Ein Initiativkomitee rund um die Lungenliga will gewährleisten, dass in allen Innenräumen, die als Arbeitsplatz dienen nicht geraucht werden darf. Zudem soll in der Regel in allen öffentlich zugänglichen Räumen nicht geraucht werden. Die Initiative sagt damit den so genannten Fumoirs den Kampf an. Dort dürfen nach geltendem Gesetz Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt werden, sofern sie damit einverstanden sind. Die zur Abstimmung stehende Volksinitiative würde dies verbieten.
Bereits heute verfügt die Schweiz über klare Regeln im Umgang mit dem Passivrauchen. Zu recht, denn die Gefahren des Passivrauchens sind bekannt. Mit dem sich noch nicht einmal drei Jahre in Kraft befindenden Bundesgesetz zum Schutz vor Passivrauchen ist es dem ParlamentDas Parlament ist in demokratischen Verfassungsstaaten die V... gelungen einen breit abgestützten Kompromiss in dieser emotionalen Frage zu verabschieden. Dieser sollte nicht nach so kurzer Zeit über den Haufen geworfen werden. Umso mehr, weil das Gesetz den Kantonen Spielraum für weitergehende Lösungen offen lässt. Damit kann regionalen Bedürfnissen entsprochen werden. Dies ist eine der grossen Stärken unseres föderalistischen Systems. Eine Annahme der InitiativeDie Initiative ist in der Schweiz ein politisches Recht der ... würde das verunmöglichen und den Kantonen weitere Kompetenzen entziehen. Zudem löst das heutige Gesetz ein sachpolitisches Problem auf Gesetzesstufe. Der Schutz vor Passivrauchen muss ganz bestimmt nicht auf Verfassungsebene gelöst werden.
Würde die InitiativeDie Initiative ist in der Schweiz ein politisches Recht der ... angenommen, hätte dies auch für die Gastronomie bedeutende negative Folgen. Es ist aus meiner Sicht falsch einem durch den starken Franken und die schwache europäische KonjunkturAls Konjunktur bezeichnet man die Auf- und Abwärtsbewegung ... ohnehin gebeutelten Wirtschaftszweig einen weiteren Dämpfer zu versetzen.
Mindestens gleich problematisch ist, dass bereits vor der Abstimmung eine grosse Unsicherheit über die Art der Umsetzung der InitiativeDie Initiative ist in der Schweiz ein politisches Recht der ... besteht. Wie schon bei der Zweitwohnungsinitiative interpretieren Befürworter und Gegner der InitiativeDie Initiative ist in der Schweiz ein politisches Recht der ... den Initiativtext sehr unterschiedlich. Die Lungenliga findet, der Initiativtext lasse Einzelarbeitsplätze an denen geraucht wird weiterhin zu. Anders der BundesratDer Bundesrat der Schweiz bildet die Exekutive bzw. Regierun..., welcher dies im Abstimmungsbüchlein verneint. Einmal mehr interpretieren die Initianten eine InitiativeDie Initiative ist in der Schweiz ein politisches Recht der ... im Abstimmungskampf sehr offen. Eine weitere angenommene InitiativeDie Initiative ist in der Schweiz ein politisches Recht der ..., die eine monatelange Hängepartie über ihre Umsetzung verursacht, ist aus meiner Sicht alles andere als sinnvoll. Mit dem heutigen Bundesgesetz zum Schutz vor Passivrauchen haben wir eine gute, massvolle und breit akzeptierte Lösung des Problems „Passivrauchen“. Mit Überzeugung lehne ich als Nichtraucher und als präventionsfreundlicher Politiker die vorliegende InitiativeDie Initiative ist in der Schweiz ein politisches Recht der ... ab.
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Kommentare anzeigen Hide commentsDie Lungenliga entpuppt sich mit dieser erneuten Zwängerei ganz einfach als eine “Bettelotganisation” welche als verlängerter Arm der Pharmalobby, welche das Volk bevormunden/bzw. beherrschen will. All den absoluten, fanatischen Rauchergegnern, erlaube man zu Bedenken zu geben, dass bereits die nächste Gruppe in der Pipeline steht welche Pharma- und Gesundheitsapostel bearbeiten wollen. Magenbänder sind derzeit z. B. Verkaufs-Trumph, somit wird in Kürze der Bodymass bearbetet und jede/r der nicht in den Werten liegt wird krankgeredet , ist gefährlich kostet das Gesundheitswesen Unsummen etc. … Man bedenke, den Rauchern kann man heutzutage jederzeit aus demm Weg gehen, denn sie sind sichtbar. Wo aber ist die Lobby, welche die Bürger vor all den Zusatzstoffen in der Nahrungskette, all den gefährlichen Nebenwirkungen welche die Pharma mit viel zu viel und oft falschen Medikamenten und die Kosmetika verursachen… Nirgends. Somit all den Mainstramschreiern gegen die Raucher… was ich nicht sehe ist gesund. Scheint mir ein Trugschluss, wenn man darüber nachdenkt.
Sehr gut formuliert Fau Habegger
bin der gleichen Meinung wie Sie.
Die Lungenliga, hat auch vergessen, dass Sportunfälle und die Fastfoodgeneration auch die Gesundheitskosten in die Höhe treiben
Zwängerei? Warum wohl?
Wie war das mit dem Obligatorium zu den Sicherheitsgurten im Auto?
Wie mit dem obligatorischen Tragen von Motorradhelmen?
Anscheinend braucht es die entsprechenden Gesetze zum Schutz der Allgemeinheit.
Werte Frau Katja Manser,
Der Vergleich hinkt. Den Sicherheitsgurt trage ich erst einmal als Aktivschutz für mich, den Motorradhelm ebenso.
Damit schütze ich ja nicht Passiv fermde Köpfe.
Ihre Worte zu Ende gedacht, heisst, ein Absolutes Rauchverbot. Das ist die Ehrliche Aussage einer “Schutz der Allgemeinheit”.
Dann verbieten wir aber noch recht viel, was gefährlich sein könnte…
@ Frau Manser/Wer schützt die Allgemeint vor Lobbyisten, welche mit Angsmacherei/bzw. Panikmacherei (Paradebeispiel Pharmabranche) inkl. derer verlängerten Arme-Krankredner/Gesundheitsapostel und derer Entourage (Bsp. Söiligrippeli’s etc.) welche immer offensichtlicher dem Volk Ressourcen aller Art entziehen und Kosten in die Höhe treiben bis ins Unermessliche?
Martin Candinas
Das Rezept für ein gesundes Land besteht aus vier Zutaten:
Erstens: Der Staat regelt nur, was absolut nötig ist.
Zweitens: Der Staat soll sich nicht um alles Mögliche kümmern, dafür aber seine Kernaufgaben erfüllen: Zum Beispiel die Sicherheit der Bevölkerung.
Drittens: Als Bürger selbst Verantwortung übernehmen, nicht an den Staat delegieren.
Viertens: Unabhängigkeit. Wir regeln unsere Angelegenheiten selbst, lassen uns weder erpressen noch bevormunden.
Lieber Herr Candidas, was sagen Sie zum Fall von zwei Patientinnen, die an Lungenkrebs erkrankt sind und nie geraucht haben. Die Frauen im Pensionsalter waren als Servicemitarbeiterinnen jahrelang Tabakrauch ausgesetzt.
Artikel:
http://bazonline.ch/schweiz/standard/Erkrankte-Passivraucher-haben-vor-Gericht-keine-Chance/story/19853260