1. Sicherheit & Kriminalität

SVP-Wahlkampfveransta​ltung auf Kosten der Steuerzahler

Das SVP-“Familienfest“ kos­tet den Ber­ner Steu­er­zah­ler rund 1 Mil­lion Fran­ken an Si­cher­heits­kos­ten​. Das sind mehr als dop­pelt so viel wie bei einem Hoch­ri­si­ko­spiel von YB gegen den FC Basel mit 30’000 Zu­schau­ern. Und das bei nur rund 4000 Teil­neh­men­den an die­ser SVP-Wahlkampfveransta​ltung.

Peter Schlemihls Politblog

 

250 Franken pro Teilnehmer

Pro Teilnehmer ergeben sich somit horrende Sicherheitkosten von rund 250 Franken. Als Vergleich: Ein Hochrisikospiel der Berner Young Boys gegen den FC Basel verursacht pro Zuschauer Sicherheitskosten von rund 15 Franken, also rund 17mal tiefere Kosten.

Wenn sich Politiker aus dem rechtskonservativen Lager das nächste Mal über die tatsächlich hohen Sicherheitskosten bei Fussballspielen beschwerden, sollte sie sich vielleicht zuerst über die Sicherheitskosten, die sie selbst verursachen, Gedanken machen.

 
1000 Polizisten für 4000 Teilnehmer

1000 Polizisten für 4000 Teilnehmer

 

Veru​rsacherprinzip

Grund​sätzlich muss bei solchen Veranstaltungen, die den öffentlichen Raum beeinträchtigen, vermehrt das Verursacherprinzip mitberücksichtigt werden. Das gilt sowohl für Fussballvereine wie auch für politische Parteien. Zudem muss man sich fragen ob es gerechtfertigt ist, dass wegen ein paar hundert Fans des FC Basels oder 4000 SVP-Anhängern die Bewegungsfreiheit von zahlreichen unbeteiligten Bürgern derart stark eingeschränkt wird.

Personen haben auf diesen Beitrag kommentiert.
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Comments to: SVP-Wahlkampfveransta​ltung auf Kosten der Steuerzahler
  • September 22, 2011

    Am Tag wo die Kravallanten die verursachten Schäden zu 100% bezahlen müssen, haben wir das Verursacherprinzip verwirklicht.

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    • September 22, 2011

      Einverstanden. Aber auch die Veranstalter sollen die Kosten tragen, die sie verursachen. Sie profitieren schliesslich von den Anlässen, die sie organisieren, auch auf Kosten des Staats!

      Es kann nicht sein, dass die Stadt Bern die Kosten für alle politischen Veranstaltungen alleine tragen muss!

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