Aktuell liegen die Bieler Sozialhilfekosten bei 107 Millionen Franken. Demgegenüber weist die Stadt Steuereinnahmen von 137 Millionen auf. Die Sozialhilfekosten übersteigen sogar die Steuereinnahmen der natürlichen Personen. Das müsste eigentlich jede Stadt an den Rand des Ruins treiben und zu Reformen zwingen. Nicht so in Biel: Der Kanton Bern sowie die Landgemeinden müssen für die Unkosten der Stadt Biel geradestehen. Deshalb kann sie munter so weiterkutschieren. Biel erhielt 2020 Entgelte für Zentrumslasten von über 32 Millionen Franken.
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Kommentare anzeigen Hide commentsIch denke, das Budget von Biel und auch anderen Orten kann gefunden und angeschaut werden.
Hier mal für Biel von 2021: https://www.biel-benken.ch/public/upload/assets/3527/Budget%202021%20vollst%C3%A4ndige%20Fassung.pdf?fp=1
und für 2020: https://www.biel-benken.ch/public/upload/assets/3027/Budget-2020-Langversion.pdf?fp=1
Sowie eine weitere Seite über das Budget der Stadt Biel: https://www.biel-bienne.ch/de/news.html/29/news/1585
Weiteres betr. Finanzausgleich kann gefunden werden …
Im Städtevergleich weist Biel die höchste Sozialhilfequote auf. Jeder zehnte Einwohner lebt vom Staat. Dass der ehemalige langjährige Bieler SP-Sozialdirektor diese rekordhohe Sozialhilfequote mitverantwortete, bestätigte 2015 eine externe Untersuchung. Die Experten stellten dem Bieler Sozialdienst ein miserables Zeugnis aus: Die Kontrollen waren lückenhaft, die Richtlinien rudimentär, geführt wurde vor allem informell und mündlich, und die Sozialhilfeempfänger:innen wurden kaum oder gar nicht in die Pflicht genommen. Zudem war die Missbrauchsbekämpfung zu einem guten Teil von der Einstellung der Sozialdienst-Mitarbeitenden abhängig.
https://www.beobachter.ch/foren/questions/248204/ohne-das-geld-vom-land-ware-biel-ruiniert.html -> so kann man auf \”Bekannte\” treffen (siehe Link). Liest man die Kommentare darunter, fehlt auch dort die Quelle. Ev. stellen Sie, Herr Schneider, den Link betr. Expertenmeinung zu Biel online in Ihren Blog?
Wie auch immer … mögliche Erklärungen zu Biel kann man auch hier finden: https://www.bernerzeitung.ch/sozialhilfequote-in-biel-ist-auf-hohem-niveau-ruecklaeufig-426382683762 (Günstige \”Arbeiter-Wohnungen\”, Thema Uhrenindustrie …).
Betr. Bern: Bern ist die Hauptstadt. Viele Menschen arbeiten in der Stadt und gehen dann wieder aus der Stadt nach Hause -> Infrastruktur inkl. Littering von Leergut nach Mittagessen etc., Demos, Anlässe etc. sind sicher so auch nicht ohne. Doch ob es sich, wie Herr Hess im Link https://www.svp.ch/news/artikel/referate/ohne-das-geld-vom-land-waere-biel-ruiniert/ (Text erinnert mich sehr an den von Ihnen online gestellten) meint, ist eine Frage der Perspektive. Immerhin kann man die Budgets online einsehen und Aussagen prüfen.
Die wieder einmal fehlende Quelle für solche abstrusen Behauptungen ist auf der Homepage der SVP:
https://www.svp.ch/news/artikel/referate/ohne-das-geld-vom-land-waere-biel-ruiniert/ (09.09.2021)
\”Wie schmarotzerisch die linken Städte auf Kosten der Landgemeinden leben, zeigt sich besonders deutlich im Kanton Bern. Insbesondere die Stadt Biel lässt sich ihr sozialpolitisches Laisser-Faire von der ländlichen Bevölkerung bezahlen.\”
\”Die staatlich verordnete Schein-Solidarität blutet zunehmend die Wirtschaftskraft des Mittelstandes und des Gewerbes aus.\”
etc etc etc
Es gibt in der Schweiz keinen Stadt-Land-Graben.