1. Finanzen & Steuern

Bern will sparen – wird aber gehindert…

Zitat aus der Ber­ner Zei­tung on­line 24.12.2012:

 

Regie​rung wehrt sich erneut gegen fixes Stellenabbau-Ziel

 A​ktualisiert am 24.12.2012

 

Die Berner Kantonsregierung warnt erneut davor, schon jetzt ein konkretes Ziel für den Stellenabbau beim Staatspersonal festzulegen: Zuerst sollten die Resultate der Angebots- und Strukturüberprüfung (ASP) abgewartet werden.

Die Regierung lehnt deshalb eine Motion aus den Reihen von BDP, FDP und SVP ab. Parlamentarier der drei grossen bürgerlichen Parteien hatten verlangt, durch Leistungs- und Aufgabenabbau sollten bis Ende 2015 mindestens fünf Prozent aller Stellen gestrichen werden.

Das Postulat von SVP-Grossrat Thomas Fuchs wurde abgelehnt.

Dieser Me​dien-Bericht stellt die Frage in den Raum, wer (welche politischen Parteien) nicht am Sparen in Bern interessiert sind, sondern lieber die Bevölkerung wie den Kantonsausgleich als Selbstbedienungsladen​ nutzen/bzw. ausnützen.

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Comments to: Bern will sparen – wird aber gehindert…
  • April 8, 2013

    Grundsätzlich nichts gegen Sparmassnahmen. Doch nur, wenn die Last dann nicht auf andere Kassen verteilt wird (also ein Nullnummerspiel) oder am Ende den Bürger mehr kostet. Hier also die Fragen zu Stellenabbau durch Leistungs- und Aufgabenabbeu von Total 8 %. http://www.bernerzeit​ung.ch/region/kanton-​bern/Regierung-wehrt-​sich-erneut-gegen-fix​es-StellenabbauZiel/s​tory/30396907

    – Wo kämen die Betroffenen unter? (oder belasten diese dann die Arbeitslosenkassen…​.)

    – Welche Aufgaben und Leistungen würden gestrichen? (Bei Schneeräumungen wird jetzt bereits massiv gespart; Musikunterricht – der Musikartikel wurde vom Volk angenommen – und wird auch Opfer von Sparmassnahmen; Hoffentlich nicht bei der Gesundheit und Bildung, welches auch unser Potenzial sein kann).

    – ev. Auslagerung an Private (Frage hier nach Folgekosten und Mehrkosten für Bürger es sei denn untrentables wird einfach wie z.B. Postautolinien etc. gestrichen)

    Auf welche Aufgaben, liebe Mitleser und -schreiber soll verzichtet werden? Welche Aufgaben würdet ihr selber übernehmen und was währt ihr bereit an Stelle der Steuerkasse in Privatkassen zu bezahlen?

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    • Juli 19, 2021

      Werte Frau Sägesser,

      Diese Fragen stellt(e) sich die Privatwirtschaft bei notwendigen Um-/bzw. Restrukturierungen infolge des PC-Zeitalters jeweils auch und muss(te) sie selber lösen.

      Somit wäre es an der Zeit und Aufgabe der jeweiligen Amtsvorstehern dies nun auch zu tun.

      Gerade darum geht es nicht an Personal das real arbeitet wie Sie z. B. antönen “Personal im Strassenräumungsdiens​t” zu knausern.

      Es geht darum ENDLICH in den Bürokratien aufzuräumen.

      Unten​ ein Link zu doch wirklich lachhaftem, wenn nicht auch kostenverursacchendem​ Beispiel mit welchem “Nonsens” sich Behörden beschäftigen (müssen?):

      http://​www.bfs.admin.ch/bfs/​portal/de/index/theme​n/01/02/blank/dos/pre​noms/02.html

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    • Juli 19, 2021

      @Frau Habegger und Herr Witschi. Ich danke Ihnen für Ihre Antworten. Wenn ich dies richtig verstanden habe, haben Sie beide nichts gegen Sparmassnahmen was Lohnkosten samt Personalabbau anbelangt. O.K., doch dann nehme ich in Kauf, möglicherweise mehr Steuern zu bezahlen wenn nicht alle entlassenen Menschen wieder einen Job finden und früher oder später beim Sozialdienst, resp. der IV landen (samt auch psychischen Aus- und Nebenwirkungen) und motze nicht über Sozialschmarotzer und mache jenen das Leben unnötig schwer. Denn die Wirtschaft und auch die Politik, wenn diese nicht entsprechend lenken wünschen es so. Alles andere wäre von mir zynisch. Leider sehe ich in der SVP der Wunsch nach einem schlanken Staat, bei den Liberalen den Wunsch nach möglichst wenig Bürokratie. Also überall Kosteneinsparungen auch bei Personalkosten. Daneben höre ich von Sozialschmarotzern, Sozialhilfemissbrauch​ etc…… und ich frage mich, ob wir denn nicht auch dank dem System solche generieren? Denn meines Erachtens ist niemand von Geburt an faul, sondern wird entsprechend desillusioniert. Betreffend Bürokratie. Wenn es um Umweltbelange und Gesundheitsbelange geht, habe ich genug gesehen und erlebt um dies in der Hand der Wirtschaft zu belassen. Ich denke, es wäre gut, wenn hier und ev. auch in anderen Bereichen die Bürokratie belassen würde. Ansonsten empfehle ich mal sich mit Ecocrime, umdeklarierten falschen Angaben bei Im- resp. Exporten auseinander zusetzen.

      Herr Witschi. Wieviel wären Sie bereit zu geben, diese Menschen anzuleiten um zur Wertschöpfung beizutragen. Ev. kommt auch mal der Zeitpunkt an dem diese rentieren….(P.S.: nicht vergessen ich habe Erfahrung in der Privatwirtschaft und in der Verwaltung.

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    • Juli 19, 2021

      Guten Abend Frau Sägesser

      Werde im allgemeinen als sehr sozial wahrgenommen.

      Solidarität hört dort auf meines Erachtens, wenn man mit der einen Hand der realen eigenen Bevölkerung in immer kürzeren Abständen die Ressourcen entzieht und diese dann telquel und nicht selten im Giesskannenprinzip “verschludert”.

      ​Dies scheint in den letzten Jahren leider etwas in Mode geraten, scheint zumindest mir.

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    • Juli 19, 2021

      Sehr geehrter Herr Witschi

      Zitat: “Wir haben so viel zu tun und irgend wie merkt niemand, dass die Veränderung nicht in der Verwaltung passiert.”

      Doch es gibt “solche”, welche dies merken, weil sie genau das selber erfahren haben und sich nun auch dafür einsetzen, Herr Witschi….

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  • April 9, 2013

    Dieses Postulat von SVP-kürzest-Ex-Nation​alrat Fuchs ist reiner Populismus!

    Typisc​h SVP, eine Scheinlösung präsentieren, die nichts bring aber Sündenböcke präsentiert (in diesem Fall die Berner Staatsangestellten).

    Offenbar hat die SVP Angst vor den Resultaten der ASP! Dann könnte nämlich rauskommen, was die wirklichen Probleme des Kantons Bern sind.

    Wer die Zahlen kennt weiss, dass die Personalkosten unterdurchschnittlich​ stark gestiegen sind und immer einen kleineren Anteil an den Gesamtausgaben ausmachen. Die wahren Problem liegen andernorts.

    Und zwar vielfach an den noch verstaubten, von SVPlern geschaffenen Strukturen.

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    • Juli 19, 2021

      Ihr Zitat: “Dann könnte nämlich rauskommen, was die wirklichen Probleme des Kantons Bern sind.”

      Sehr wünschenswert/bzw. begrüssenswert. im Sinne des “etwas” angekratzten Images der derzeitigen Berner Regierung.

      In letzter Zeit, könnte nicht, nein, es kommt immer öfters mal “was raus”: z. B. Berichte über Herr Perrenoud/Mader/UPD, 60 Mio. Asylgelder Polizeidirektor Herr Käser…

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    • Juli 19, 2021

      Zitat: “Offenbar hat die SVP Angst vor den Resultaten der ASP!”

      Mir kommt das Gefühl auf, als hätten Sie vor der SVP Angst, da Sie immer wieder “der Sachlichkeit in diversen Blogs” abtrünnig werden.

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  • April 9, 2013

    Ein Beispiel:

    Im SVP-dominierten Kanton Bern werden die Pfarrerlöhne (und es gibt sehr viele Pfarrer im Kanton Bern!) über die ordentlichen Finanzen beglichen und nicht über die Kirchensteuern! Und das obwohl man im Kanton Bern sehr viel Kirchensteuern zahlt!

    Aber die SVP inklusive der zuständige SVP-Regierungsrat Neuhaus wehren sich mit Händen und Füssen dagegen diese dutzenden von Millionen einzusparen!

    Das sind mitteralterliche Strukturen, dass jeder, egal ob Muslime, Atheist oder Hindu mit einem Teil seiner Steuern die Löhne der Pfarrer zahlen muss!

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  • April 10, 2013

    Die Resultate der Angebots- und Strukturüberprüfung (ASP) sind mittlerweile bekannt und sie zeigen, dass eben diese Motion von Thomas Fuchs unsinnig war (wie ich bereits im Vorfeld vermutet hatte):

    1. Der Kanton Bern gibt fast doppelt so viel für die Kirchen aus, wie die anderen Kantone!!!

    2. Für die allgemeine Verwaltung gibt der Kanton Bern deutlich weniger aus als andere Kantone. Auch die Löhne sind unterdurchschnittlich​. Soviel zur stupiden Motion Fuchs!

    3. Der Kanton Bern hat ein massives Strukturproblem!!! Es liegt nicht daran, dass die heutigen Regierung zu viel Geld ausgibt, sondern dass eben die Strukturen, die unter jahrzehntelanger SVP-Dominanz geschaffen wurden viel zu teuer und ineffizient sind! Es braucht also eine langfristige Strukturreform um die Probleme wirklich zu beseitigen und nicht eine kurzfristige Pflästerli-Politik, wie sie von der SVP vorgeschlagen wird!

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  • April 10, 2013

    Zwei Beispiele für die Art wie die SVP im Kanton Bern politisiert:

    1. SVP-Grossrat Fuchs wirft seinem Amtskollegen Sancar von den Grünen vor, dieser zahle keine Steuern. Dumm nur, dass Sancar wesentlich mehr Steuern zahlt als Fuchs!!! Eine glatte verleumderische Lüge von Fuchs!

    http://www.​derbund.ch/bern/kanto​n/Sancar-zahlt-mehr-S​teuern-als-Fuchs/stor​y/31686116?track


    2. SVP-Regierungsrat Neuhaus weigert sich konstruktiv beim Sparen mitzuhelfen aus Angst vor den Reaktionen der Landeskirchen:

    htt​p://www.derbund.ch/be​rn/kanton/Neuhaus-wil​l-nicht-ueber-Pfarrer​loehne-reden/story/27​634473

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