“Als Intellektueller ist man bei den Republikanern einsam unter Idioten.” Das ist die sinngemässe Übersetzung einer Aussage jenes Professors für englische Literatur an einer Schweizer Uni mit Herkunft Alabama, der sich am Mittwochmorgen auf Radio DRS 3 äussern durfte. Mit dem Holzhammer wird dem Radiohörer gegenwärtig eingebläut, wie er zu denken hat. Es ist völlig klar, dass unsere Staatsmedien Obama als Präsidenten der USA sehen wollen. Nach dem Professor, kam der Botschafter der USA zu Wort. Er, der sich zusammen mit seiner Frau vor der letzten Wahl unermüdlich für den aktuellen Präsidenten einsetzte, wurde daraufhin mit dem Botschafterpöstchen in der Schweiz belohnt. Selbstverständlich war seine Stellungnahme pro-Obama, obschon er als amtierender Botschafter an der Wahl selbst nicht teilnehmen darf. Ebenso selbstverständlich folgt die Mehrheit der Radiohörerinnen den Ratschlägen ihres Senders, indem sie an der online Abstimmung im nämlichen Sinn “voten”. Die üble Radio-Propaganda könnte uns ja eigentlich egal sein, denn wir wählen nicht. Da stören aber mindestens drei Aspekte: 1. Es bezieht unser Staatssender schamlos Position in einer Wahl, die primär das amerikanische Volk betrifft. Man kann das als Einmischung in die internen Angelegenheiten einer souveränen Demokratie deuten. 2. Diese einseitige Stellungnahme wird verknüpft mit politischen Botschaften, die sich ans eigene Publikum wenden und in der mit Bezügen auf die hiesige Politik nicht gegeizt wird. Beispielsweise wurden die Positionen von Obama am Dienstagmorgen von einer Journalistin mit bewunderndem Unterton als geradezu sozialistisch gefeiert. 3. Man weiss, dass das Fundraising der US Wahlkämpfer global läuft. Wenn also der eine oder andere Schweizer per Radio animiert werden kann, für Obama zu spenden, dann greift das Medium direkt und einseitig in den US Wahlkampf ein. Wenn die Sympathien unseres für die Volksbildung zuständigen Senders eindeutig bei den Sozialisten liegen, dann müssten wir echte Vollidioten sein, nicht zu merken, wo die Sympathien eben nicht liegen. Nicht bei den Republikanern, die sich an liberalen Grundsätzen orientieren und nicht bei der SVP, die, auf die Schweiz übertragen, ähnliche Positionen einnimmt wie die Republikaner. Wenn also alle Republikaner Idioten sein sollen, dann muss diese Meinung auf Schweizer Verhältnisse und auf die SVP angewandt werden – das jedenfalls unterstelle ich dem Schweizer Radio. Unser Land steht auf radikal-liberalem Fundament. Dieses Fundament begründet Freiheit und Bürgersinn. Die SVP verteidigt diese Ideale in der Schweiz, die Republikaner tun Ähnliches in den USA. Wer den Sozialismus will, muss dafür sorgen, dass in der öffentlichen Meinung als schick und intelligent gilt, wer links ist und als stupider Idiot, wer liberal denkt.
Personen haben auf diesen Beitrag kommentiert.
Kommentare anzeigen Hide commentsSehr geehrter Herr Siegenthaler
Ihre Texte würde ich noch mehr lesen, wenn Sie es fertig brächten, Abschnitte zu kreieren, statt einen Fliesstext ins Netz zu stellen. Es ist nämlich enorm mühsam, unstrukturierte Texte zu lesen. Manch einen Text habe ich gar nicht angeschaut, weil er mir zu unübersichtlich gewesen war, egal ob der Inhalt lesenswert war oder eher nicht.
Freundliche Grüsse,
Edy Falger
Seit wann ist die SVP liberal? Für mich ist die SVP in keinem einzigen Bereich liberal.
Wenn eine Partei nicht librral ist, dann ist es die nationalistische, protektionistische und konservative SVP.
Was ist liberal?
Beim Liberalismus gibt es viele Formen:
Manchesterliberalismus
Neoliberalismus
Nationalliberalismus
Liberale Theologie
Ordoliberalismus
Laissez-faire-Liberalismus
Verfassungsliberalismus
Sozialer Liberalismus
Egalitärer Liberalismus
Wirtschaftsliberalismus
Gesellschaftlicher Liberalismus
…
gefunden bei:
http://de.wikipedia.org/wiki/Liberalismus
Welche Partei ist wie liberal?
Bei einer Beschränkung auf Wirtschafts-, sozialen und gesellschaftlichen Liberalismus ist die:
FDP: wirtschafts- und gesellschaftlich-, aber nicht sozial-liberal
SP: sozial- und gesellschaftlich-, aber nicht wirtschafts-liberal
SVP: wirtschafts-, aber weder gesellschaftlich- noch sozial-liberal
Alle drei Parteien können sich also liberal nennen, wenn sie dies möchten. Sie sind es einfach nicht auf die gleiche Art.
Das ist so Hr Müller. Vielen Dank.
Sie stellen das gut dar wie FDP/SP/SVP sich unterscheiden betreff Liberalismus. Das sehe ich auch so.
Das linke, zürcher Staatsradio.
Einverstanden dieser Spruch ist nicht neu, aber er stimmt immer noch.
Herr Siegenthaler also ich habe keine Mühe wie die Medien die USA und Obama darstellen.
Ich kann Ihnen einen amerikanischen Nachrichtensender empfehlen den erz-ultrakonservativen Sender
siehe http://www.foxnews.com/
Vielleicht wird dort die USA so dargestellt wie Sie das gerne hätten.
Die SVP habe etwas mit Liberal zu tun meinen Sie ? Gute Güte Herr Siegenthaler.
Bereits in jungen Jahren hat seinerzeit Hr Blocher als er im Gemeinderat von Meilen war gegen das Frauenstimmrecht gewettert. Seine Aussage war das sei der Untergang der Schweiz. (In die SVP kam er viel später)
Die SVP war geschlossen gegen folgende Gesetze:
Zwangsheirat (2011)
Zivilrechtlicher Schutz vor Gewalt, Drohungen und Nachstellungen (2007)
Erwerbsersatz bei Mutterschaft (2005)
Offizialisierung von Gewaltdelikten in Ehe und Partnerschaft (2004)
Neues Scheidungsrecht (2000)
10. AHV-Revision (1997)
Gleichstellungsgesetz (1996)
Neues Bürgerrechtsgesetz (1992)
Neues Eherecht (1988)
Ich spar mir die Beweise dafür dazu zu liefern.
Kann alles auf parlament.ch nachgelesen werden.
SVP könnte also zu Recht Steinzeit-Volks-Partei heissen
Da stellt sich mir die Frage. Unsere Bundesräte Burkhalter und Schlumpf machen sich stark, dass die Verantwortlichen in Syrien vor das oberste Gericht kommen und eingesperrt werden. Warum sagen sie das gleiche nicht von Amerika? Machen die alles Richtig?
Guten Tag Herr Sigenthaler
ja das war schon immer so. Kennen sie einen republikanischen Präsidenten, der nicht ein vollkommener Idiot war? Das ist schon auffallen wieviele Idioten es dort gibt. Anscheinend zieht diese Medienmasche immer noch. Selbstbefriedigung im höchsten Mass. Jetzt haben wir ja noch einenneuen Idioten gefunden, oh Wunder es ist Herr Mörgeli.
“Als Intellektueller ist man bei den Republikanern einsam unter Idioten.” – Professor für englische Literatur an einer Schweizer Uni
Stellen Sie sich vor, eine deutsche Partei aus der NAZI-Zeit würde öffentlich bestreiten, dass es in Deutschland je Zwangsarbeiter gegeben habe, und wenige Wochen danach findet ein Professor einer Schweizer Universität, dass nicht diese Partei sondern die Gegenpartei voller Idioten sei!
Geht diese Analogie zu weit? Nein, denn auf der Internetseite der US-„Demokraten“ http://www.democrats.org/about/our_history​ ist seit mindestens einigen Wochen folgendes zu lesen:
„For more than 200 years, our party has led the fight for civil rights, health care, Social Security, workers’ rights, and women’s rights. We are the party of Barack Obama, John F. Kennedy, FDR, and the countless everyday Americans who work each day to build a more perfect union. […]“
The American Spectator listet hier http://spectator.org/archives/2012/09/04/the-dncs-bold-lies/1 einige weissgewaschene Aspekte. Die vier der elf erwähnten Aspekte sind:
Die US-“Demokraten“:
– unterstützen von 1840-1860 in 6 Partei-Plattformen die Sklaverei.
– waren gegen den 13., 14, und 15. Verfassungszusatz, welche die Sklaverei abschafft und den Schwarzen sowohl rechtliche Gleichbehandlung (legal rights) und Stimmrechte gaben.
– waren gegen anti-Lynchmord Gesetze, welche von den Republikanern (Grand Old Party) zwischen 1912 und 1928 spezifisch in vier Partei-Plattformen unterstützt wurden.
– nutzten den Ku Klux Klan als „eine militärische Kraft für die Interessen der Demokratischen Partei“ […]
… da muss die Frage gestellt werden, ob der grösste Idiot der Schweiz in einer Universität unterrichtet und vom Schweizer Steuerzahler bezahlt wird. Dieser Professor sollte – auch im Namen der universitären Lehrqualität – eine Lektion erhalten, die er nicht so schnell vergisst.
Haben hier ein paar Leser während den Geschichtssektionen nicht aufgepasst, dass die Zustimmung so tief ist?
Hier ist eine sehen- und insbesondere hörenswerte Geschichtslektion zu dieser Zeitperiode:
“Allen West commemorates Black History Month by telling the truth about Republicans and Black history” http://www.youtube.com/watch?v=rXJ-9QyJtEg​
(Und allfällige Leser, welche das in dieser Rede im US-Repräsentantenhaus Gesagte bestreiten, sollen mal Argumente liefern.)
Hr Siegenthaler: Die US-Republikaner (offensichtlich sind Sie Fan) versuchen doch tatsächlich die Demokratischen Grundlagen in den USA auszuhebeln.
Da wurden in verschiedenen Staaten wo die Republikaner die Mehrheit haben aktuell jetzt die Wahlgesetze (wer darf wählen; Wahlbedingungen usw usw) so verschärft dass ganze Bevölkerungsgruppen die bekanntermassen demokratisch wählen behindert werden bei der Wahlabgabe werden oder gar nicht wählen dürfen !
Diese Leute durften aber bisher wählen !!
So wird jedes Demokratieverständnis bachab geschickt.
Nun in der Schweiz haben wir einen durchaus analogen Fall mit der SVP. Macht eine Initiative mit dem Gesetzestext “5 Jahre Zeit zur Ausarbeitung”. Der Gesetzestext ist quasi ein Vertrag mit dem Volk. “5 Jahre” . Nun daran hält sich diese SVP nicht. Eine Verspottung des Wählerwillens.
Hier die Schikanen die die Republikaner erfunden haben um bisherige Wählerschichten die demokratisch wählten auszuschliessen:
http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/amerika/Richter-in-Pennsylvania-stoppt-umstrittenes-Wahlgesetz-/story/10639816
Neue Schikanegesetze sollten Schwarze, Behinderte oder Studenten vom Wählen abhalten
http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/amerika/Die-Republikaner-verschaukeln-sich-selbst/story/23616184