1. Ausländer- & Migrationspolitik

Und in Afrika hungern sie

In der Zür­cher

Ge­meinde Mitt­men-

s­tet­ten haben sich

zwei Kindergärtler

geweigert, ihr Tellerchen leer zu essen.

http://steuer-gegenarmut.com/wp-content/uploads/2015/07/6970302_74251c1561_m.jpg

Nach längerer und eindringlicher Befragung durch eine sofort herbeigezogene Fachperson der kantonalen Schulaufsichtsbehörde​​​​ gaben beide dafür religiöse Gründe an, wenn auch nicht exakt dieselben. Zunächst war der Vorfall aus Gründen falsch verstandener politischer Korrektheit totgeschwiegen worden.

Inzwischen hat hat sich die Justizministerin unseres Landes, Simonetta Sommaruga, in den Fall eingeschaltet. Sie erklärte, das Leeressen des Tellers sei unverzichtbarer Bestandteil unserer Tischkultur und gehöre zum Alltag der Schweiz. Aus Gründen des Respekts vor den Lebensmitteln könne eine Ausnahme nicht geduldet werden. Dies gelte im Übrigen auch für Spinat, der bekanntlich viel Eisen und Vitamin C enthalte, sowie ebenso für Rosenkohl und Kutteln, die im Fall “uh fein seien.”

Nach einer noch gleichentags veröffentlichten Fatwa des Präsidenten des Vereins für ein fortgeschrittenes Christentum, Prälat Urs Aufdermaur,

gibt es übrigens keine Stelle im Neuen Testament, die das Zurückgehenlassen nicht leer gegessener Teller rechtfertigen könne. Vielmehr müsse ausgelöffelt werden, was Gott geschöpft habe. Lediglich, wenn ein Teller bei einem Manne gelegen habe wie bei einer Frau, könne gegebenenfalls eine Ausnahme gemacht werden.

GLosse

Quellenan​​​​gabe;

Sonntagszeit​u​n​g​, v. Peter Schneider

Do you like Gilbert Hottinger's articles? Follow on social!
Personen haben auf diesen Beitrag kommentiert.
Kommentare anzeigen Hide comments
Comments to: Und in Afrika hungern sie
  • Juni 22, 2016
  • Juni 22, 2016

    Herr Hottinger
    Wir werfen 40% der Nahrungsmittel weg! Der Spruch vom Aufessen stammt aus grauer Vorzeit! Wenn ich aufesse, profitiert kein hungerndes Kind! Dummheit at his best!
    Die Ausbeutung und Nahrungsmittelzirkula​tion haben auch wir mit zu verantworten!

    Kommentar melden
  • Juni 22, 2016

    Wenn heute der erste April wäre dann würde ich dies nun für einen Scherz halten…

    Kommentar melden
    • Juli 19, 2021

      Den Beitrag erst mal richtig durchlesen,
      bis zum Schluss !
      Nur so kommt man dem “Rätsel” doch noch vielleicht wenigstens etwas näher.

      Kommentar melden
    • Juli 19, 2021

      Habe ich gemacht danke. Ich kann diesen Beitrag jedoch noch immer nicht ernst nehmen. Was hat das Stehenlassen von Essen mit Religion zu tun?
      Spinat, Rosenkohl und Kutteln würde auch ich stehen lassen.
      Dass Herr Aufdermaur im neuen Testament nichts gefunden hat, was das Zurückgehenlassen nicht leer gegessener Teller rechtfertigen könne, glaube ich ihm gerne. Ich bin sicher er hat auch nichts gefunden was das zwanghafte Aufessen von nicht schmackhafter Nahrung rechtfertigen würde. Die Verbindung von “nicht aufessen” und “Religion” finde ich vollkommen absurd. Vor allem wenn dieser Grund von Kindergärtlern angegeben wird.

      Kommentar melden
    • Juli 19, 2021

      @ B. Zoller,

      Sie sind auf dem richtigen Weg, aber am Ziel noch nicht ganz angekommen !.

      Kommentar melden
    • Juli 19, 2021

      Wo ist denn das Ziel Herr Hottinger? Oder besser gefragt, was bezeichnen Sie als Ziel?

      Kommentar melden
    • Juli 19, 2021

      Das “Ziel” wäre die GLOSSE zu erkennen, was immerhin Frank Wagner geschafft hat.

      Kommentar melden
  • Juni 22, 2016

    Können Sie, Herr Hottinger, bitte noch die entsprechende Quelle angeben? Habe online keinen Artikel dazu gefunden. Wäre super, danke!

    Dass man schätzt, was die Erde an Nahrung hervorgebracht hat, sollte klar sein. Doch muss man gezwungen werden zu essen, was einem wirklich nicht schmeckt und muss ein Teller leer gegessen werden, wenn man diesen nicht selber gefüllt hat?

    Im Alten Testament findet man die Speisegebote in 3. Mose 11 (und 5. Mose 14). In Vers 7 steht dort, dass das Schwein ein unreines Tier ist. Und in Vers 8 kann man lesen, dass man deshalb von diesem Tier nichts essen soll.

    Ich selber verzichte im Rahmen der Möglichkeiten auf Schweinefleisch wegen der Antibiotikaproblemati​k.

    Kommentar melden
  • Juni 22, 2016
  • Juni 23, 2016

    Ok, es ist nicht gut wenn man mehr in einen Teller gibt wie man essen mag, das ist das eine, es ist aber auch nicht gut wenn man zwingt zu viel zu essen, gibt kranke Menschen schlussendlich…
    Un​d das sei bis zur Justizministerin vorgedrungen? Haben wir keine anderen Probleme?

    Kommentar melden
  • Juni 28, 2016

    Sorry es war natürlich ausschliesslich nur eine GLOSSE (wie übrigens fair am Schluss vermerkt) um allen aufzuzeigen wie wir Menschen heute schon leider nur noch sehr selten die Realität von einer Glosse zu unterscheiden vermögen.
    Sicher auch weil diese heutigen abstrusen Realitäten (der Lehrerin Handschütteln verweigern, Turn- & Schwimmunterricht Verweigerung, Verbot Kreuze aufzuhängen in Schulen (Religionsfreiheit !!!) Verbot von Weihnachtsliedern ect.) sofort durch den Kopf “schiessen”.

    Ich denke mit etwas weniger Emotionen gelänge uns dies auch (noch) etwas besser.

    Danke allen für die rege Diskussion.

    Kommentar melden

Kommentar schreiben

Neuste Artikel

  1. Wirtschaft
Der Zusammenbruch der Credit "Suisse" ist die Folge der Entscheidungen des Credit "Suisse"S-Verwaltungsrates, in dem die FDP stets gut vertreten war und der zu späten und zu wenig griffigen Massnahmen der Finma. Es ist die FDP die stets gegen die "Bürokratie" wettert. Es geht nicht um Bürokratie". Es geht um die drei "K": Kommandieren (Finma), Kontrollieren (Finma), Korrigieren (Finma) die von der FDP völlig zu Unrecht hoch gelobte "Freie Marktwirtschaft" kennt nur eine Triebkraft: Den Gewinn aus der Gier - enrichessez-vous. Die Ziele und Forderungen der FDP schaden dem Wohlergehen unseres Landes, der Schweiz.
  1. Volkswirtschaftslehre
CS-Debakel: Notrecht und Bundeshilfen als Allzweckwaffe gegen Finanzkrisen? Können wir hoffen oder befürchten, dass der Bund auch bei längerfristigen politischen Patt-Situationen, zum Beispiel bei der Sozialreform, der Gesundheitsreform, dem Klimaschutz oder dem Verhältnis zur EU, zu autokratischen Mitteln greift. Direkte Demokratie ade?

Bleiben Sie informiert

Neuste Diskussionen




Willkommen bei Vimentis
Werden auch Sie Mitglied der grössten Schweizer Politik Community mit mehr als 200'000 Mitgliedern
Tretten Sie Vimentis bei

Mit der Registierung stimmst du unseren Blogrichtlinien zu