Thomas Jordan, Präsident des Direktoriums der Nationalbank, hielt am Dienstag ein Grundsatzreferat zur Geldschöpfung durch die privaten Banken. Er eröffnete damit den Abstimmungskampf um die Vollgeld-Initiative, die das Geldschöpfungsprivileg der privaten Banken aufheben will und über die im Juni oder im Herbst abgestimmt wird.
Bemerkenswert sind vor allem, was Thomas Jordan nicht gesagt hat und der Vorwurf an die Bankenkritiker, es sei «Unsinn», dass die Banken «sich über die Buchgeldschöpfung Mittel beschaffen». Dabei können die Banken, wie die NationalbankDie Schweizerische Nationalbank (SNB) ist die Zentralbank (o... 2015 bestätigte, Vermögenswerte erwerben, in dem sie dem Verkäufer den vereinbarten Betrag einfach ins Konto schreiben. Das ist nach wie vor erlaubt. In der Zeit, als Thomas Jordan die UBS-Rettungsaktion leitete, konnte sich eine Bank sogar mit selbst geschöpften Geld am eigenen Schopf aus dem Sumpf ziehen. Das hat er mit Sicherheit gewusst, denn genau das tat die Credit Suisse, in dem sie einem katarischen Konsortium einen Multimilliarden-Kredit gewährt, mit dem es dann neue Credit Suisse-Aktien kaufte, womit die Eigenkapitalvorgaben zum Schein erfüllt wurden. Seit 2012 ist diese Praxis allerdings verboten.
Unsinn verbreitete Thomas Jordan auch, als er sagte, die Vollgeld-Initiative bringe keine Lösung der too-big-to-fail-Problematik. Das ist nur ein klein bisschen richtig. Das Vollgeld-System, in dem alles Geld von der NationalbankDie Schweizerische Nationalbank (SNB) ist die Zentralbank (o... geschöpft wird und das Geld auf unseren Bankkonten nicht ein Kredit an die Bank darstellt, löst das Problem der überschuldeten Grossbanken erst auf lange Sicht. Aber es gibt den Inhabern von Bankgeld sofort die Möglichkeit, ihr Guthaben in Zentralbankgeld zu verwandeln, das vor Bankpleiten sicher ist. Dann können Banken endlich pleite gehen, ohne die ganze VolkswirtschaftAls Volkswirtschaft bezeichnet man einen [[Wirtschaftsraum]]... in den Abgrund zu reissen. Das ist zwar nicht die ganze Lösung des too-big-to-fail-Problems, aber der entscheidende Punkt für die grosse Mehrheit.
Die Frage, die sich uns mit der Vollgeld-Initiative stellt, lautet im Grunde: Wollen wir die Privilegierung der Banken durch private Geldschöpfung und die dadurch entstehende systemische UmverteilungUmverteilung ist das Ergebnis einer sozial- bzw. wirtschafts... durch leistungslose Einkommen fortführen oder wollen wir die Banken dazu bringen, das zu tun, was sie schon immer fälschlicherweise von sich selbst behaupteten: das Geld der Sparer einzusammeln und damit sinnvolle Kredite zu vergeben? Dies ist nicht für die kleinen, seriösen Banken eine Existenzfrage, sondern für den aufgeblasenen Finanzsektor. Weil die Argumente offenbar fehlen, wehrt er sich jetzt mit «Unsinn». Das mag für die anstehende Vollgeld-Initiative noch funktionieren. Aber auf Dauer mit Sicherheit nicht. Gerechtigkeit ist stärker als Unsinn.
Analyse des Vortrags von Thomas Jordan
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Kommentare anzeigen Hide commentsDas Bankensystem schöpft das Geld aus dem Nichts (woher denn sonst = seit 4000 Jahren Mesopotamien) mittels Bankkrediten oder Bankinvestitionen. Die Zentralbank schöpft mit den GB die gesetzlich vorgeschriebene Liquidität für den bankübergreifenden Zahlungsverkehr der GB-Geldschöpfung!
Diese Realität lässt sich nicht leugnen, aber man müsste sie begreifen? Die Fakultät Ökonomie darf aber immer noch ungestraft, die Betrugslehrmeinung vermitteln, wonach Geld aus Einlagen entstehe!
Diese Lüge setzt das Vollgeld für seine Initiative, wonach Kredite aus Kundeneinlagen gewährt werden sollen, ein. Dabei sollten die Initianten wissen, dass sie Unsinn (Betrug?) erzählen? Geld besteht aus Zahlen in den Bankbuchhaltungen, es existiert nicht als Einlage!
Es kann nur am Unwissen wie das Geldsystem funktioniert liegen, warum diese Initiative akzeptiert wurde.
Im Sinne des Geldes als Mittel zum Zweck, sollte die Gelschöpfung einzig und alleine der Zentralbank als einzige Bank, überordnet werden. Damit wären sowohl die Liquiditäts- als auch die Eigenmittelunterlegungsspiele beendet! Es versteht sich von selbst, dass die Form der AG und das Mitwirken mit Eigengeschäften im Wirtschaftsleben verboten sein müssen! Alle anderen Personen sind Nichtbanken und gleichzeitig Kunden der Zentralbank. Dem Staat in Sonderstellung, wird der Geldbedarf zur Abdeckung der Gemeinwohlaufgaben, zins- und schuldenfrei zur Verfügung gestellt (Geldmenge Staat)! Der Rückfluss wird vom Staat zur Preisstabilität und Umwelt, wie heute als Steuern zugeordnet.
Klare Trennung der Geldschöpfung und Teilnahme in der Wirtschaft. Alles andere ist Quatsch mit Sauce?
Die
Von der Judikative abgesegnete Diebstahl von Volkseinkommen:
Die Zentralbank welche von Gesetzes wegen und systemisch nicht Konkurs gehen kann, andernfalls das System nicht funktionieren könnte, braucht keine Renditeparasiten, sie schöpft den notwendigen Geldbedarf (Zahlen in den Bankbuchhaltungen) aus dem Nichts selbst. Die Zentralbank gehört von Gesetz wegen dem Staat, die Einmischung ist jedoch nicht erlaubt (gespielte Unabhängigkeit?) Unter keinem Titel ist die Form der AG gerechtfertigt. Der AG-Betrug ist die Folge der Betrugslehrmeinung der Fakultät Ökonomie, wonach Geld aus Einlagen entstehe. Man kann nicht leben bevor man geboren ist. Das Bankensystem sollte der Wirtschaft dienen (Geldversorgung), aber nicht mit Eigengeschäften mitwirken, weil eine Übervorteilung im Wettbewerb nicht verfassungskonform ist.
Immer noch ein Teilnehmer welcher den Betrug geistig noch nicht korrekt einordnen kann. Die Regierenden freut es!
Kredite sind noch nie aus Kundenguthaben gewährt worden, weil die Entstehung funktioniert umgekehrt.
Geld besteht aus Schuld und Guthaben. Erst wenn das Guthaben mit der Schuld verrechnet wird, ist das Geld vernichtet. Der Umkehrschluss bedeutet Entstehung! Geld sind Zahlen in der Bankbuchhaltung.
Die Konstruktion mit Geldkonten, welche die SNB als Darlehen gegenüber den GB ermöglicht, soll als Massstab für spätere Kreditvergaben (Umlage in Anlagekonten = bilanzwirksam) dienen, einen gröberen Unfug kann man nicht umsetzen?
Einzig korrekte Geldschöpfungsreform = Zentralbank als einzige Bank alle anderen Personen sind Nichtbanken. Warum diese krisenresistente Form nicht schon seit jeher umgesetzt wird, kann man nur dem Spieltrieb der Menschen zuordnen?
Sämtliche Einsparungen des Staates stehen nicht im Einklang mit dem Geldsystem, weil Geld lässt sich immer bedarfsgerecht schöpfen. Die Hemmnisse dienen der Unterdrückung der Menschen. Banken wie IWF, BIZ uvam sind völlig unnötige Konstrukte. Kohäsionszahlungen und Hilfspakete sind Hirngespinste der Ökonomen aus der dämlichsten Denkanstalt!
Es gibt immer noch ein Teilnehmer, welcher den Betrug noch nicht begriffen hat?
Herr Christoph Pfluger?
Was spricht gegen eine Trennung von Geldschöpfung und ordentlicher Wirtschaftstätigkeit?
Im Sinne der Geldschöpfung und Sicherung des Geldes, dürfte eigentlich nur die ZB als einzige Bank das Geld schöpfen. Dabei sollten die Form der AG und das Mitwirken mit Eigengeschäften in der Wirtschaft, verboten sein. Alle Wirtschaftsteilnehmer sind Nichtbanken und Kunden bei der Zentralbank. Dem Staat als Sonderstellung, stellt die ZB das notwendige Geld zur Abdeckung der Gemeinwohlaufgaben, schuldenfrei zur Verfügung. Der zuzuordnende Rückfluss (Steuern) dient der Preisstabilität und Umwelt (moderne Geldtheorie).
Einige offene Fragen welche die Judikative längst beantworten müsste. Ihre Meinung dazu?
1. Warum führt die SNB die Form der AG (Renditeparasiten ohne Risiko), wenn sie doch, wie die Geschäftsbanken das Geld aus dem Nichts schöpft, jedoch im Gegensatz zu den Geschäftsbanken, nicht dem Delkredererisiko unterliegt?
2. Wieso darf das Bankensystem, überhaupt Eigengeschäfte tätigen? Der Wettbewerbsvorteil und die damit verbundenen Verwerfungen im Geldspielwarenmarkt sind m.E. verfassungswidrig?
3. Wieso darf die Fakultät Ökonomie ihre selbst kreierte Betrugslehrmeinung weiterhin lehren (Geld entsteht aus Einlagen) und warum übernimmt die Wirtschaft und Regierende diese Lüge?
4. Wieso muss der Staat als Währungshoheit, Schuldner seiner eigenen Währung sein? Der Rückfluss (Steuern) dient der Preisstabilität und Umwelt.
“oder wollen wir die Banken dazu bringen, das zu tun, was sie schon immer fälschlicherweise von sich selbst behaupteten: das Geld der Sparer einzusammeln und damit sinnvolle Kredite zu vergeben”
Das könnte man auch so deuten, man will mit Vollgeld das “Corpus Delicti” aus der Welt schaffen.
Und nachher könnten die privaten “Geldschöpfer” Banken, welche mit ihrem selbst erzeugten Geld gleichzeitig Wirtschaftsteilnehmer waren, sagen: “Da war ja gar nichts, wie hatten schon immer die Gelder der Kunden als Kredite verliehen”
Herr Emil Huber
Nein das Vollgeld bedient das “corpus delicti”, nämlich die Kundeneinlagen, welche es systemisch gar nicht geben kann. Diesen Betrug darf die Fakultät Ökonomie, immer noch straffrei predigen, obwohl man nicht leben kann, bevor man nicht geboren wurde?
Geld entsteht aus Bankkrediten und Bankinvestitionen. Die Rückseite sind Guthaben aber niemals Einlagen!
Ich beschreibe die Wahrheit, aber der Daumen spielt nicht mit!
Vielleich sollten Sie beschreiben, was passiert, wenn Bankkunden Geld zu ihrer Bank bringen:
A: Im heutigen Zustand
B: Nach Annahme der Vollgeldinitiative
(Dann gäbe es vielleicht mehr Klarheit & Daumen nach oben?)
Glass-Stegall:
Ist bekannt, dass dieses nur für die USA galt.
Was würde dagegen sprechen, es in der Schweiz einzuführen statt Vollgeld?
Emil Huber
Vollgeld stoppt weder das Interbankkreditgeschäft noch werden die Risiken von Bankpleiten verhindert. (Auswirkungen Wirtschaft?). Einzig der Staat wird mit der Seigniorage entschuldet! Hin und Her-Buchungen von Geld- in Anlagekonto offen. Diese Transaktionen bezeichnen das Vollgeld als Kundeneinlage, was nicht stimmt, weil die SNB hat dafür vorgängig ein Darlehen an die GB gewährt. Es kann keine Kundeneinlagen geben, welches System auch immer! Geld entsteht aus dem Nichts. Es geht nur um die Sicherheit von Geld! Die Banken brauchen kein Geld der Kunden, sie schöpfen es! Einzig zum Spielen im Geldspielwarenmarkt, profitiert die Bank als Berater mit den Gebühren! Mit der Geldmengenerhöhungen (Wirtschaftswachstum)) welche Gewinne und Ersparnisse erzeugen, sind auch die Beratertätigkeiten gewachsen (Arbeitsplätze für die Verwaltung der Aufbewahrung).
Die Lösung wonach nur die Zentralbank einzig Geld mittels Kreditvergaben schöpfen darf und dem Staat das notwendige Geld zins- und schuldenfrei von der ZB zur Verfügung gestellt wird, sichert das gesamte Geldsystem Natürlich muss wie immer, die Währung als Zahlungsmittel akzeptiert werden. Wobei nach dem Geld ist vor dem Geld!
SG ist ebenfalls eine Mischform, wie das Vollgeld. Die klare Transparenz und Abgrenzung fehlt. Ich bin für klare Regelungen und nicht Spielformen!
1. Die Kunden können kein Geld zur Bank bringen, ob Vollgeld oder im heutigen System, weil Buchgeld existiert nicht! Ein Verschiebung von Bank A zu B, verändert nur die Zahlen der Bankgiroguthaben (aus Geldschöpfung ZB mit GB).
2. Bargeldbezug verkleinert die Buchgeldzahlen in der Bankbuchhaltung.
3. Bargeldeinzahlung erhöht die Buchgeldzahlen in der Bankbuchhaltung.
Ab wann hat denn das Desaster begonnen ? Gewiss war es bis in die 1980er Jahre noch “normal”, d.h. die Banken konnten offenbar nicht “Geld erfinden auf teufel komm raus” !!?? Nach meiner Meinung war Bill Clinton der Auslöser der ganzen Finanzhai-Kriminalität ! 1999 hob er nämlich den “Glass Steagall Act” auf der seit 1933 gebot, dass Geschäftsbanken und Investmentbanken getrennt sein müssen ! Sofort kauften die Grössenwahnsinnigen Banker (siehe in der Schweiz UBS, CS ) wie wild Investmentbanken auf und begannen den grossen Schwindel zu betreiben ! Bereits 2002 die sret Krise (dot-com) und nur 5 Jahre später der totale Wirtschgafskollaps! Das war , bis heute das grosse, staatlich verursachte Desaster ! Die Finanzhaie (Intermediäre, etc., und Leute wie Behring) schossen aus dem Boden. Und lachhaft unser Parlament ! Ich erinnere mich wie die Politik den Ruf nach Regulierung damit abtat (NR Weigelt und andere Nutzniesser der Misere), man führe eine “Selbstregulierung” ein , so was von naiv.
Wie wäre es denn, wenn man die Trennung wieder einführt ? Könnten Geschäfstbanken evtl. immer noch Geld “schaffen”, dürften aber nicht mehr gleichzeitig das Investment-Casino betreiben ? Das würde doch auch schon helfen.
Das System des Buchgeldes gibt es seit dem Mittelalter. Die entscheidende Bremse zur privaten Geldschöpfung war die erforderliche Golddeckung, die 1971 durch Nixon definitiv aufgehoben wurde. Seither wurden die Hindernisse für die Geldschöpfung laufend aufgeweicht, sehr massgeblich auch durch Clinton in den 1990er Jahren.
Bankentrennung wäre hilfreich, indem sich die Sparer vor spekulativer Geldschöpfung schützen könnten. Heute wandern rund drei Viertel des neuen Geldes direkt in die Finanzwirtschaft, wo sie nichts anderes tun, als die Preisschilder zu verändern.
Die Golddeckung ist ein Menschen Gemachtes Hindernis! Die Ausbeutung war die Folge!
Die Geldmenge wurde nach der Aufgabe des Goldstandards, an die Eigenmittel (gesetzlich direkt dem Risiko zugeordnete Umwandlung von Guthaben) gekoppelt. Die Regularien kann das System selbst kreieren.
Das Geld aus dem Nichts (Nirwana) ist Bankbuchhaltung. Die Geldschöpfung hätte nur der ZB zugeordnet werden müssen, dabei ist die Form der AG und das Mitwirken mit Eigengeschäften in der Wirtschaft untersagt. Krisenresistent! Alle anderen Personen sind Nichtbanken und sind Kunden der Zentralbank!
Einfach zu ändern!
Das Vollgeld gaukelt Kundengeld vor welches es systemisch gar nicht geben kann. Aus der Geldschöpfung heraus entsteht keine Liquidität. Durch die Übernahme des Delkredererisikos (Schulden) im Umfang der Geldkonto wird durch spätere Umlage auf Anlagekonto (bilanzwirksam), Kundengeld erfunden! Dieser Unfug wird von der ungestraften Betrugslehrmeinung der Fakultät Ökonomie übernommen.
Herr C. Pfluger, hier und zur ZB als einziger Geldschöpfer, hätte ich gerne, Ihre Meinung?
Eine Golddeckung in heutiger Zeit wäre nicht sinnvoll, da es erstens gar nicht genug Gold auf der ganzen Welt gibt für die gesamte Bevölkerung, welche ja ständig wächst. Zudem ist die Goldschürfung mit enormer Umweltzerstörung verbunden.
Bei der Bestimmung der „richtigen“ Geldmenge muss man sich vor zu viel Austerität hüten, da bei zu kleiner Geldmenge ebenso Wirtschaftskrisen und Armut entstehen.
Auszug von Prof. Dr. Mathias Binswanger aus einer Broschüre der Aargauer Kantonalbank:
Die Möglichkeit der Geldschöpfung ist eine Voraussetzung für andauerndes Wirtschaftswachstum, welches sonst gar nicht finanzierbar wäre.
Da Geld über die Kreditvergabe bzw. durch den Kauf von Aktiven der Geschäftsbanken geschaffen wird, hängt die Auswirkung der Geldschöpfung in der Wirtschaft ganz entscheidend davon ab, was die Kunden der Bank mit dem neu geschaffenen Geld machen. Dabei lassen sich die folgenden drei grundsätzlichen Möglichkeiten unterscheiden:
Die möglichen Auswirkungen der Geldschöpfung auf die Wirtschaft: Wachstum – Inflation – Spekulation
1. Reales Wachstum: Geld wird produktiv verwendet zur Finanzierung eines Mehreinsatzes bzw. Verbesserung der Produktionsfaktoren Arbeit und Realkapital, was eine Ausdehnung bzw. Veränderung der Produktion bewirkt.
Unternehmen, die sich von einer Geschäftsbank Geld ausleihen, verwenden das Geld dafür, neue Maschinen oder Anlagen zu kaufen, die Beschäftigung zu erweitern und die Produktionsprozesse zu verbessern, sodass sie in Zukunft mehr oder auch neue Arten von Gütern und Dienstleistungen produzieren können. Das zusätzlich in der Wirtschaft umlaufende Geld ermöglicht dann sowohl eine Zunahme der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage als auch des gesamtwirtschaftlichen Angebots. In der Realität sind allerdings nicht alle finanzierten Investitionsprojekte erfolgreich, und die Finanzierung nicht erfolgreicher Investitionsprojekte führt zu Inflation, da den erhöhten Ausgaben keine Mehrproduktion gegenübersteht. Solange aber eine Mehrheit der Investitionsprojekte erfolgreich ist, bewirken Investitionen in Realkapital genauso wie die Schaffung von neuen Arbeitsplätzen in erster Linie reales Wirtschaftswachstum.
Nur teilweise produktiv sind Hypothekarkredite. Dienen sie der Finanzierung des Baus von Immobilien, dann führen sie über einen gewissen Zeitraum auch zu einer Zunahme der Produktion. Dienen die Hypothekarkredite hingegen nur zum Erwerb von schon bestehenden Liegenschaften, dann führt dies nicht zu einer Zunahme der Produktion. Mehr Hypothekarkredite führen in diesem Fall tendenziell zu einer Zunahme der Immobilienpreise (siehe Punkt 3).
2. Inflation bei Gütern und Dienstleistungen: Geld wird verwendet zur Finanzierung des Kaufes von bereits existierenden Gütern und Dienstleistungen.
Wird neu geschaffenes Geld für den Kauf von bereits früher produzierten Gütern oder Dienstleistungen eingesetzt, dann erhöht sich die Geldmenge, ohne dass irgendetwas Zusätzliches hergestellt wird. In diesem Fall führt die Geldschöpfung zu Inflation, da sich die gesamtwirtschaftliche Nachfrage erhöht, aber das Angebot konstant bleibt. Eine solche nicht produktive Verwendung ergibt sich am offensichtlichsten bei Konsumkrediten, wo nur zusätzliche Nachfrage finanziert wird. Aber auch Kredite an Unternehmen und Geldschöpfung durch Aufkauf von Staatsschulden können zu nicht produktiver Geldverwendung führen, wenn damit keine zusätzliche Produktion finanziert wird.
3. Inflation auf Finanzmärkten: Geld wird zum Kauf von Wertpapieren (vor allem Aktien) oder Immobilien verwendet.
Neu geschaffenes Geld kann auch zum Kauf von Wertpapieren oder Immobilien verwendet werden. In diesem Fall findet die Inflation auf den entsprechenden Finanzmärkten oder dem Immobilienmarkt statt, ohne dass sie in den Statistiken als Inflation gemessen wird. Sie äussert sich dann in Form von steigenden Aktienkursen oder steigenden Grundstückpreisen, da die Nachfrage nach diesen Aktiven ansteigt, ohne dass sich das Angebot verändert. Solche Preissteigerungen haben häufig spekulativen Charakter. Bei länger anhaltenden, starken Preissteigerungen spricht man von spekulativen Blasen. Diese Blasen platzen oft abrupt (es kommt zum Crash) und verursachen dann Finanzkrisen.
Den ganzen Artikel hier:
https://www.akb.ch/documents/30573/89695/wie-banken-geld-schaffen.pdf/49d9b11c-eeb9-5a15-e5cd-bb7d5558bcd6?version=1.1
@ Jakob Speiser
Auszug aus dem Wikipedia Artikel:
Das zweite Glass-Steagall-Gesetz wurde mehrfach modifiziert und 1999 unter Präsident Bill Clinton mit dem Gramm-Leach-Bliley Act schließlich komplett aufgehoben. Auf diese Weise sollte die Wettbewerbsfähigkeit US-amerikanischer Geschäftsbanken gestärkt werden.Viele Kritiker sehen in der Abschaffung des Glass-Steagall-Gesetzes jedoch die Ursache für die Fehlentwicklung in der Finanzbranche, die letztlich zum Desaster im Herbst 2008, d. h. zum Untergang der Investmentbank Lehman Brothers, führte.Die Rücknahme von Glass-Steagall 1999 unter Clinton führte zu einer Fusionswelle und unter anderem zur Gründung der Citigroup.
Im Herbst 2008 erlebte das Glass-Steagall-Gesetz auf dem Höhepunkt der damaligen Finanzkrise eine Wiederbelebung: Die US-Investment-Banken wurden zunächst gezwungen, sich in Geschäftsbanken zu verwandeln. Das bedeutete eine strengere Aufsicht, aber auch wiederum besseren Zugang zur Refinanzierung durch die FED. Glass-Steagall war vor allem bei Progressiven populär, doch der Präsident Barack Obama verzichtete bei seiner großen Wall-Street-Reform von 2010 darauf, das Gesetz wieder in Kraft zu setzen.
Im Verlauf des Wahlkampfes für die Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten 2016 erklärte das Wahlkampfteam des Kandidaten der Republikanischen Partei, Donald Trump, dass sie eine Wiederherstellung eines zweiten Glass-Steagall Acts anstreben würden.Gary Cohn, der frühere CEO der Investmentbank Goldman Sachs, und nach der Wahl Trumps zum Präsidenten oberster Wirtschaftsberater, sprach sich vor Kongressabgeordneten für die Wiedereinführung des Trennbankengesetzes aus.
https://de.wikipedia.org/wiki/Glass-Steagall_Act
Emil Huber
GS galt nur fü die USA!
Glass-Stegall hat eine Trennung von Real- zur Finanzwirtschaft bedeutet. Mit Zunahme der Automatisierung hat man die Trennung (Börsenbroker etc.) aufgehoben.
Eine klare transparente Trennung, wie ich es vorschlage, zwischen Geldschöpfung und Wirtschaft würde das System krisenresistent machen. Alles andere ist Unfug und dient nur den verschiedenen Spielformen.
Das Vollgeld gaukelt den Betrug von Kundengeld, wie es die “Lügen-” Lehrmeinung der Fakultät Ökonomie vorgibt, weiterhin vor. Es ist einfach Unfug!
Die Deutsche Bundesbank als auch die Bank of England erklären die Geldschöpfung klar und eindeutig.
Se stimmen nicht mit der Betrugslehrmeinung der Fakultät Ökonomie überein. Die Liquidität auf den Bankgirokonten im Hause der Zentralbank ist nicht durchlässig, will heissen, sie wird einzig durch Aktivitäten der ZB geschöpft!
Warum sich ein Präsident der Nationalbank dazu hergibt, Betrügereien von sich zu geben, ist Charaktersache! Was jedoch nicht von Strafe freimacht. Würde die Judikative endlich im Sinne ihrer Aufgabe handeln, wäre die Form der AG und das Mitwirken mit Eigengeschäften in der Wirtschaft, längst verboten!
Die Mär, dass Ausgaben aus Einnahmen entstehen ist die gleiche Aussage, wie wenn man behaupten würde, man lebt zuerst und dann wird man geboren. Kein normaler Mensch würde einen solchen Unfug (Betrug) von sich geben!
Die Geldvernichtung ist doch eindeutig. Wenn das Guthaben erzeugt vom Kreditnehmer wieder zu ihm zurückfliesst ist es vernichtet. Der Umkehrschluss ist die Geldschöpfung!
Darum ist die Mär von Kundeneinlagen auch widerlegt! Noch Fragen?
Wer führt einen Anklage gegen die Fakultät Ökonomie und Nationalbank? Das Bundesgericht müsste längst tätig werden. Der Zahler-Mythos ist ein Betrug welcher die Gesellschaft lähmt und unterdrücken lässt.
Lieber Unsinn verbreiten als Blödsinn.
Ich frage mich, woher die Vollgeld Initianten das viele Geld für ihre Lügenpropaganda haben.
Simon Matt
Nein ein Nationalbankpräsident sollte das Geldsystem korrekt erklären. Vielleicht würde es der Bevölkerung dämmern, dass der Staat keine Einnahmen braucht um das Gemeinwohl abzudecken. dafür schöpft man Geld als Mittel zum Zweck!
Das Vollgeld gaukelt einzig Kundengeld als Voraussetzung für Kredite vor. Dieser Betrug wird auch als Blödsinn von der Fakultät Ökonomie und Nationalbank vertreten.
Dieser Betrug haben klar denkende Menschen längst erkannt. Nur 99% der Bevölkerung meint immer noch, das Steuergeld (Anteil im Bruttolohn) stamme vom Himmel und nicht aus dem Wirtschaftskreislauf? Diese Dummheit machen sich die Regierenden zunutze!
Wer versteht, dass Geld im Preis des Produktes (Arbeit und Güter) steckt, erkennt auch sofort, dass mit einem korrekten Einrechnung der Grundsicherung, Arbeits- und Sozialämter, sowie Hilfsorganisationen, überflüssig wären.
Diese Erkenntnis würde die Menschheit weiter bringen. das andere ist einfach eine Systemänderung?
Herr Christoph Pfluger
Die Wahrheit ist manchmal viel einfacher, als man sie konstruieren will? Die Geldmenge ist nicht für die Verwerfungen verantwortlich, sondern deren Verteilung!
Die Wertschöpfung, als Massstab für die Zuordnung zur Arbeit/Leistung ist mit ein wichtiger Grund für die Verwerfungen. Auch der zu tiefe Anteil in den Preisen für die Grundsicherung dient dem Machtspiel für die Regierenden. Rentenreform lässt grüssen!
Würden die Menschen das System verstehen, darum das Lügenspiel der Verantwortlichen, wir hätten längst die Existenzkämpfe und Armut überwunden.
Leider hat mich Infosperber gesperrt, weil sie die Wahrheit nicht ertragen können, resp. ihre Funktion im Dunstkreis der Macht, gefährdet sehen. Demokratie mit Füssen getreten?
Eine markante Aussage:
“Heute wandern rund drei Viertel des neuen Geldes direkt in die Finanzwirtschaft”
Und niemand fragt nach der “Finanzierbarkeit” wie bei der Realwirtschaft und den Staatsaufgaben?
Es ist also problemlos möglich, neues Geld zu schöpfen, das Geld ist also nicht knapp, wie behauptet wird, aber bei den Kanälen und Ausgabebedingungen scheint es zu klemmen?
Es gibt Leute, die Methoden kennen, wie man ein eingesetztes Eigenkapital mit wenig Risiko im Finanzmarkt in kurzer Zeit vergrössern kann. Mit zusätzlichem Geld aus einem Kredit einer Bank kann der Gewinn vergrössert (gehebelt) werden. Dabei profitiert auch die Bank, die dem Spekulanten zusätzliches Geld für den Geldspielemarkt in Form eines Kredites erzeugt. Also machen die Banken da gerne mit, wieso sollten sie sich das entgehen lassen?
(“margin lending”)
https://www.westpac.com.au/personal-banking/investments/the-share-market/how-a-margin-loan-works/
Herr Giorgio Plaz
Nur mit zunehmender Geldmenge kann man Gewinne (Wachstum) erzielen. Dieser Hebel ist nicht jedem Bürger bekannt! Wenn die Realwirtschaft weniger Gewinne ermöglicht, weicht man ins Kasino aus!
Kredite (Geldschöpfung) für den Geldspielwarenmarkt sollte verboten sein. Mit meiner ZB-Reform wäre diese Spielform, zusammen mit Eigengeschäften verboten. Die Regierenden hätten längst eingreifen müssen?
Erstaunlich finde ich jedoch, wie wenig sich die Bevölkerung interessiert, dass sich die SNB, Renditeparasiten hält, welche vom System her gesehen völliger Nonsens (Betrug) darstellt? Die Judikative (Gewaltentrennung) müsste auch hier längst eingreifen.
Auch die Geldsystemerzählung von Herr Jordan ist Betrug! Wo bleibt die Judikative und Regierende?
Auch die Vollgeldinitiative ist Betrug, weil sie Kundeneinlagen für Kredite vorgaukelt, welche es systembedingt, in Wahrheit nicht geben kann! Aus dem Nichts, gibt es keine Einlagen!
Es ist tatsächlich bemerkenswert, was SNB-Präsident Jordan nicht sagte, wie der Artikel schön aufzeigt.
Aber mindestens ebenso bemerkenswert ist, was die Vollgeld-Initiativler nie sagen: Auch das von ihnen so hochgelobte und kritiklos für „Voll“ genommene „Zentralbankgeld“ stammt aus dem „Nichts“, hat also keinen vorhandenen Gegenwert! Dieser „Nichts-Gegenwert“ belastet die Volkswirtschaft genauso, wie wenn Bankenpleiten diese „Nichts-Lücken“ offenbaren und der zukünftig zu erbringenden Schuldentilgung zugewiesen werden.
Für SNB-Hochton-Flötisten bitte vermerken: Woher stammen die 54 Milliarden „Gewinn“, welche die SNB im letzten Jahr „erwirtschaftet“ hat und von denen 2 Milliarden an die Kantone „ausgeschüttet“ werden?
Sie sind das Resultat einer 790-Milliarden schweren, beabsichtigten Franken-Schwächungs-„Investition“ in leidende Fremdwährungen, besonders den EURO. Damit wurde der Frankenwert soweit verwässert, dass die gekauften EURO heute mit mehr Schweizer Franken „aufgewogen“ werden müssen, weil diese nun weniger Wert sind. Genau diese Frankenentwertung wird uns nun als „SNB-Gewinn“ verkauft. Und mit zwei Milliarden Schweigegeld an die Kantonsregierungen zugepflastert.
Niemand soll merken, dass jedem einzelnen Franken und Fünfliber in den Hosentaschen oder auf den Konten der Bürger dieser „Abwertungsgewinn“ abgezwackt wird. Denn mit diesen Fränkli können sie nun entsprechend weniger kaufen, oder sie müssen nun für dieselbe Ware mehr Fränkli bezahlen.
Seit wann hat die Geldschöpfung gesamthaft gesehen der Volkswirtschaft geschadet? Die Pleiten korrigieren die vorherigen zu hohen Erfolge!
Der Gegenwert (Aktiven) wird geschaffen, oder leben sie in freier Wildbahn?
Einzig in Ihrem Denkvermögen besteht ein Vakuum?
Würde nur die ZB Geld schöpfen, gäbe es keine Bankpleiten!
Das Vollgeld redet wie Jordan von Kundengelder: In einem Geldsystem aus dem Nichts sind es nur Zahlen in den Bankbuchhaltungen, es sind keine Einlagen möglich!
Es können keine Kredite aus Kundeneinlagen gewährt werden, weil aus der Buchung Kredite an Guthaben keine Liquidität entsteht.
Der Buchgewinn aus Devisen (ausländische Schulden) muss bei Realisierung muss in CHF geschöpft werden. Bei Verkauf der Aktiven müssen die GB mehr CHF bezahlen als sie vorher auf den Bankgirokonto gutgeschrieben erhalten haben. Abnahme der Liquidität resp. Manöveriermasse.
Der Import wird wieder so teuer wie vorher? Der vorherige Kaufkraftgewinn wird wieder rückgängig gemacht. Marktwirtschaft heisst das Spiel = Herr Anlageberater!
“Konventionelles Geld wirkt wie ein Filter, durch den die Fülle der Welt systembedingt nur als Knappheit wahrgenommen werden kann. Das fördert Konkurrenz, Angst, Neid, schlimmstenfalls Gewalt”
Bernard Lietaer
Ein sehr interessantes Interview mit Bernard Lietaer, internationaler Experte für den Aufbau von Währungssystemen:
https://youtu.be/lcVTdSrLLAk
Einige Aussagen:
“So lange wir nur verstehen, wie das heutige Geldsystem funktioniert drehen wir uns im Kreis.”
“Wir betrachten Geld als selbstverständlich. Aber in Wirklichkeit werden wir durch Geld auf eine Weise manipuliert, welche die meisten Menschen nicht tolerieren würden, wenn sie sich über diese Manipulation bewusst wären.”
“Jeder Dollar, jeder Euro, jeder Jen ist gleichzeitig die Schuld von jemand anderem”
“Alle patriarchalen Gesellschaften haben die Existenz einer einzigen, zinsbasierenden Währung als selbstverständlich betrachtet.”
“Das heutige Währungssystem verfügt über ein Monopol, dies würde ich als gefährlich bezeichnen. Denn dadurch wird unser Handlungsspielraum erheblich eingeschränkt”
“Jeder Dollar, jeder Euro, jeder Jen ist gleichzeitig die Schuld von jemand anderem”
Das halte ich nicht für ganz richtig.
Grund: Alles Geld, das durch Ausgaben des Staates via Zentralbankreserven erzeugt wird minus eingezogene Steuern ist ein Netto Asset für den Privatsektor – es gibt keine Schuldner dafür. Dasselbe gilt für Offenmarkt Geschäfte der Zentralbank.
Die Aussage gilt für alles erzeugte Geld von Geschäftsbanken, wobei aber nach einigen Jahren durch den Zins eine Nettoüberschuldung entstehen kann.
Entsprechendes Gegensteuern der Zenralbank oder des Staates kann diesen Effekt mildern.
Die zentralen Aussagen von Herrn Lietaer finde ich schon gut. Eine Welt mit verschiedenen lokalen Währungen mit unterschiedlichen Eigenschaften halte ich für stabiler.
Giorgio Plaz
Die Zentralbank hat vorher keine Reserven, sie erzeugt die Reserven! Kredit an Staat an Guthaben Staat via Geschäftsbanken!
Zins als Nettoüberschuldung kann ich geistig nicht nachvollziehen, weil der Zins kann entweder im Umlageverfahren oder durch Neuverschuldung (Geldmengenerhöhung) zirkulieren! Warum Gegensteuer, wie denn auch?
Der Zins ist eine Wirtschaftskomponente wie der Gewinn. Die Zinsen sind im Produkt einkalkuliert und zirkulieren im Gegensatz zum Gewinn im Umlageverfahren. Gewinne können nur mit Neuverschuldung kreiert werden!
Die Zinseinnahmen bei den Banken werden mit Personalkosten und Dividenden wieder in den Umlauf gebracht oder sie verbleiben als Eigenmittel bei den Banken!
Alles Geld entsteht aus dem Nichts. Vorher war nichts! Entweder ist es eine Schuld (Kredite) oder Bankinvestitionen!
Die Konzentration der Geldschöpfung nur auf die Zentralbank, einzige Bank, und Staat in Sonderstellung würde das System krisenresistent machen, weil es nur eine Währungsart gäbe (gesetzliches Zahlungsmittel)! Alles andere sind Spielformen um Krisen zu gestalten zu können. Ein Triebbefriedigung des Menschen!
Entweder von der Zentralbanken als gesetzliche Liquidität (bankübergreifenden Zahlungsverkehr) geschöpft mit den Geschäftsbanken mittels Geld- und Offenmarktgeschäften, oder Geschäftsbanken geschöpft mit ihren Kunden (Wirtschaft) mittels Kredite und Bankinvestitionen.
Geld besteht demnach entweder als nicht getilgte Bankschuld oder nicht abgeschriebenen Bankinvestitionen. Alles andere sind Spielideen!
Geld hat immer ein Effekt in der Wirtschaft, wo denn sonst? Es geht um Gelderzeugung, entweder durch die GB mit ihren Kunden (Regulatoren selbst kreiert), oder ZB mit ihren Geschäftsbanken und in den USA mit dem Staat. Die Fed gibt direkt Kredite an den Staat, nicht so in der Schweiz und teilweise in Europa! Sind Spielformen, welche meine Aussage bestätigen!
Ich stimme Deinen Aussagen zu, Georg.
Bezüglich Staatsausgaben mit “deficit” (mehr Ausgaben als Einnahmen):
Government Deficit = Private Sector Saving
Warren Mosler
Bis auf die Sache mit der Netto-überschuldung.
Meine einfache Sicht:
Eine Bank vergibt eine Kredit (Buchsatz)
Was geschieht? Nichts.
Der Kunde braucht das Geld: Er transferiert es zu Bankkonti von Geschäftspartnern auf anderen Banken, hebt es ab,.. was immer.
Jetzt hat er eine Schuld gegenüber der Bank.
Netto Asset im Privatsektor: Null. (Neu erzeugte Geldmenge = Schuld)
Jedes Jahr fordert die Bank einen Zins vom Kunden.
Die (leichte) Überschuldung kommt aus der Umlage zustande, sofern diese durch Geld exklusiv anderer Geschäftsbanken aus dem Kreislauf stammt.
Ich möchte noch etwas zum Vergleich der staatlichen Währungen im Vergleich zu lokalen Währungen sagen:
Ein Unterschied liegt in der Nachfrage der Währung:
Die Nachfrage nach einer staatlichen Währung ist immer gegeben und zwar durch die Steuern. (Man muss Steuern immer in der Währung des Staates, in dem man lebt, zahlen)
Für lokale Währungen gibts keine garantierte Nachfrage, was bedeutet, dass eine lokale Währung halt so gemanaged werden muss, dass die Nachfrage nicht zu tief sinkt. Kurzum: Dies sollte möglich sein – es bleiben Vorteile und mehr wirtschaftliche Stabilität übrig, wenn eine andere Währung (das kann auch eine staatliche Währung sein) Probleme bezüglich Wechselkurse oder Inflation/Deflation bekommt.
Georg:
Als Test betrachte einen Staat mit genau einer Zentralbank und genau einer Geschäftsbank.
Wenn der Staat dauernd ein kleines Defizit fährt, das genau die Schuldzinsen der Geschäftsbanken enthält, bleibt Netto Asset Privatsektor = null.
Das wäre meine Behauptung 🙂
MMT!
Hallo Giorgio Plaz
Es ist alles systembedingt. Es entsteht nur virtuelles Geld = Zahlen. Alle weiteren Massnahmen sind Buchungen im Bankensystem (Inzucht). Gäbe es nur die Zentralbank, würde der gesamte Zahlungsverkehr in house abgewickelt. Die Liquidität zirkuliert in house von Konto zu Konto.
Die Geldschöpfung der GB mit ihren Kunden ergibt eben keine Liquidität für bankübergreifende Zahlungen!
Lösungen:
1. Die ZB schöpft die gesetzliche Liquidität mit den GB mittels Geld- und Offenmarktgeschäften, oder vergibt Darlehen gegen Deckung, welche die GB aus dem Nichts mittels Geschäft von ihren Kunden schöpfen! Manöveriermasse oder Liquidität für den bankübergreifenden Zahlungsverkehr, habe ich mehrfach erklärt.
2. Die GB gewähren untereinander Interbankkredite.
Vor dieser Herausforderung stand ich als Bankleiter der RB jeden Tag! Interbankkredite war nicht erlaubt. Lösung Kundenakquisition von einer Grossbank oder Pfandbriefdarlehen.
Mit der Kundenakquisition habe ich mein Bankgiroguthaben erhöht. Wobei es oft vorkam, dass mit dem Zahlungsauftrag, das Geld wieder zur anderen Bank zurückfloss!
Schneeballsystem eben!
Giorgio Plaz: Man zahlt keine Steuern! Man gibt die Ausgaben des Staates in der Währung, welche sie verlangt, wieder zurück. Damit Gewinne, Arbeitsplätze erzielt werden können, verschuldet sich der Staat. Muss nicht sein! Das Geld könnte schuldenfrei in Umlauf gebracht werden!
Geld muss akzeptiert werden = Voraussetzung! Hier sitzt der Staat am längeren Hebel!
Die Banken bringen die Zinseinnahmen (ist ein Produkt) wieder in Umlauf! Der Zinsnettoerfolg wird vorgängig immer über Kredite in Umlauf gebracht oder wird mit Neuverschuldung absorbiert. Ein Staat erhöht die Verschuldung ein Unternehmen muss die Zinsen über den Preis des Produktes erhalten, andernfalls es Verluste erzielt.
Mit der Buchung: Staat an Zinsertrag = höhere Verschuldung = kein direkter Effekt im Privatsektor. Wenn nun die Steuern derart erhöht werden, dass der Staat damit die Zinsen “bezahlen” kann, so muss der Zins vorgängig auch in den Produkten einkalkuliert sein, andernfalls die Gewinne im Privatsektor schmelzen? Der Staat verlangt nur den Rückfluss der Ausgaben. Bei Verschuldung profitiert der Privatsektor!
Wenn im Privatsektor die Zinsen (Produkt für Geld) nicht “bezahlt” werden können, so kann die Bank auch keinen Zinserfolg verbuchen!
Giorgio Plaz
Bankbuchhaltung: Staat an Zinsertrag = Erhöht Forderung und erhöht Gewinn = Geldmengenerhöhung.
Diese Geldmengenerhöhung über Kredite ergibt auch ein Potenzial für Abschreibungen von Investitionen in der Realwirtschaft. Also kann wieder mehr Geld für Investitionen geschöpft werden. Die Buchung allein, jedoch nicht ganzheitlich betrachtet = Null Aussage!