Vignette, unter diesem Namen verbirgt sich ein enormer Zündstoff.
Eingeführt um die Verkehrswege und entsprechend anfallende Kosten zu tragen und dem öffentlichen Verkehr unter die Arme zu greifen. Später auf 40 Franken erhöht, notabene jedes mal durch den Willen des Souverän. Jetzt folgt der weitere Ausbau und man höre und staune auch 100 Franken. Man fragt sich, sucht man die oberste Grenze um sich später bei 60 oder 80 Franken einpendeln zu können?
Fact ist schon jetzt die Autofahrer sprich der Individualverkehr zahlt zu viel. Es werden über Mineralölsteuer, LSVA, Vignette und andere verschiedene Steuern wie Kontrollschild und Versicherungen schon viel zu viel abgezogen. Es darf bei dieser Ansicht der wirtschaftliche Aspekt nicht verloren gehen. Viele Arbeitsplätze hangen gerade an diesem Individualverkehr. Der Nutzverkehr welcher schon arg gebeutelt ist, wenn man internationale Vergleiche zieht, kann schon jetzt von Stau zu Stau fahren und nicht wenige Lastwagenführer steigen auf einen anderen Beruf um, weil Stress, Belastungen und schlechte Zahlung nicht mehr überbietet werden können.
Ich meine es wäre jetzt gerade eine ganz schlechte Zeit dem Automobilisten noch mehr abzunehmen als nötig. Vielmehr stellt sich mir die Frage, wie lange muss der öffentliche Verkehr noch subventioniert werden und warum übernimmt das praktisch ausnahmslos der Autofahrer und der Nutzverkehr?
Ich werde mich ganz klar gegen die Erhöhung der Vignette einsetzen und mich schon jetzt wo immer möglich dagegen wehren. Viele Parteien haben den Slogan auf Ihren Plakaten gehabt, weniger Bürokratie, aus Liebe zur Schweiz oder für Alle nicht nur für wenige etc. Mal sehen wie ernst man diese Aussagen jetzt nimmt.
Personen haben auf diesen Beitrag kommentiert.
Kommentare anzeigen Hide commentsHerr Hegelbach, jedes Mal wenn ich durch den Arlbergtunnel fahre denke ich “warum sind wir so blöd und verlangen nicht auch Sfr 25 für die Gottharddurchfahrt”. Oesterreich macht das richtig – zudem verlangt sie auch eine Vignette.
Es ist mir klar, das mehr Abgaben ein Dorn im SVP-Auge ist, aber hier machen wir definitiv was falsch. Vielleicht sollten wir die Vignette nur für EU Bürger auf Sfr 100 setzen ? Als ich im Dezember nach Oesterreich fuhr, hat man mich darauf aufmerksam gemacht, dass die Schweizer in EU-Ländern neuerdings auch verpflichtet sind den CH Kleber anzubringen. Bei Nichtanbringen droht Buse ! Mich hats fast vom Sockel gehauen – habe den Kleber trotzdem nicht gekauft……
Wieder so eine “Strafmassnahme” der EU !
Sie können nicht nur die Ausländer zur Kasse bitten. Das verbieten die bilateralen Verträge. Soviel zur Unabhängigkeit und zur Selbstbestimmung.
Und wehe, wenn doch, dann droht wieder ein durchgedrehter, arischer Nochminister mit der Kavallerie, die er nicht hat. Aber das Beste, unsere Bundesverhinderungsrät(t)innen, würden sogleich wieder den Kotau vor dem feinen Herrn zelebrieren. Kennen wir doch schon.
Den Vignetten-Preis von 40 auf 100 Franken zu erhöhen ist schlichtwegs faschisdoid und asozial!! Dann zu sagen, dass man z.B in Frankreich viel mehr an Autobahngebühren bezahlt, ist völlig daneben, da in solchen Ländern wie Frankreich der Sozialstaat auch viel grösser ist, dort weniger lang pro Woche gearbeitet wird und man auch früher in Rente geht! Das muss alles bezahlt werden, womit die Franzosen dann gar nicht einen Autobahnbenützungspreis von nur 40 oder 100 Franken haben können! Absurd wenn man dann immer die französischen Autobahnen als Vergleich herzieht, da Frankreich auch viel mehr verschuldet ist als wir!
Bei uns ist aber generell alles sehr teuer, bei etwas weniger Dienstleistungen!! Dann noch die Vignettenpreise zu erhöhen ( neben der üblichen Abzocke) ist für viele Geringverdiener in Randgebieten, wo man halt auch die Autobahn benützen muss, sehr existenzbedrohend und asozial!! Ich weiss nicht was die Linken da studieren, da es viele Regionen gibt, wo man einfach ein Auto und die Autobahnbenützung nicht umgehen kann!! Was ist da mit der Chancengleichheit? Der Reiche kann das locker bezahlen. Wie soll da nur eine berufstätitge Person aus dem Kanton Jura über die Runden kommen, wenn diese nach Biel für 3500-4000 Franken arbeiten geht, alles sonst schon sauteuer ist, die Autobahn benützen muss und dafür noch mehr bezahlen soll? Schon mal überlegt liebe Genossen, dass auch das Gewerbe diese Vignettenpreise an die Kunden verrechnen muss? Was ist mit der Pensionärin, die aus gesundheitlichen Gründen diverse Gebrauchsgüter nach Hause speditieren muss? Soll die Dame dann noch mehr für die steigenden Transportkosten zahlen?? Und wie sollen das die Handwerker machen, die sonst schon im Preis gedrückt werden, für ihre Fahrzeugflotte damit mehr bezahlen, aber dies nicht auch noch dem Kunden verrechen können? Haben hier die Linken sich auch schon mal Gedanken gemacht über die hohen Transport- und Produktekosten?? Man kann nämlich als Linker nicht ständig eine dumme Klappe über die hohen Konsumentenpreise haben, während man dies mit noch höheren Transportkosten ( Vignette 100 Franken) weiter in die Höhe treibt! Bitte mal etwas logisch denken und die Abzocker mal in den eigenen Reihen bennen!!
Aber vor allem nervt mich folgendes an den Vereinigen Linken und Autohasser: Das fahren auf der Autobahn bezahlen wir schon mit einer teuren Strassenverkehrssteuer, hohen Benzinpreisen ( mit Benzinsteuer), hohen Parkgebühren und hohen Versicherungskosten! Dazu möchten noch Ehwiggestrige für die Städte zusätzliche Strassenbenützungsgebühren verlangen!! Also bitte mal alles an Strassenabgaben berücksichtigen! Neben den sonst schon so hohen Preisen, wird mit diesen ganzen Kosten der Geringverdiener, die armen Retner und der im Preis gedrückte Handwerker schon eh kastriert, wo dann noch mehr Abgaben und Gebühren diese Leute in die Armut treiben! Dank der linken LSVA mussten schon zahlreiche selbstständig Erwerbende Lastwagenchaufure den Job wechseln!
Sie haben ja recht Herr Anderegg, nur sind es diesmal nicht die Linken, sondern die CVP Bundesrätin, die immer und immer wieder mit solchen Ansinnen kommt. Nicht nur die Vignette, sondern auch mit immer neuen CO2 Abgaben, als könnte die kleine Schweiz die ganze Welt damit retten. Die Politiker würden sich besser für den Fortbestand und die Erholung unserer Regenwälder einsetzen, dann würde sich das Co2 Problem von selber wieder regulieren.
Da stimme ich Ihnen voll und ganz zu, Herr Widmer. Gerade wieder haben wir Steuergelder verbraten nur weil der BR meint er müsse sich mit teuren Emissionszertifikaten eindecken. Was für ein Blödsinn. Nur wenig dümmer als die ständigen Tempo 80 Limitierungen auf Autobahnen sobald die Messgeräte wieder einmal spinnen und irgend einen hohen Fantasiewert anzeigen.
Ich sage: Stopp den CO2 Schwindel und hört auf Geld für nichts aus dem Fenster zu werfen. Buchempfehlung: “The delinquent Teenager” von Donna Laframboise. Danach ist einiges klarer betreffend Klimalüge !
Das Anheben von Abgaben ist immer unpopulär und in diesem Fall betrifft es einen grossen Teil der mobilen Bevölkerung. Allerdings finde ich, dass hier ein Sturm im Wasserglas verursacht wird. Die Vollkostenrechnung bei einem Auto dürfte locker zwischen CHF 5000.– und CHF 10’000.– pro Jahr liegen – was sind da CHF 60.–.
Einverstanden bin ich mit Ihnen, dass der öffentliche Verkehr verursachergerechter abgerechnet werden müsste, was den ÖV-Nutzer vermutlich Aufschläge von 20% und mehr kosten dürfte.
Weil es einfach wieder eine zusätzliche Steuer ist, die sachlich nicht gerechtfertigt ist.
Das Bezingeld für Soziales ausgeben und dann sagen die Autofahrer müssen mehr zahlen, dass es Strassen gibt ist einfach unlauter.
Es geht nicht um 60Fr sondern darum, dass endlich eine saubere Kostentransparenz eingeführt wird. Die Hauptausgaben des Bundes sind nicht Militär, Strassen und dergleichen sondern Soziales.
Dann soll man doch ehrlich sein und sagen:
Die Politiker wollen mehr Geld von Euch weil wir immer mehr Soziales finanzieren wollen.
Wir denken wer ein Auto hat kann sich da noch 100 Fr leisten. Und im nächsten Monat gucken wir uns dann die nächste Zielgruppe aus.
Herr Niedermann
ganz treffend aufgezeigt! Bevor neue (bzw. Erhöhungen von) Steuern oder Abgaben, ist volle Transparenz in jeglichen Kassen der öffentlichen Hand angezeigt. Die höchsten Kosten sind in der Asylindustrie-, wie im Gesundheitsunwesen zu suchen wie unschwer bemerkbar und diese wachsen unaufhaltsam weiter.
Wäre hilfreich sich mal mit Fakten auseinander zu setzen:
http://www.tcs-schwyz.ch/cms/themen-und-positionen/verkehrspolitik/689-verlogen-schaedlich-irrefuehrend.html
Jetzt sollte klar sein, dass der Autofahrer schon genug für den Neubau, den Unterhalt und auch für den öffentlichen Verkehr bezahlt. Wenn natürlich von Frau Leuthard 6 Mia. für unnötige Erweiterungen und für den ÖV erwartet, braucht man natürlich Geld. Wir haben aber bereits ein sehr dichtes Strassen-u. Schienennetz, was für 7Mio Einwohner mehr als genug war. Anstatt die Ursache des Bedarfs zu berücksichtigen (masslose und unkontrollierte Zuwanderung) immer mehr Geld ausgeben als man wirklich hat und meinen, mit zusätzlichen Gebühren (Vignetten-Verteuerung) geht das schon, sollte man die Zusatzgewinne aus der Freizügigkeit die durch Lohndumping entstanden sind bei den noch reicher gewordenen Arbeitgebern holen. Übrigens: als in den 80ern die Vignette “als Versuch” eingeführt worden ist und danach auch nie vom Volk abgesegnet wurde, hat man erklärt, dass das nur für ausländische Strassenbenutzer relevant sei. Warum setzt man das heute nicht um? Die Vignette wäre in der damals versprochener Form die fairste Lösung. Wer bei uns keine Strassenverkehrssteuern entrichtet sollte wenigstens die entsprechende Nutzung bezahlen.