerke) ist wenig bis nichts erreicht worden.
Diktatoren, Despoten, Clans, selbsternannte Feudalherren, haben Privatarmeen aufgebaut, gemordet und gebranntschatzt, sich selber und ihren Clan schamlos bereichert, ihre politischen Gegner verschleppt oder durch Kindersoldaten umgebracht.
Jung Männer und Frauen (das Human-Kapital dieser Länder) wagen ihr Leben um diesem perspektivenlosen Chaos zu entfliehen. Stehen bei uns auf der Türvorlage, wollen Einlass ins Land wo angeblich Milch und Honig fliesst. Statt in Ihrer Heimat hart und ausdauernd zu arbeiten, eine funktionierende Volkswirtschaft, eine Gesellschaft, ein Land mit brauchbaren Infrastrukturen auf zu bauen, sind sie bei uns, liegen in der sozialen Hängematte.
Beim Lesen Ihres Beitrags, kommen wir fast die Tränen, ab so viel arrogantem Schönreden. Nein, Herr Lohmann, dieser Artikel (auch einige andere aus Ihrer Feder), ist nicht geeignet den schwarzen Kontinent und dessen Bevölkerung darzustellen “als besser, als sein Ruf”.
Bedenken Sie wie dieser Kontinent mit Ressourcen gesegnet ist. Bis zu 3 Vegetations-Perioden pa, Gold, Kupfer, Aluminium (Bauxit), Diamanten, Silber, Oel, seltene Erden und noch einige mehr. Was machen Sie daraus? Sie vergeben die Abbau-Rechte an international tätige Firmen, die Regierungen bereichern sich (am liebsten sich selber und den eigenen Clan), möglichst ohne anstreng-ende Arbeit. Und am Ende des Tages, werden diese Firmen (unter Mithilfe von Non-Profit-Organsiationen) möglichst weltweit als Ausbeuter in die Pfanne gehauen. Immer nach dem gleichen Muster, mit welchen die Missionen und die Kolonisten diffamiert wurden.
Ja, Herr Lohmann, die Frage ist angesichts, der jüngsten Bürgerkriege (Somalia, Mali, Sierra Leone ua) sicher berech-tigt, ist dieses Afrika, mit seiner Bevölkerungsmenthalität, seinem kulturellen Hintergrund überhaupt in der Lage sich selber, mit nachhaltigem Erfolg, zu regieren. Ich kenne Mensch-en die ein Berufsleben für die Entwicklungshilfe (auch Missi-onen) auf diesem Kontinent gearbeitet haben, heute ob der desolaten Zustände, des Mordens, der ethnislchen Säuberungen, bitter enttäuscht sind. Einige sind sogar der Ueberzeugung (auch von den Afrikanern selber) das Land müsste wieder kolonialisiert werden.
Herr Brugger zu ihrem zweiten Kommentar:
Sie scheinen nicht auf dem laufenden zu sein. Der Bürgerkrieg in Somalia dauert seit Jahrzehnten und ist sicherlich kein “jüngster Bürgerkrieg”.
Die Situation in Westafrika hat sich in den letzten Jahren massiv verbessert und stabilisiert. Dazu gehört auch Sierra Leone. Noch vor 10 Jahren gab es dort zahlreiche blugige Konflikte…
Zu ihre rassistische Aussage zu der “Bevölkerungsmenthalität” von Arika:
1. Die Unterschied in Afrika sind riesig! Es gibt keine einheitliche “Bevölkerungsmenthalität”.
2. Seit afrikanische Staaten unabhängig sind, hat sich ihre Lage stark verbessert. Ihre rassistische Behauptung Afrikaner wären nicht selbst in der lage sich zu regieren ist absurd!!!
3. Gerade die Kolonisation hat ja Afrika in diese missliche Situation gebracht! Es ist deshalb lachhaft eine Rekolonilialisierung zu fordern!