Bald ist es wieder soweit, der Kanton wird uns wieder für 4 Jahre ein Strassenbauprogramm präsentieren. Es handelt sich um die Jahre 2014 bis 2018. Eine nicht unwichtige Sache für den Individualverkehr. Es kann sein das es neue Strassen und Brücken geben wird. Es können neue Umfahrungen und Tunnels gebaut werden oder aber auch viele neue Kreisel entstehen. Wer entscheidet wo und wann welche Bautätigkeit vorgenommen wird und woher stammen eigentlich die Erkenntnisse darüber, warum gerade da oder dort etwas Neues entstehen soll?
Auf kommunaler und regionaler Ebene können die Gemeinden mitreden und den Bedarf anmelden. Das Tiefbauamt entscheidet dann welche Bauvorhaben in welchen Regionen und Kommunen wann und in welchem Umfang gebaut werden. Es wird in enger Zusammenarbeit ein Strassenbauprogramm erstellt welches dann dem Kantonsrat vorgelegt wird. Dieser entscheidet dann definitiv was im Strassenbauprogramm bleibt und auch entsprechend umgesetzt wird. In der Planung und Vorbereitung werden auch die kommenden Bauplanungsvorhaben der Gemeinden berücksichtigt und finden bei der Verabschiedung entsprechenden Platz.
Für viele Benutzer der Verkehrswege tauchen in diesem Zusammenhang immer wieder Fragen auf, warum die Strasse nicht breiter gebaut wurde oder warum der Kreisel entsprechend unübersichtlich gestaltet wurde. Diese Fragen müssen dann gestellt werden wenn das kommende Strassenbauprogramm in die VernehmlassungDie Vernehmlassung ist eine Phase im schweizerischen Gesetzg... geht, ich denke dies wird im kommenden Frühling der Fall sein. Dann können genau diese Fragen auf den Punkt gebracht werden. Dann können Fragen wie, warum jetzt gerade da kein Fussgängerstreifen angebracht wird oder weshalb die Strassenschilder so nah an der Strasse und in falscher Höhe montiert werden, gestellt werden.
In den vergangenen Jahren haben wir zu wenig auf genau solche Dinge geschaut, wir dachten dass kommt schon gut und es kam nicht gut. Ich denke da an den Kreisel beim Aldi in Schwarzenbach, dass herausfahren Richtung Wil für einen Sattelschlepper nur möglich wenn der entgegen kommenden LKW anhält oder an die Geschichte der Lipo- Kreuzung wie aber auch die Planung des Autobahnanschlusses Wil West etc. Umfahrungen wie jene in Rickenbach b. Wil, es kann keine Kurve gefahren werden ohne das man fast streift, in Schwarzenbach wird eine ähnliche Umfahrung geplant und einmal ganz abgesehen von den vielen viel zu schmalen Strassen welche kaum richtig befahren werden können und es immer wieder zu Beinaheunfällen kommt. Die Strassenschilder sind meisst so nah an der Strasse das ein Kreuzen mit einem LKW erschwert wird. Es gäbe noch viele solcher Beispiele.
Achten wir also was da geplant wird und nehmen früh Einfluss auf das Geschehen.
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Kommentare anzeigen Hide comments” … und einmal ganz abgesehen von den vielen viel zu schmalen Strassen welche kaum richtig befahren werden können und es immer wieder zu Beinaheunfällen kommt”
Unfälle gibts nicht weil die Strasse zu schmal ist, sondern weil die Fahrweise nicht den Verhältnissen angepasst wird.
Falschplanungen, z.B. Rotlicht kurz nach der Ausfahrt aus stark frequentiertem Kreisverkehr, sind ein Ärgernis. Aber eine Planung, die alles nach dem Rezept “breiter, schneller, mehrspuriger” angeht, ist keine Planung.