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G​egen​s​tand der Mehrwertsteuer ist die Wertschöpfung der Unternehmen und damit in der Summe das Inlandprodukt.

Als​ einzige Konsumsteuer kann die Mehrwertsteuer wettbewerbsneutral sein. Dies allerdings nur bei einheitlichem Steuersatz.
Eine Mehrwertsteuer mit mehreren Steuersätzen wirkt wettbewerbsverzerrend​​​​ und wird von mir abgelehnt. Ich spreche in diesem Fall von Quersubventionen.

Die Initiative des Gastgewerbes verlangt eine Quersubvention. Es wäre geeignet gewesen eine Initiative vorzulegen die fordert, dass alle Betriebe, die zubereitete Nahrung abgeben, den normalen Steuersatz bezahlen. Dieser kann in der Folge etwas abgesenkt werden.

 

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Comments to: Mehrwertsteuer
  • August 14, 2014

    Eine Mehrwertsteuer mit mehreren Steuersätzen wirkt wettbewerbsverzerrend​​​ und wird von mir abgelehnt. Ich spreche in diesem Fall von Quersubventionen.

    ​Diese Aussage ist sicherlich nicht richtig, denn mit einer Steuer kann man eine Ware, respektive Dienstleistung nicht quersubventionieren. Ich finde es hingegen richtig, dass Nahrungsmittel einem tieferen Satz unterliegen als allgemeine Konsumgüter. Dagegen bin ich, dass aber zum Beispiel Strom der Mehrwertsteuer unterliegt, denn diese verteuert das Leben auch ärmerer Gesellschaftsschichte​n. (Darum bin ich auch dagegen, dass Steuern durch Energiesteuern ersetzt werden, wie dies insbesondere die Grünen wollen.) Falsch finde ich, dass Gastrobetriebe einer höheren Mehrwertsteuer unterliegen als Imbissgeschäfte. Diese höhere Mehrwertsteuer hat dazu geführt, dass sich viele Arbeiter nämlich aus Kostengründen in solchen Imbissgeschäften (falsch) ernähren, statt die Mittagszeit ordentlich zu geniessen. Sicherlich ein ernährungspolitisches​ Problem, das unter anderem mit der zum Teil zu kurzen Mittagspause einher geht.

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  • August 14, 2014

    Ich bin dagegen, dass es bei der Mehrwertsteuer unterschiedliche Steuersätze gibt. Diese verkomplizieren das Steuersystem zu stark und es kommt zu Konflikten wie wir jetzt sehen. Jetzt wird sogar über eine Initiative um Steuersätze gekämpft. Dabei gäbe es grössere Problem um die sich der Souverän kümmern sollte.

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  • August 14, 2014

    Generell sollte man sich auch mal überlegen, ob die Mehrwertsteuer der richtige Weg ist. Ich persönlich denke, dass in der aktuellen Situation die Schweiz profitieren könnte, wenn die Mehrwertsteuer abgeschafft würde.

    1. Würde dadurch die Preisinsel Schweiz etwas abgeschwächt und der Einkaufstourismus würde etwas reduziert.

    2. Würde eine unsoziale Steuer abgeschafft, da diese keine Rücksicht auf die Einkommensverhältniss​e der Bürger nimmt.

    3. Würde ein grosser administrativer Aufwand bei den Betrieben wegfallen.

    usw.


    Natürlich müssen die Einkommensausfälle kompensiert werden. Ich schlage vor, dass dies über die direkte Bundessteuer gemacht wird. Dabei sollte die Progressionskurve steiler angesetzt werden. Dadurch würden bei dem Wechsel die unteren Einkommen etwas entlastet. Bei den mittleren Einkommen bliebe die Steuerbelastung etwa gleich. Bei den oberen Einkommen würde die Belastung etwas zunehmen.

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  • August 14, 2014

    Die unsoziale Mehrwertsteuer muss abgeschafft werden, nicht abgestuft.

    Gemäss Bun­des­ver­fas­sung müssen die Steu­ern pro­gres­siv nach Ein­kom­men er­ho­ben wer­den, nicht als für alle glei­che “­Kopf­steu­ern”, wie die Mehr­wert­steu­er. Die in­di­rekte Mehr­wert­steuer auf Pro­duk­ten und Dienst­leis­tun­gen ver­kehrt die Scho­nung der un­te­ren Ein­kom­men durch die di­rek­ten Steu­ern ins Gegenteil.

    Mehr hier:
    http://www.vim​entis.ch/dialog/reada​rticle/die-unsoziale-​mehrwertsteuer-muss-a​bgeschafft-werden/

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  • August 14, 2014

    Interessentarweise ist die MwSt. so wie Sie erhoben wird im Moment illegal. Sie ist nämlich bis auf maximum 7,2& beschränkt soweit ich weiss. Habe auf jeden Fall keinen Nachtrag gefunden in der Verfassung, dass das ändern würde. Ausserdem ist die MwSt. limitiert bis 2020 und darf ab dann nur nach einem VolkJA weiter erhoben werden. Bin gespannt wie sich das entwickelt und ob die Abstimmung kommt, oder ob man das als Mogelpackung wieder einmal am Volk vorbei drückt. Wie mit der Verfassungswidrigen abschaffung der Goldeckung der CHF. z.B.

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    • Juli 19, 2021

      Man wird wohl einen Rahmenvertrag machen, mit der EU, Herr Hügli, da liegen mindestens die Zwangs-15% bei der MwSt drin. Dann muss man es dann einfach nur noch „nachführen“ und ein paar „alte Zöpfe abschneiden“…

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    • Juli 19, 2021

      Herr Knall, Hoffen wirs mal nicht.

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  • August 17, 2014

    “Glaubt man dem Wirteverband Gastrosuisse, geht es bei der Abstimmung im September wieder mal um die Wurst. «Bratwurst-Diskrimini​erung stoppen!» lautet der Slogan auf einem der Plakate zu ihrer Volksinitiative. Damit wird ein oft unterschätztes Problem adressiert: Restaurant-Würste fühlen sich gegenüber Take-Away-Würsten benachteiligt, weil sie mit einem höheren Mehrwertsteuersatz besteuert werden.”

    http://ww​w.nzz.ch/schweiz/stet​s-gehts-um-die-wurst-​1.18363817

    Wie gesagt, die unsoziale Mehrwertsteuer muss abgeschafft werden, nicht abgestuft. Sie muss durch direkte Steuern (abgestuft nach Einkommen!) ersetzt werden.

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  • August 17, 2014

    Der Staat braucht Geld um seine Aufgaben wahrzunehmen und es gibt Aufgaben, die bleiben besser in staatlicher Hand. Entsprechend habe ich Verständnis für die Mehrwertsteuer. Doch genau diese betrifft jene, die sowieso wenig haben.

    Es gibt mehr Menschen, als man denkt, die mehr als einen Job haben und von Arbeitgeber zu Arbeitgeber pendeln dürfen. Dies zu einem Stundenlohn, mit welchem man gerade so über die Runden kommt. Das Essen (auswärts) muss also entsprechend organisiert werden, denn einen Kühlschrank ist auch nicht zwingend vorhanden.

    Die sozialhilfe- und IV-abhängigen Menschen, geben das meiste Geld für die Lebenskosten aus.

    Wie hoch darf, aus Ihrer Sicht Herr Steudler, die Belastung durch die Mehrwertsteuer für diese BürgerInnen sein?

    P.S: Sitze ich in einem Restaurant und esse macht es für mich einen Unterschied zu einem Take-away (Koch, Servierpersonal, Stuhl, Abfall, Infrastruktur sind da nur einige Wörter dazu).

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  • August 17, 2014

    Es gibt die MwSt. praktisch in allen umliegenden Ländern und siehe da, auch dort kennt man verschiedene Stätze. Auf Nahungsmittel des allg. Bedarfs bezahlt man in Deutschland 7%!!!, auf Luxusgüter 19%. Eine starre Anwendung der MwSt. ist sinnlos, wie auch rundum die Schweiz herum bemerkt worden ist. Ja, und bei der Abrechnung der MwSt. kann man, je nach Fall, mit einer tieferen Prozentzahl rechnen, wenn man das nachweisen kann.

    Also, der Wunsch des Gastgewerbes ist nicht so abwegig, wie das einige glauben.

    Bei Eintritt der CH in die EU muss die Schweiz den MwSt Satz auf 15% anheben. Das verlangt die EU von allen Staaten. Der dahinter liegende Grund ist mir bis jetzt nicht klar. Wohin flössen denn die 7% mehr an MwSt. der Schweiz? Nach Brüssel? Und dass es bei den derzeitigen 8% in der Schweiz nicht bleiben dürfte, ist auch klar, wenn man BR Leuthardts und BR Bersets Wünsche subsummiert, sind das bereits ca. weitere 3-4% mehr. Ob die damit durchkommen bezweifele ich. Eine solche Erhöhung verträgt es einfach nicht, bei den hohen Konsumentenpreisen usw. Die Frage darf also doch gestellt werden: landen wir bei EU Beitritt schliesslich bei 19-20% MwSt.??

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    • Juli 19, 2021

      “Bei Eintritt der CH in die EU muss die Schweiz den MwSt Satz auf 15% anheben. Das verlangt die EU von allen Staaten.”

      Ich sehe auf dem Link betr. MwSt nichts darüber, dass alle Staaten den Satz auf 15 % anheben müssen. Ich sehe sogar Spielraum.

      http://​ec.europa.eu/taxation​_customs/resources/do​cuments/taxation/vat/​how_vat_works/rates/v​at_rates_de.pdf

      Ev​. könnten Sie mir dies – nachdem Sie den Link angeschaut haben – noch genauer erklären?

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    • Juli 19, 2021

      Nein Frau Sägesser, kann ich leider zur Zeit nicht. Das wurde in einer Talk Show im ARD kürzlich durch eine luxemburger Politiker dargelegt. Vielleicht hefen die beiden nachstehend Links weiter. Ich habe leider heute keine Zeit, dass durchzusehen.

      ​Mehrwertsteuer Deutschland MwSt Österreich EU …
      http://www.linker.ch/ei​genlink/mehrwertsteue​r_deutschland.htm
      Ve​rgleich Mwst-Satz in Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien, Belgien, Dänemark, … 15 %. Niederlande (Holland) (Niederlande bis 30.9.2012 = 19 %) …

      (PDF]
      Anwendb​are MwSt.-Sätze
      ec.europ​a.eu/taxation_customs​/resources/…/vat/..​./vat_rates_de.pdf
      2​5.06.2014 – der Europäischen Union geltenden Mehrwertsteuersätze. Es beruht … Litauen. LT. -. 5 / 9. 21. -. Luxemburg. LU. 3. 6 / 12. 15. 12. Ungarn. HU.

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