Die Schweiz hat sich an der Expo Milano wieder einmal mehr wie ein Musterschüler verhalten und sich brav an das vorgegebene Thema “Den Planeten ernähren” gehalten. Das hat sie zwar gut getan, jedoch haben andere Länder zusätzlich zum Thema auch noch ihre Kulturen und landschaftlichen Schönheiten präsentiert. Unser Kultur ist einzigartig und vielfältig und das sollte die Schweiz bei zukünftigen Ausstellungen vermehrt und zusätzlich präsentieren.
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Kommentare anzeigen Hide comments“Unser Kultur ist einzigartig und vielfältig und das sollte die Schweiz bei zukünftigen Ausstellungen vermehrt und zusätzlich präsentieren.” (Albert Vitali)
In der Tat, Herr Vitali. Warum nicht gleich “Schweizer Qualität”? Warum nicht “Swissness” zeigen? Warum nicht tiefe Einblicke in die Schweizer Kultur gewähren, zum Beispiel mit http://www.vice.com/alps/read/fragen-die-wir-zur-zuger-sexaffaere-noch-stellen-muessen-523 (“Schweizer Qualität” im Reinformat)?
Update: der verlinkte Artikel “Fragen, die wir zur ‘Zuger Sexaffäre’ noch stellen müssen” wurde von “Vice” zurück gezogen, wie Watson berichtet: http://www.watson.ch/Schweiz/Kanton%20Zug/593804935-«Vice»-zieht-Story-zur-«Zuger-Sexaffäre»-zurück – der Rückzug sei auf Betreiben von “Anwälten” erfolgt. Herr Reda El Arbi hat ihn aber auf seinem Blog wieder veröffentlicht: http://fadegrad.co/2015/09/24/zuger-sexaffaire-anwaelte-setzen-das-vice-magazin-unter-druck/
Herr Christian Natiez,
“Schweizer Qualität”, das war einmal, also noch echte Schweizer Fachleute am Werk waren. Von Schweizer Qualität darf und kann man sprechen, wenn Aufträge von A bis Z präzise, sauber, termingerecht, preisgerecht abgewickelt werden, so dass ein Kunde diese auch ohne Probleme verwenden kann.
“Swissness” , ja, bei der kurzen Lebensdauer der Produkte ist dies der richtige Ausdruck, da wird etwas zusammen gebastelt, was sich nicht mehr von Produkten anderen Ländern unterscheidet, eine Art multikulturelle Bastelarbeit zu überteuerten Preisen, ….
@ A. Vitali, FDP
1. Zum Thema “Den Planeten ernähren” wäre doch am naheliegensten, unsere Eigenständigkeit durch unsere diesbezügliche vierfältige Kultur, unsere vielen diversen Landschaften in der Fordergrund zu stellen.
2. Wieviele hunderte von Millionen wurden denn so wieder inhaltlich völlig verkehrt verpulvert Herr Vitali ?
3. Im Parlament mehr an die Kandarre nehmen, den “Not macht erfinderisch”, bekanntlich.
Was sollte unser Land in Mailand denn tun. Aus Anlass der letzten Weltaustellung wurde ja intelligent verkündet: “DIE SCHWEIZ EXISTIERT NICHT”! Dass die Schweiz trotzdem existiert, beweisen die 420 Alphornbläser. Gratuliere und danke den Bläserinnen und Bläsern für Ihre sicher eindrückliche Schau.
Ich erinnere mich an die Welle der Empörung vor der Eröffnung der Weltausstellung in Sevilla. Dabei wollten die Macher des Schweizer Pavillons eigentlich nur darauf aufmerksam machen, dass es DIE Schweiz so nicht gibt, weil nicht die Einheitlichkeit, sondern die Vielfalt auf kleinstem Raum die Schweiz ausmacht. Diese Vielfalt lässt sich kulturell und geografisch erklären: In der kleinen Schweiz werden vier Landessprachen gesprochen, hinzu kommen zahlreiche Dialekte. Auch unterscheidet sich seit jeher die Kultur in den Bergen von der Kultur im Mittelland, das Leben in einem Gebirgstal verläuft anders als in einer Grossstadt. So stehen den zahlreichen regionalen Traditionen nur wenige nationale Bräuche gegenüber.
Die Ausstellung wollte zeigen, dass es die Schweiz als homogenen Raum nicht gibt, weil es unmöglich sei zu bestimmen, was DIE Schweiz (Betonung auf DIE) ausmacht. Diese Interpretation des Mottos “La Suisse n’existe pas” ging unter in der allgemeinen Empörung der SchweizerInnen.
Schöne Lage der Schweizer Ausstellung! Noch bis am 31. Oktober 2015 an der EXPO Milano offen. Man kann sich an der unter http://www.sbb.ch zur ermässigte Tagesausflug der Extrazug angeboten…