1. Sozialpolitik & Sozialsysteme

Armut hat viele Gesichter

Armut hat viele Ge­sich­ter und es ist möglich, ihr entgegenzutreten

von Yvonne Feri

Die Weihnachtszeit ist vorbei, das neue Jahr  schon einige Tage alt und die Fasnachtschüechli und Schoggihasen haben die Weihnachtsguetzli in den Verkaufsregalen bereits abgelöst. Meine Geschichte beginnt im Oktober des letzten Jahres. Auf Höhe der neugierigen Kinderaugen türmen sich mehr Spielsachen und Süssigkeiten als üblich. Mütter, Väter, Grosseltern und weitere Erziehungspersonen ziehen mit den Kindern im Schlepptau möglichst rasch an den Regalen vorbei. Den einen gelingt dies besser, den anderen weniger gut. Die Kinder kommen während Wochen nicht mehr aus dem Staunen heraus. Was es da alles zu kaufen gibt! Eine unglaubliche Auswahl.

Das Angebot ist nicht für alle

Doch es gibt auch eine andere Seite, die mit diesem schillernden Angebot Hand in Hand geht. Viele Menschen in der Schweiz müssen nicht darüber nachdenken, ob ein Produkt gebraucht wird oder wie viel es kostet. Familien, die aus finanziell guten Verhältnissen kommen, haben mit den Verkaufsauslagen, den Werbezeitschriften und -sendungen keine grosse Mühe. Ideologische Differenzen werden in bildungsnahen Familien diskutiert und erklärt. Es gibt aber auch andere Familien: solche mit weniger Geld, die tendenziell schlecht ausgebildet sind, aus einer sozial tieferen Schicht. Doch auch ihre Kinder wünschen sich tolle Spielsachen, halt alles was sie sehen und ihnen vor die Nase gestellt wird. Doch wie erklärt man es diesen Kindern? 

Armut hat verschiedene Gesichter

Zuerst ein Abstecher in das Thema Armut in der Schweiz. Armut in der Schweiz bedeutet nicht dasselbe, wie Armut in Schwellenländern. Das Verständnis von Armut ist stets auch von unseren Werthaltungen abhängig. Natürlich – es gibt eine „absolute“ Armut – also eine Form von Armut, die gewissermassen von allen Menschen als solche anerkannt wird. Als absolut arm können also Menschen gelten, die um ihr Überleben kämpfen müssen, da ihr tägliches Einkommen nicht reicht, um sich zu ernähren, zu kleiden und ein Dach über dem Kopf zu haben. Aber ist Armut einzig eine Frage des Geldes? Oder müssen zusätzlich die nichtmateriellen Aspekte der Lebenssituation eines Menschen umfassend gewürdigt werden? Haushalte mit Kindern, insbesondere Einelternfamilien und kinderreiche Familien,  haben gemäss dem Bundesamt für Statistik BFS ein besonders hohes Armutsrisiko und sind stärker vom Phänomen der «Working Poor» betroffen. Lag die Armutsquote 2010 in der Schweiz im Durchschnitt bei 7,9%, war sie bei Einelternfamilien mit 25,9% mehr als dreimal höher. Eine überdurchschnittliche​ Armutsgefährdung weisen auch Personen in Haushalten mit zwei Erwachsenen und drei oder mehr Kindern auf (21,2%).

Kleine Geste, grosse Wirkung

Nun zurück zu den Weihnachtsgeschenken.​ Ich habe das Glück, als Wettinger Gemeinderätin der Familie Bernhard Fluck-Stiftung vorzustehen, die jährlich einen so genannten «Weihnachtsbatzen» verteilt. Da das zur Verfügung stehende Geld nicht für alle ärmeren und armen Familien in Wettingen reicht, erhalten Familien und Einzelpersonen, die materielle Sozialhilfe bekommen, in einer Pflegeinstitution leben oder in irgendeiner Weise mit den Sozialen Diensten zu tun haben, ein kleines Weihnachtsgeld. Die Beträge, die wir aussprechen können, sind klein. 50, 70 oder 90 Franken, je nach Alter und Familienkonstellation​. Kleine Beträge hin oder her: die Freude darüber ist gross, das zeigen die vielen Dankesschreiben, die ich alljährlich erhalte. Auch kleine Beträge bedeuten einen «Zustupf» an einen Ausflug in den Zoo oder die Möglichkeit, ein Buch oder einen Skianzug aus der Börse zu kaufen. „Liebe Fluck-Stiftung, ich bedanke mich für das grosse Weihnachtsgeschenk“, „Liebe Stiftung, endlich kann ich meinem Mami ein Geschenk machen“, „Liebe Frau Feri, ich konnte meine Kinder mit dem Geld ins Kino einladen, herzlichen Dank“. Das nur eine kleine Auswahl von zahlreichen rührenden Karten.

Es lohnt sich, die weniger bemittelten Familien und Einzelpersonen mit solchen Aktionen zu unterstützen. Die Dankbarkeit ist riesig. Schlussendlich muss das Armutsproblem aber an der Wurzel gepackt werden. Der Bundesrat hat in seiner Strategie zur Armutsbekämpfung im Vorgehen gegen die Familienarmut drei Arbeitsfelder definiert, die besonders bearbeitet werden müssen:

 

  • Armutsp​rävention: Um die Armutsgefährdung langfristig und nachhaltig zu minimieren, sind die Bildungschancen und Chancengerechtigkeit zu fördern.

 

  • Armu​tsbekämpfung über Aktivierung: Indem Armutsgefährdete und von Armut betroffene Personen in ihren eigenen Ressourcen gestärkt werden, sollen sie darin unterstützt werden, finanzielle Eigenständigkeit zu erreichen und zu bewahren.

 

  • Sys​temoptimierungen: Mit diversen Massnahmen, beispielsweise durch verbesserte Beratung, sollen die Bedarfsleistungen optimiert werden.

 

Ich fordere den Bundesrat dazu auf, Familienarmut nicht nur als reales Problem anzuerkennen, sondern dieses aktiv in Form von konkreten Projekten zu bekämpfen und in den drei formulierten Bereichen aktiv zu werden. Als weitere Massnahme zur Bekämpfung von Familienarmut schlagen die SP Frauen Ergänzungsleistungen für Familien vor. Die SP Frauen erachtet die Ergänzungsleistungen als eine der besten Möglichkeiten, der Armut entgegenzutreten. Das Ziel dabei muss sein, dass Erwerbsanreize geschaffen werden und die Vereinbarkeit von sozialem Leben, Familie und Erwerbsleben gefördert wird. Unserer Ansicht nach ist dies der richtige Weg aus der Armut hinaus – sei es nun um genug Geld zu haben für Weihnachtsgeschenke, oder aber auch nur um anderweitig in der Gesellschaft mithalten zu können.

 

 

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Comments to: Armut hat viele Gesichter
  • Januar 16, 2013

    Frau Feri, grundsätzlich könnte ich eigentlich ihrem Beitrag zustimmen. Leider muss ich aber feststellen, dass ein grosser Teil der Armut in der Schweiz gerade von Leuten aus der Ecke der SP verursacht wird. Und dies aus folgenden Gründen:

    -Sehr viele Leute aus der Ecke der SP arbeiten im Bereich der “Sozialindustrie”. Somit liegt es auch nicht in deren Interesse, dass sie ihre Klienten und somit ihre Arbeit verlieren.

    -Aus ideologischen Gründen (sie wollen ja in die EU) haben viele aus diesem Bereich der Personenfreizügigkeit​ zugestimmt. Man hat durch falsche Versprechen (Ventilklausel, begleitenden Massnahmen usw.) die Wähler bewusst getäuscht. Dabei war es von Anfang an klar, dass die PFZ die Konkurenz auf dem Arbeitsmarkt erhöht und dadurch die Löhne der Angestellten tief gehalten werden.

    -Gleichzei​tig werden durch Erhöhung der Mehrwertsteuer (zwar für soziale Anliegen wie die IV) die unteren Schichten immer mehr belastet. Dabei ist die MWST eine sehr unsoziale Steuer. Wenn man diese ehrlich betrachtet, müsste diese vom sozialen Standpunkt her gesehen vollständig abgeschafft werden (z.B. wäre eine steilere Kurve bei der direkten Bundessteuer viel sozialer). Aber auch hier bleibt im Hinterkopf die EU-Kompatibilität und verhindert so eine Politik zum Wohle der einfachen Bürger.

    Somit, Symptombekämpfung ist sicher eine kurzfristige Lösung. Langfristig müsste man aber einmal ehrlich die Dinge gesammtheitlich betrachten und entsprechende Lösungen aufzeigen.

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  • Januar 16, 2013

    Erst Multi Kulti feiern, dann noch mehr wenig gut Qualifizierte Menschen ins Land holen, dann Massnahmen verlangen welche die Folgen lindert, dann sich damit feiern das sie die einzigen sind die sich für Soziale Gerechtigkeit einsetzen. Aber mal eine Frage, was tut die SP eigentlich genau. Schaut man die SP Seite an muss das eine Partei der Übermenschen sein.

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  • Januar 16, 2013

    Man könnte ja 100`000 Flüchlinge pro Jahr ins Land holen damit Sozialhilfebezüger in den Mittelstand aufsteigen können.

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    • Juli 19, 2021

      Herr Mahler, ein Sozialbezüger ist hier zu Lande schon im Mittelstand. Er hat 50000 Fr pro Jahr Steuerfrei und zudem noch ein geheimer SP Parteispender.

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    • Juli 19, 2021

      Den Eindruck habe ich auch, dazu gehören auch Landwirte. Konnte einerer ein schönes neues Häusschen mitten auf der grünen Wiese bauen, kassiert saftig ab mit Subventionen und Baulandeinzohnung ohne nennenswert Steuern zu bezahlen.

      Blöde frage, was ist ein SP Parteispender ?

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    • Juli 19, 2021

      Ja Herr Mahler, die Sozis wollen doch immer Transparenz der Parteispenden, hier haben wir sie schwarz auf weiss. Der Sozialempfänger ist indirekt ein potentieller Parteispender.

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    • Juli 19, 2021

      Die Armut hat viele Gesichter aber auch viele Helfers Helfer:
      11 Milliarden Entwicklungshilfe 1,3 Milliarden Scheinasyl (für mich gelogen). Während in der Schweiz der Gebühren Sumpf, die Krankenkassen die Sozialfälle und die Menschen die unter der Armutsgrenze leben ständig zunehmen, werden irgendwo in der Welt Reiche Arme geschaffen. Hier zu Lande bist du bald mit 10000 Fr. ein armer Hund, hingegen in der dritten Welt mit 1000-2000 Fr ein Reicher Armer.
      Es brauch einen Entwicklungshilfe Fond der auch gekoppelt ist mit den Privaten Spender Organisationen um Missbräuche bei der Geldverteilung zu unterbinden.
      10 Milliarden Entwicklungshilfe Fond sollte genug sein, dass auch das ganze Asylwesen mit diesem Fond abgerechnet werden muss.
      Die 10 Milliarden unterliegen einer Ausgabenbremse und dürfen auf keinen Fall mit mehr Steuergelder gefüttert werden, darum die Koppelung mit den Privaten Spender Organisationen.
      Lang​sam aber sicher ist es an der Zeit an das eigene Volk zu denken. Um weitere Armut zu verhindern, muss dringend die grenzenlose Einwanderung gestoppt werden. Die Schweiz wird von arbeitslosen EU Bürgern richtiggehend überschwemmt, die schon unter den Brücken schlafen und wer einmal hier ist fällt schon unter die Kategorie Sozialempfänger ohne je einen müden Rappen eibezahlt zu haben. Wir sind nicht das Sozialamt für EU Bürger. Es ist an der Zeit zu handeln.

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    • Juli 19, 2021

      Ja Herr Selk, man kann es auch bald AFRIKANS nennen, wie in Südafrika.

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  • Januar 17, 2013

    Weil heutzutage viele die Verantwortung scheuen und sich dann noch Verwirklichen wollen gehen Familien auseinander. Dass dann das Einkommen nicht mehr für zwei Haushalte reicht ist nachvollziehbar.

    D​ass ist bewusst gemachte “Armut” und hat nichts mit Armut wie in armen Ländern zu tun. Das ist Armut die die Wohlstandsmenschen hier generieren und wir können dies mit unseren Steuern für’s Sozialamt noch finanzieren!

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  • Januar 18, 2013

    Einverstanden.

    Doc​h warum gibt es so viele Leute ohne Arbeit?
    Warum gibt es immer mehr Sozialhilfeempfänger und IV-Rentner?
    Warum werden ältere Schweizer und alteingesessenen Ausländer durch junge Neueinwanderer ersetzt?
    Warum stagnieren oder sinken die tieferen Löhne sogar?
    Warum steigen die Mieten immer mehr?

    Sie haben es vielleicht schon erraten. Schuld ist die Personenfreizügigkeit​.

    Sie von der SP müssen endlich Hand bieten für eine vernünftige Ausländerpolitik, sonst wird es Jahr für Jahr immer noch schlimmer!

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  • Januar 18, 2013

    Sehr geehrte Frau Frei, die Armut können wir nur bekämpfen, indem wir sie gar nicht mehr importieren. Zudem muss der Familiennachzug neu geregelt werden. Die PFZ hat meines Erachtens dem Volk mehr geschadet als genützt.

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    • Juli 19, 2021

      Wenn zum Beispiel reiche Griechen ihr Geld in der Schweiz parkieren, statt es zuhause zu versteuern, haben wir eine Mitverantwortung für die griechische Tragödie. Noch eine Spur schlimmer ist der Rohstoffhandel, wo die Firmen in Afrika Rohstoffe abbauen, die Arbeiter zu nicht besonders angenehmen Bedingungen beschäftigen, aber den Gewinn in Zug versteuern, wo sie eine Briefkastenfirma besitzen. Armut im Ausland produzieren ist okay, aber ja nicht reinlassen? Lieber behaupten, die Ausländer seien halt faul oder neidisch auf die Schweiz?

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    • Juli 19, 2021

      Herr Pfister, bitte legen Sie mal eine andere Platte auf. Die ganze Welt kann froh sein, dass das Geld in der Schweiz parkiert ist. Kein anderes Land, ausser dem Fürstentum würde so rigoros aufräumen wie die Schweiz es macht. Vielmehr von diesem Geld ist versteuert als die Linken permanent vermuten. Despoten Gelder wurden sofort eingefroren und nachher den Staaten übergeben. Die irrsinnigen Vermutungen sind schlimmer als die Banken selber. Apropos Firmen die Rohstoffe abbauen, wären das Afrikanische Konzerne würde es dreimal schlimmer sein für die Arbeiter, denn mit dem Geld würden diese Länder Waffen kaufen und es gäbe da mehr Kriege und mehr Hunger. Ohne unsere Investitionen wäre Afrika noch ärmer. Afrika könnte sich sehr gut selbst versorgen, aber die verkaufen sogar ihr Essen um Waffen zu kaufen. Was wir für Afrika tun können ist, dass der Import und Export genau kontrolliert wird und nicht Essen gegen Waffen. Noch etwas Herr Pfister, die EU liefert Poulet Fleisch so billig nach Afrika, dass da die Hühnerfarmen zu machen weil sie nicht mehr existieren können.

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    • Juli 19, 2021

      Herr Küng,

      die REICHEN in der Welt, die ihr Geld in Steueroasen parkieren (CH und anderswo), die sind sicher froh darüber. aber der Rest der Bevölkerung, der dann für die fehlenden Millionen der Reichen gerade stehen muss in Form von mehr Steuern/Gebühren oder weniger Leistung, der ist darüber nicht froh. Darum geht es. Und darum, dass die Welt etwas komplizierter ist als “gute Schweiz – böses Ausland” oder “die Reichen sind fleissig, die Armen sind faul”.

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    • Juli 19, 2021

      Herr Pfister, wir haben hier zu Lande ein Produkt das heisst Bildung und für gute Bildung braucht es auch Intelligenz. Jetzt gibt es aber junge Menschen die von beidem nichts wissen wollen, sie gehen lieber kiffen und saufen. Nun gibt es aber junge Menschen die nehmen das Produkt Bildung sehr ernst und machen mit ihrer Intelligenz etwas daraus. Plötzlich sind diese jungen Menschen 50 Jahre alt, haben eine gute Existenz geschaffen und sind als Arbeitgeber reich geworden. Jetzt haben sie aber auf einmal die Kiffer und Säufer im Nacken die ihren Reichtum verurteilen und sie als Ausbeuter und Arbeitgeber die sich die Taschen vollstopfen verschreien und verurteilen. So ist das im Leben Herr Pfister.

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    • Juli 19, 2021

      Nachtrag: der Titel zu meinem Kommentar heisst, “LINKE POLITIK”

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    • Juli 19, 2021

      Herr Küng,

      Sie bleiben also bei Ihrem Weltbild “reich=fleissig; arm=faul”. Nur dass bei Ihnen die Reichen auch noch bürgerlich und die Armen links sind.

      Ich versuche es mal mit zwei Gegenbeispielen:

      1. Ich werde Lottomillionär. Das ist Reichtum ohne Leistung. Da war ich nicht fleissig, sondern hatte einfach Glück.

      2. Hausarbeit ist auch Arbeit. Ebenso Unterschriftensammeln​ für Initiativen und Referenden. Beides wird in der Regel nicht bezahlt. Es sei denn, man sammelt für Economiesuisse, die zahlen ja auch Kommentare in Onlineforen.

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    • Juli 19, 2021

      Nur ein paar Klarstellungen:

      1.​ natürlich sind wir nicht allein schuld an der griechischen Tragödie, das ist eine böswillige Verdrehung meiner Worte. Die Griechische Regierung hat sich dank Korruption und Vetterliwirtschaft und Verschuldung selber ins Elend geritten. Wer genug Geld hatte oder mit den richtigen Leuten verwandt oder befreundet war, für den galten Gesetze nicht. Danach hat die EU mit ihrem Spardiktat dafür gesorgt, dass die kleinen Leute für die Sünden der grossen bestraft wurden. Die reichen Reeder zahlen noch immer keine Steuern und andere Reiche verstecken ihr Geld im Ausland, z.B: bei uns in der Schweiz. Wir haben gewiss nicht die Hauptschuld, aber auch eine gewisse moralische Mitverantwortung.

      2. Ich habe nichts gegen Reiche an sich. Nur gegen die Reichen, die ihre Steuern nicht zahlen und dafür sorgen, dass alle anderen mehr zahlen müssen.

      3. Mir ist sehr wohl klar, dass es in der Wirtschaft darum geht, Gewinn zu machen, und dass Moral dort keinen Platz hat. Umso wichtiger ist, dass Moral beim Gesetzgeber eine Rolle spielt und dieser sich nicht einfach kaufen lässt von Economiesuisse & Co.

      Und nun klinke ich mich aus der Diskussion aus. Wir haben so fundamental andere Ansichten, dass wir uns nicht gegenseitig überzeugen können und alles nur in Streit ausartet. Und ausser uns vieren liest das eh keiner mehr.

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    • Juli 19, 2021

      Zu Ihrer Information Herr Pfister, es hat dann einige Sozi Parlamentarier unter den griechischen Steuersünder und nehmen Sie den linken Steinbrück von Deutschland der die Penthouse Wohnungen räumen will, genau der, der horrende Summen für seine Vorträge verlangte. Herr Pfister, die Armut müssen alle bekämpfen, selbst auch die Armen müssen mithelfen und nicht alles, was nicht in Ihr Schema passt ist falsch.

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    • Juli 19, 2021

      Nachtrag: Herr Pfister, zu viel Sozialstaat=Bürger ohne Eigenverantwortung.

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    • Juli 19, 2021

      Herr Pfister, das griechische Volk ist genauso schuldig wie die Politiker, denn jeder siebte Grieche war ein Staatsangestellter und das verkraftet kein Staat der nicht einmal säumige Steuersünder gemahnt hat. Herr Pfister, wenn ein Staat Bankrott geht ist das Volk mitverantwortlich. Wenn die Schweiz nicht sofort aufhört mit dem Import von Armut werden wir sehr bald merken, dass auch wir bald griechische Verhältnisse haben, denn mit dem Import generieren wir auch Stellen im Sozialwesen also Staatsangestellte. Zu der Armut kommen noch die verschiedenen Religionen die bei uns Asyl erhalten. Menschen mit 2-10 Kindern, auch der Familiennachzug fällt unter die Kategorie Sozialbezüger. Völkerrechte und Menschenrechte verschieben die Armut von einem Land zum anderen und wer Arm ist wird auch hier Arm bleiben weil es den meisten an Bildung fehlt. Sozial ist schon gut Herr Pfister, aber Weitsicht noch besser.

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  • Februar 25, 2013

    Ja, Armut hat viele Gesichter und es kann auch zwischen Ländern Unterschiede geben. Die Frage ist, wie wird damit umgegangen und was tut die Wirtschaft und Politik. So las ist heute über Roma-Clans und das Elend als Geschäftsmodell http://www.faz.net/ak​tuell/politik/ausland​/europa/roma-clans-el​end-als-geschaeftsmod​ell-12092059.html. Können wir dies unterbinden, wenn wir entsprechend bettelnden nichts mehr geben? Können wir dies unterbinden, wenn wir entsprechend aufpassen und nicht mehr bestehlen lassen? Not macht bekanntlich erfinderisch und ich denke, dass dann andere “Geschäftsmodelle/Mö​glichkeiten” nachfolgen. Die PFZ und Schengen aufzukünden bringt meines Erachtens auch nicht die Lösung. Was dann? Übrigens, wer meine Beiträge gelesen hat, weiss, dass ich nicht nur für die Schweizer schaue, sondern auch über die Grenze blicke. Denn was nach der Grenze geschieht, hat auch auf die Schweiz Auswirkungen welche nicht zwingend positiv sein müssen. Ich spreche auch viel von Eigenverantwortung und den Einbezug von Aus- und Nebenwirkungen. Gerade deshalb ist die Politik, die Wirtschaft und der Bürger/Konsument/Tour​ist gefordert.

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  • März 27, 2013

    Sehr geehrte Frau Frei

    Was ich an Ihrer Politik vermisse. Wo bleibt der Schrei nach Gleichstellung und Anpassung an die realen Verhältnisse im Familienrecht, von Mann und Frau?
    Wäre das nicht ein Grundstein, um Aussenstehende (Steuerzahler)mit in die Verantwortung zu ziehen, wenn die eigene Lebensplanung nicht funktioniert hat?

    Wieso fordern sie keine Männerquote bei den sogenannten alleinerziehenden Müttern?! Oder das gem. Sorgerecht???????????​????????????????????

    Wieso wollen die benachteiligten, unterdrückten Frauen hier keine Gleichstellung, wenn es ja offenkundig keine Rolle spielt, wer sich um die Kinder kümmert, hauptsche es kostet(Frau)nichts! Man(n)aber auch einige Frauen, könnten denken, man weiss ja gar nicht was Frau will! Gleiche Rechte und Pflichten für alle, oder doch nur Soderrechte für Frauen (die glauben das nötig zu haben) und unsere kulturellen Bereicherungen. ???

    Stehen Sie dochmal für das schweizer Volk, denn rechtschaffenen Bürger und Steuerzahler ein, und dann meinetwegen auch für die Schmarotzer die nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht sind!

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