Schauen wir und doch die Entwicklung bei den Investmentbaenkern auf dem Arbeitsmarkt an. Die hohen Loehne werden darauf zurueckgefuehrt, dass es nicht genuegend gute Investmentbaenker gebe.
Hier stellt sich aber eine andere Frage: Wie ist es möglich,
dass über ein Jahrzehnt hinweg immer höhere Löhne
bezahlt werden, ohne dass die Knappheit auch nur im Geringsten verringert
wird. Die Unternehmen argumentieren: Es seien eben die Richtigen sehr selten.
Die Vermutung liegt nahe, dass hier Phantomsegmente angepeilt
werden. Allerdings liegt die Erklärung eher etwas anders. Denn die
Toptalente unter den Investmentbankern, denen die enormen Löhne
bezahlt werden, haben durchaus nicht nur Riesengewinne ermöglicht,
sondern auch ganze Unternehmen an die Wand gefahren, und zwar oftmals
dieselben Leute und in dieser Reihenfolge.
Dies lässt Raum für andere Hypothesen: Erstens werden offenbar mit
den hohen Boni gar nicht die guten Investmentbanker und -bankerinnen
angezogen, sondern eher risikobereite. Gute von schlechten zu unterscheiden,
lässt sich immer erst im Nachhinein – was auf die vertraglich
festgelegten Boni allerdings keinen Einfluss mehr hat (neuste Auflagen
der Aufsichtsbehörden versuchen das allerdings wieder zu ändern). Wenn
dem so ist, dann wären aber Investmentbanker und -bankerinnen gar
nicht knapp. Die zweite Hypothese geht denn auch dahin, dass die hohen
Löhne mit der Knappheit auf dem ArbeitsmarktDer Arbeitsmarkt wird wie jeder Markt gebildet durch [[Nachf... gar nichts zu tun haben
– Goldmann Sachs lässt bei ihrer brutalen Selektion noch immer genug
Gute übrig, wenn diese nicht gerade durch eine selbst verursachte
Finanzkrise sowieso zu Tausenden auf Stellensuche sind.
Stattdessen geht es in diesem Fall eher um eine Verteilungslogik der Unternehmensgewinne
(auch wenn keine anfallen) innerhalb des Managements
– noch bevor Aktionärinnen und Aktionäre und der Fiskus an die
Reihe kommen. Wenn sich nämlich die Konzernleitungen ganz ansehnlich
an den Unternehmenserträgen beteiligen wollen, sind sie gezwungen,
auch jenen eine stattliche Beteiligung zuzugestehen, die – sichtbar
für die eigenen Mitarbeitenden und die gesamte interessierte Welt – die
Erträge erwirtschaftet haben (oder mindestens erwirtschaftet haben
könnten, wenn sie nicht gerade das Gegenteil taten). Die Argumentation
mit dem ArbeitsmarktDer Arbeitsmarkt wird wie jeder Markt gebildet durch [[Nachf... dürfte hier eher einer Legitimationsfunktion
gleichkommen.
Die SP wird sich dafuer einsetzen, dass diesen Auswuechse mit Boni, welche wie wir in den letzten Jahren erfahren mussten, vor allem die risikobereiten InvestmentbaenkerInnen anziehen, ein Riegel geschoben. Damit sowohl der Fiskus als auch die AktionaerInnen erhalten was Ihnen zusteht. Damit risikobereite Baenker nicht weiter Steuerzahler belasten und Firmen, insbesondere KMU an den Abgrund treiben koennen.
Dazu gehoert auch die 1:12 InitiativeDie Initiative ist in der Schweiz ein politisches Recht der .... Damit waeren diesen Auswuechsen ein Riegel geschoben. Fiskus und Kleinaktionaere wuerden auch zu Ihrem Recht kommen.
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Kommentare anzeigen Hide commentsWer hat denn die SBB privatisiert und dort horrende Manager-Löhne/-Boni eingeführt, viel Geld dafür dass diese Manager einen weltweit einmalig gut funktionierenden Staatsbetrieb herunterwirtschaften auf EU-Niveau, mit massenhaften Bahnhofsschliessungen, Preiserhöhungen und bis hin zu tödlichen Bahnunfällen durch Missmanagement? Das war SP-BR Leuenberger! Der sich dann seinen Abgang selber vergoldete, als VR-Manager des vorher von ihm gut mit Grossaufträgen versorgten Baukonzerns…
Typisch Salon-Sozis: Das Wasser predigen aber den Wein trinken. “I’m alright, Jack!” Drüben in England kennen Sie das ja auch bestens, Frau Roosa-Riedener, mit dem Turd Way, pardon Third Way der “Sozis” (Anagramm von “PM Tony Blair”: “I’m Tory Plan B”!), den sich SP-Leuenberger zum Vorbild nahm. Einfach der cleverere Thatcherismus!
Da Sie ueberhaupt nicht auf meinen Blog eingehen, sondern einfach gegen die SP, besser gesagt gegen einen SP Politiker eine persoenlichen Angriff starten, muss ich davon ausgehen, dass Ihnen zur Sache die Argumente fehlen.
Das Thema dieses Blogs sind überrissene Manager-Boni und -Löhne (nicht nur bei Investment-Bänkern, sondern bei der zuletzt erwähnten 1:12-Initiative geht es um alle Branchen!), und zu diesem Thema habe ich geantwortet. Nicht mit einem persönlichen Angriff, sondern mit einer Tatsachenfeststellung über die SP-Politik, die nunmal primär von einem SP-BR betrieben wird.
Da Sie überhaupt nicht auf den Punkt meiner Antwort eingehen, muss ich davon ausgehen, dass Ihnen dazu die Argumente fehlen.
Herr Reuss,
seit wann kann denn ein Bundesrat bei einem Privat-Unternehmen horrende Managerlähne/-Bohni einführen? Sowas ist immer noch Sache des Verwaltungsrates oder mindestens der Chefetwage vorbehalten.
Die SBB werden immer noch welweit bewundert wegen ihrer Pünktlichkeit und der vielen Fahrgäste.
Zitat WU: “seit wann kann denn ein Bundesrat bei einem Privat-Unternehmen horrende Managerlähne/-Bohni einführen? Sowas ist immer noch Sache des Verwaltungsrates oder mindestens der Chefetwage vorbehalten.”
Witzig… Ihr Genosse ML hat die SBB privatisiert und damit die horrenden Managerlöhne/-Boni erst ermöglicht! Übrigens hat auch sein Topmanager bei Bahn und Post, Herr Gigy, “zufällig” SP-Parteibuch! Wie passt das zu den Massenentlassungen und dem Abbau des Service Public?
Zitat: “Die SBB werden immer noch welweit bewundert wegen ihrer Pünktlichkeit und der vielen Fahrgäste.”
… mit Betonung auf “noch”! Alles ist relativ… Und es braucht halt etwas Zeit, bis alles auf EU-Niveau heruntergewirtschaftet ist…
Sehr geehrte Frau Cordula Roosa-Riedener, SP,
Erst einmal, diese Top Investment Bänker sind alles andere als Top Fachleute, sehen keine Pleite Krise kommen, sind Gambler, Spieler Drogenkonsum ist bekannt bei denen.
Die SP steht für Soziales. Warum aber Sozialversicherungen bis hin zu Hilfswerken erlaubt wird, in solche Fonds zu investieren? Da würde ich ansetzen.
Es ist ja nicht so, dass man Bürgerlichen den Schwarzen Peter zuschieben kann, Sie wären verantwortlich, dass es überhaupt dieses Investment Bänking gibt, mit all den Auswüchsen wie exorbitante Löhne und Boni.
Von Rechts bis Links hört man bei jeder Krise das Jammern der Anlegerinnen und Anleger, quer durch die Parteienlandschaft hindurch.
Länder gehen Pleite, Banken gehen pleite, und man will mit jedem Trick versuchen diese Pleiten abzuwenden, siehe EU, Griechenland usw Krise, ein Trauerspiel.
Keine Regel wird eingehalten, um solche Rettungsschirme durchzudrücken. Warum man sich jemals bemüht hatte, Regeln und Verträge auszuarbeiten?
Das, Frau Cordula Roosa-Riedener, SP, wird so nie funktionieren, bei einem Schiff würde man sagen, Schotten dichtmachen, alles festzurren, damit man den kommenden Sturm möglichst gut übersteht.