Unsere Ge­sell­schaft fühlt sich von Big Data be­droht. Die Big-­Da­ta-­In­dus­tr​​ie pro­vo­ziert uns, und des­halb ver­spüren wir Stress und Un­si­cher­heit. Die glo­bale Zi­vil­ge­sell­schaft​​ muss aktiv wer­den, um den In­for­ma­ti­ons­ka­p​​i­ta­lis­mus so mit­zu­ge­stal­ten, dass un­sere zukünf­tige Ge­sell­schaft le­bens­wert, frei und zu­kunfts­fähig bleibt. Vor­aus­ge­setzt, wir hal­ten an un­se­rer his­to­ri­schen Auf­fas­sung der mensch­li­chen Per­son und ihrem ein­zig­ar­ti­gen Wert fest.

Die Menschenwürde ist die Quelle der Rechte, wie wir sie für Datensubjekte fordern. So wie Big Data heute mit persönlichen Daten verfährt, ist mit der Menschenwürde nicht vereinbar. Sie gesetzlich zu verteidigen, ist eine Aufgabe, die sich an den Staat richtet und für deren gesetzlichen Regelung er keine Zeit verlieren darf. Auch das Urteil des EuGH zum “Recht auf Vergessen” vom Mai 2014 ist eine Aufforderung zu handeln.

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Comments to: Big Data vs. Freiheit
  • Februar 2, 2018

    e Bedrohung ist real. Google, Facebook, Twitter u.Co haben uns mit ihren “Diensten” voll im Griff. Was die Sammlung persönlicher Daten , Verhaltensmuster, Vorlieben und Kontakte betrifft, weiss Google mehr über die Bürger als der Staat. Viele glauben, das sei ihnen gleich. Sie hätten ja nichts zu verbergen. Aber die Daten sind nützlich für Versicherungen, Kreditgeber, und für “individualisierte Werbung”. Firmen werben gerne dort, wo sie denken, am meisten Leute zu erreichen. Das hat schweizweit zur Folge, dass von einem Franken Werbung bereits 75 Rappen bei google, Facebook, ausländische Medien etc. landen. Der Gewinn daraus fliesst direkt nach Amerika.In der Schweiz versteuern diese Firmen nichts. Das gehört zum Konzept fast aller internationalen Konzerne. Wegen schlechter Werbeeinnahmen durch Schweizerische Medien, sollen jetzt bei der SDA 40 Stellen gestrichen werden. Das bedeutet für die Schweiz, Rückgang von unabhängig gesammelten und aufbereitete Depeschenmeldungen. (Heute sind es 500 Meldungen pro Tag, auf welche alle Medien – gegen eine Gebühr – greifen können.)

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Warum so viele Beschwerden gegen Planungen und Baugesuche? Um das Bauen in der Schweiz voranzutreiben, hat der Bund via Raumplanungsrecht die Vorgaben an die für die Raumplanung zuständigen Kantone so verschärft, dass diese gezwungen sind, diesen Druck via Richtplanung an ihre Gemeinden weiterzugeben. Diese müssen dann die kantonalen Vorgaben in ihrer Ortsplanung umsetzen. Wer sich gegen Bauvorhaben erfolgreich wehren will, muss dies heute auf der Ebene des Baugesuchs tun. Das wird leider von offizieller Seite dann einfach als Querulantentum abgetan. Warum so viele Beschwerden gegen Planungen und Baugesuche? Um das Bauen in der Schweiz voranzutreiben, hat der Bund via Raumplanungsrecht die Vorgaben an die für die Raumplanung zuständigen Kantone so verschärft, dass diese gezwungen sind, diesen Druck via Richtplanung an ihre Gemeinden weiterzugeben. Diese müssen dann die kantonalen Vorgaben in ihrer Ortsplanung umsetzen. Wer sich gegen Bauvorhaben erfolgreich wehren will, muss dies heute auf der Ebene des Baugesuchs tun. Das wird leider von offizieller Seite dann einfach als Querulantentum abgetan.

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