Das SVP-“Familienfest“ kostet den Berner Steuerzahler rund 1 Million Franken an Sicherheitskosten. Das sind mehr als doppelt so viel wie bei einem Hochrisikospiel von YB gegen den FC Basel mit 30’000 Zuschauern. Und das bei nur rund 4000 Teilnehmenden an dieser SVP-Wahlkampfveranstaltung.
250 Franken pro Teilnehmer
Pro Teilnehmer ergeben sich somit horrende Sicherheitkosten von rund 250 Franken. Als Vergleich: Ein Hochrisikospiel der Berner Young Boys gegen den FC Basel verursacht pro Zuschauer Sicherheitskosten von rund 15 Franken, also rund 17mal tiefere Kosten.
Wenn sich Politiker aus dem rechtskonservativen Lager das nächste Mal über die tatsächlich hohen Sicherheitskosten bei Fussballspielen beschwerden, sollte sie sich vielleicht zuerst über die Sicherheitskosten, die sie selbst verursachen, Gedanken machen.
Verursacherprinzip
Grundsätzlich muss bei solchen Veranstaltungen, die den öffentlichen Raum beeinträchtigen, vermehrt das Verursacherprinzip mitberücksichtigt werden. Das gilt sowohl für Fussballvereine wie auch für politische Parteien. Zudem muss man sich fragen ob es gerechtfertigt ist, dass wegen ein paar hundert Fans des FC Basels oder 4000 SVP-Anhängern die Bewegungsfreiheit von zahlreichen unbeteiligten Bürgern derart stark eingeschränkt wird.
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Kommentare anzeigen Hide commentsAm Tag wo die Kravallanten die verursachten Schäden zu 100% bezahlen müssen, haben wir das Verursacherprinzip verwirklicht.
Einverstanden. Aber auch die Veranstalter sollen die Kosten tragen, die sie verursachen. Sie profitieren schliesslich von den Anlässen, die sie organisieren, auch auf Kosten des Staats!
Es kann nicht sein, dass die Stadt Bern die Kosten für alle politischen Veranstaltungen alleine tragen muss!