Seit dem Ende des Kalten Krieges (1945-1985), mit seiner heissen Phase ca 1950 – 1975, ist die schweizerische Landesverteidigung, bei Regierung und Parlament, auf der Prioritäts-Skala vom ersten auf den letzten Platz abgerutscht. Die Milizarmee ihrem Auftrag (BV Art 54) entspre-chend ausgerüstet, ernstfalltauglich ausgebildet und trainiert, hat ihren damaligen Stellenwert eingbüsst. In jenen schwierigen Jahren, der permanenten Bedrohung, war sie ein starkes Signal des Volkes und der Regierung, unsere Grenzen zu schützen. Eine unmissverständliche Botschaft an die Welt, für die kompromisslose Bereitschaft unserem Land den Frieden zu sichern, notfalls den Abwehrkampf zu führen innerhalb unseres Territoriums. Die damals Mäch-tigen des Ost- und Westblocks, haben diesem Willen der Schweizer grossen Respekt entgegen gebracht. Die wehrhafte Schweiz (Landesausstellung 1964, Armeepavillon) und ihre bewaffnete Neutralität genossen eine hohe Glaubwürdigkeit.
Der Zusammenbruch der Sowjetunion, mit dem Fall der Mauer zwischen Ost- und Westeuropa, hat das permanente Bedrohungs-Potential zwischen den Machtblöcken abgebaut. Die Perestroika hat die ideo-logischen Gräben zugeschüttet, und einen wirtschaftlichen Schulterschluss im Verlauf der darauf-folgenden Jahre erwirkt. Die Menschen hüben und drüben, wollten endlich ein friedfertiges Zusam-menleben, nachhaltiges Wirtschaftswachstum und angemessenen Wohlstand.
1947 hatte Winston Churchill in seiner historischen Ansprache auf dem Fraumünsterplatz in Zürich, die Vision eines gesamteuropäischen Wirtschaftsmarktes. Mit dem Ziel den damals darniederliegen Volks-wirtschaften der Kriegsnationen, durch den Abbau von gegenseitigen Handelshemmnissen, eine rasche Erholung zu ermöglichen. Er sprach von einer Wirtschafts-Union und dachte dabei nicht an eine Fiskal-Union.
In diesem Klima des “unendlichen” Friedens, des harmonischen, zwischenstaatlichen Zusammenarbei-tens, sind auch in der Schweiz die pazifistischen Strömungen, und die defaitistischen Kräfte immer stärker geworden. Die notorischen Armeeabschaffer und die Totengräber des Wehrwillens haben Oberhand erhalten. Die GSOA, der Friedensrat und andere armee-feindliche Gruppierungen sind auf dem “Marsch durch die Institutionen”. Sie verunsichern Regierung und ParlamentDas Parlament ist in demokratischen Verfassungsstaaten die V.... Im Volk scheint die Akzeptanz einer starken Landesverteidigung geschwächt.
Das Motto: “…stell’ Dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin!” ist an die Stelle des legendären Wehrwillens im Schweizervolk getreten.
Regierung, ParlamentDas Parlament ist in demokratischen Verfassungsstaaten die V... und Armeeführung (samt AdAs), sind einer Sinnkrise erlegen. Der mehrmalige Abbau von Sollbeständen, die Teilliquidation von Truppen, Material, Waffen und Fahrzeugen und die massive Vernichtung von militärischem Knowhow (Schliessung von Zeughäusern, Entlassung von Personal), haben die einst selbstbewusste Milizarmee zu einer verunsicherten Truppe mit wenig militärischer Ueberzeugungskraft verkommen lassen. Schlecht und unvollständig ausgerüstet, nicht ernstfalltauglich, kaum in der Lage den Verfassungs-Auftrag erfüllen zu können. Peinliche Pannen und schwerwiegende Mängel im Dienstbetrieb, gehören zum Truppen-Alltag. Darauf reagiert die Politik seit Jahren halb herzig oder gar nicht.
Das ParlamentDas Parlament ist in demokratischen Verfassungsstaaten die V... ist in den Fragen der Armee und der Landesverteidigung zerstritten. Beschlüsse des Parlamentes 2007 werden vom ParlamentDas Parlament ist in demokratischen Verfassungsstaaten die V... 2011 umgestossen. Budgets und Bestände an AdAs werden schon lange nicht mehr sachlich, sondern ideologisch debattiert. Ueli (BR UM) der politische Knecht, steht zwischen den Fronten, meistens allein in den Abstimmungen. Dann sind da noch die Politiker (von BR bis NR/SR) und die Armeekader (TrpOf und GstOf) die sich für die Berufsarmee und den Beitritt zur NATO (PfP Partnership for Peace, Trainingslager für den Beitritt zur NATO) stark machen. Für den CVBS (BR UM) die Quattratur des Kreises.
In der Aussenpolitik wird die Nähe zur NATO und zur UNO immer deutlicher spürbar. Zusammen mit den Truppeneinsätzen im Ausland hat unser Land die Glaubwürdigkeit und den Goodwill unser bewaffneten Neutralität aufs Spiel gesetzt.
Der Weg der Schweiz:
- eine Milizarmee die unsere Grenzen schützt und unser Territorium verteidigt
- die bewaffnete Neutralität ohne jegliche Truppeneinsätze im Ausland
- die humanitäre Tradition mit Rot-Kreuz-Einsätzen in Krisengebieten
- eine Diplomatie mit dem Ziel der Erhaltung des Friedens, aber für den schweizerischen Wehrwillen in eigenständiger Verantwortung ein unmissverständliches Zeichen setzt
Diese Swiss Strategy for Peace, hat unserem Land über Generationen den Frieden erhalten. Unsere Volkwirtschaft vor den Rückschlägen durch kriegerische Ereignisse geschützt. Darauf begründet auch ein grosser Teil des Wohlstands unserer Bevölkerung. Das Ansehen der Schweiz und der breit abgestützte Goodwill im Ausland, sind ein weiterer Effekt, dieser jahrzehntelangen, konsequenten Haltung.
Die Partnership for Peace verbunden mit der Annäherung an die NATO mit:
- Truppeneinsätzen im Ausland
- nato-kompatible Berufsarmee
- Aufgabe der bewaffneten Neutralität
- Integration unserer Armee in einen interkontinental-agierenden Truppenverband
- Unterstellung unter das Kommando dieser Angriffsarmee
- Preisgabe der militärischen und taktischen Handlungsfreiheit
Ist ein Irrweg mit unabsehbaren negativen Folgen für unser Land. Wir werden uns damit irreparable Schäden für VolkswirtschaftAls Volkswirtschaft bezeichnet man einen [[Wirtschaftsraum]]... und Gesellschaft einhandeln und dabei die wichtigsten Eigenschaften aufs Spiel setzen, die Freiheit, die Unabhängikeit und die Glaubwürdikeit.
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