Ein Drittel aller Tier- und Pflanzenarten in der Schweiz sind stark gefährdet oder gar vom Aussterben bedroht. Schuld daran sind u.a. die Versiegelung der Böden und die intensive Nutzung der Böden durch die Landwirtschaft. An der Weltnaturkonferenz vom Dezember 2022 in Montreal verpflichteten sich über 200 Staaten inkl der Schweiz, bis 2030 über 30 Prozent der Landschaft und der Meere zum Schutzgebiet zu erklären.
Die Landwirtschaft in der Schweiz wird vom Bund via DirektzahlungenDirektzahlungen sind Beiträge des Staates an Bauern für vo... für ökologische Leistungen entschädigt. Dazu gehört unter anderem, dass ein Hof statt Monokulturen eine vielfältige Fruchtfolge einhält und vor allem sieben Prozent seiner Fläche zur Förderung der Biodiversität bereitstellt. Aktuell haben wir in der Schweiz über 160‘000 ha solcher Biodiversitätsförderflächen.
Der BundesratDer Bundesrat der Schweiz bildet die Exekutive bzw. Regierun... hat sich im Rahmen der internationalen Biodiversitätskonvention verpflichtet, 17% der Landesfläche als Biodiversitätsflächen auszuscheiden. Gemäss BundesratDer Bundesrat der Schweiz bildet die Exekutive bzw. Regierun... erfüllen gegenwärtig 13.4% der Fläche die Vorgaben an die Kerngebiete. Die fehlenden 3.6% entsprechen 150‘000 ha. Es besteht also noch Nachholbedarf.
Viele Bauern und Bäuerinnen messen ihre Leistung immer noch hauptsächlich am Wert ihrer verkauften Landwirtschaftsprodukte. Sie haben Mühe, die Förderung der Biodiversität als Leistung zu anerkennen. Hoffen wir auf die junge Generation von Landwirt:innen, für die die Entschädigung der Förderung der Biodiversität auf ihrem Land selbstverständlich werden soll.
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