1. Gesellschaft

Ein christliche Fest: O S T E R N

Was be­deu­tet Kar­frei­tag? Wie wird Os­tern ter­mi­niert? Und was war noch gleich der Em­ma-Ausgang? Fra­gen und Ant­wor­ten zum wich­tigs­ten christ­li­chen Fest.

Gründonnersta​​​​​​​g ge­den­ken Chris­ten des letz­ten Mahls, das Jesus am Abend vor sei­nem Tod mit sei­nen Jün­gern hielt. Nach Überlie­fe­rung in der Bibel wird Chris­tus da­nach von Judas ver­ra­ten und ge­fan­gen­ge­nom­men​​​​​​​​​​​​. Der Tag sym­bo­li­siert die Ver­ei­ni­gung von Chris­tus mit den Gläu­bi­gen. Mit dem Tag be­ginnt das Lei­den und Ster­ben Jesu, die Pas­si­on. Nach der Messe wer­den daher häu­fig Blu­men, Schmuck und Ker­zen aus der Kir­che ent­fernt. Ob das “Grün” im Namen tatsäch­lich auf das mit­tel­hoch­deut­sch​​​​​​​​​​​​e Wort “grei­nen” (weh­kla­gen) zurück­geht, ist umstritten.

Für die Mehrheit der Menschen in Europa bedeutet Ostern wohl: “Ein verlängertes Wochenende, da fährt man in den Urlaub in den Süden. Oder noch als Alternative; Ein grosses “Fress-Gelage.” Die Osterfeiertage gelten für die Tourismusindustrie als erste Hauptsaison des Jahres. Für viele ist Gründonnerstag bereits ein Reisetag, etliche brechen zu Kurztrips oder Familienbesuchen auf. Sie stehen dann häufig spätestens ab nachmittags im Stau oder quetschen sich in volle Züge.

Ka​​​​​​​​​​​​rfreitag – Tag der Busse und des Gebets

Am Karfreitag gedenken Christen der Leidenszeit und des Todes Jesu. Der biblischen Überlieferung nach wurde der Sohn Gottes (nicht GOTT) an diesem Tag in Jerusalem wegen Aufruhr und Gotteslästerung verurteilt und auf dem Hügel Golgatha gekreuzigt. Schon seit dem frühen Christentum wird der Freitag vor Ostern als stiller Tag der Busse, des Fastens und des Gebets begangen. Der Name leitet sich vom althochdeutschen Wort “kara” ab, das Trauer oder Wehklage bedeutet.

In den Jahren 1494-1498 schuf Leonardo da Vincisein berühmtes Werk

Das Letzte Abendmahl“,

​​​​​​​​​​​ in dem Jesus verkündet, dass er von einem seiner Jünger verraten werden wird:

Das letzte Abendmahl

 
Das letzte Abendmahl von Leonardo da Vinci – Wandgemälde im Konvent der Dominikanerkirche S. Maria delle Grazie

Die symbolische Bedeutung auch in diesem Bild von Leonardo da Vinci

Das Bild misst 422 × 904 cm und zeigt Jesus mit den zwölf Aposteln, unmittelbar nachdem dieser ihnen beim letzten gemeinsamen Essen am Vorabend seiner Kreuzigung sagte: „Einer von Euch wird mich verraten“ (Mt 26,21). Alle Apostel gestikulieren mit ihren Händen wild und fragen wer Jesus – ihren Meister und geistigen Lehrer – wohl verraten werde?. Einige fragten Jesus direkt: “Bin ich es etwa Meister?” Leonardo da Vinci hat die Antwort in seinem Bild – für jedem Menschen der noch zu sehen und zu hinterfragen vermag – direkt im Bild selber gegeben, nur wie?. Judas Iskariot sitzt im Halbschatten, auch erkennbar am Geldbeutel in seiner rechten Hand. Es ist der dritte Apostel links von Jesus Christus. Zwischen den zwei Brötchen vor seinem Arm ist ein umgekipptes kleines Gefäss erkennbar, dessen Inhalt SALZ er auf dem Tisch verschüttet (dort vor Judas) gemalt hat. Salz des Lebens, verschüttetes Salz, dies bedeutet, dieser Apostel nimmt ihm sein Leben, denn ohne Salz kann kein Mensch physisch überleben, er stirbt. Allen Aposteln ordnet er mit ihren Gesten, ihrer Gewand-Farbe eine geistlich inhaltlich zutreffende Bedeutung zu. So beutet rot in Jesus Gewand das männliche Prinzip, blau das weibliche, diese beiden Farben (männlich/weiblich) dann zusammengemischt, ergeben dann zwangsläufig bordeaux, eben die Kardinalsfarbe. Ausschliesslich jener Mensch/Priester der spirituell geistig beides bereits in seiner Seele (Mann & Weib) vereint hat, nur der ist überhauapt zum Kardinal, womöglich dann auch noch zum Papst befähigt. Seinen natürlichen physischen Geschlechtstrieb hat er damit geistig völlig überwunden. Leonardo da Vinci beherrschte diese Symbolsprache vortrefflich im Bild darzustellen, eine meisterhafte, bewundernswerte Kunst des Leonardo da Vinci.

Übrigens war Judas der feurigste & innigste Anhänger von Jesus, nur begriff er seine Botschaft nur auf der physisch materiellen Ebene, begriff darum nicht warum Jesus Christus die Römer nicht physisch einfach mit Gewalt bekämpfte & physisch vernichtete. Darum verriet er ihn im Glauben daran, dass Jesus dies dann unter der Folter schon tun werde, was eben sein fataler Trugschluss war. Darum hat er sich nachher auch selber erhängt, er bereute, bekannte damit seine Schuld.

Das Wort “Judas” hat einen sehr negativen Begriff geprägt, den des Verrates, was Judas Iskariot aber keinesfalls gerecht wird. Denn ohne ihn hätte es auch keine Auferstehung gegeben.

Karfreitag​​

Er gilt in Deutschland als sogenannter stiller Feiertag. Märkte, Börse, Sport- und Musik-Veranstaltungen​​​​​​​​​​​​ sind eingeschränkt. Für einige Feierfreudige ist das ärgerlich, herrscht mancherorts auch Tanzverbot. Die christliche Bewegung hat auch vorchristliche Bräuche und Symbole aufgenommen, darum haben auch all die Frühlingsboten und Fruchtbarkeitssymbole​​​​​ ihren Platz.

Karsams​​​​​​​​​​​​tag – Tag der Grabesruhe

 

Karsam​​​​​​​​st​​​​ag ist der Tag der Grabesruhe Christi. Er wird oft auch als Ostersamstag bezeichnet. Karsamstag gilt als Tag der stillen Trauer und Ruhe. Kirchenglocken sind kaum zu hören. Dafür sind die Schlangen in den Supermärkten umso länger. Denn Karsamstag ist kein gesetzlicher Feiertag, viele Menschen nutzen die Gelegenheit auch zum Einkauf.

Abends beginnen dann die ersten Osterfeierlichkeiten mit Gottesdiensten und Osterfeuern. Die Feuer haben auch eine heidnische Tradition:

Sie sollten den Winter vertreiben.

Mit der Christianisierung Mitteleuropas wurde der Kult von der Kirche umgedeutet. Die Feuer stehen demnach für die Freude über die Auferstehung.

Oster​​​​​​​​​​​​sonntag – Fest der Auferstehung Christi

Ostern ist das wichtigste christliche Fest. An Ostersonntag überwand Jesus den Tod und erfüllte damit seinen göttlichen Erlösungsauftrag auf Erden. Den Termin legte das Konzil von Nicäa im Jahr 325 so fest, dass Ostern immer auf den Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond fällt. Ostern schliesst die 40-tägige Fastenzeit (Passionszeit) ab. Zu Beginn der Feier werden Osterfeuer und Kerzen als Lichtsymbole für das Leben gesegnet. Das Osterei ist ein Symbol des Lebens, daraus entsteht Leben, der Mensch gehört nicht zu dieser Gattung. Dafür – für Leben – steht auch das spriessende Grün aller Pflanzen und Bäume in der ganzen Schöpfung. Ostern ist eine Herausforderung an den Glauben. Kann ich an eine Erlösung und an die Auferstehung glauben? Ohne mein Ja zu diesen Fragen, wäre Ostern für mich ein Frühlingsfest ohne tiefere Bedeutung. So aber bin ich für “Ostern” dankbar, denn Ostern schenkt Mut, Zuversicht, Kraft und Durchhaltevermögen fürs ganze Leben. Und dazu brauche ich keine im Dogmatismuss stecken gebliebene röm. kath. Kirche, auch keine Partei mit einem “C” für “christlich” in ihrem Parteilogo, das sowieso nicht gelebt wird. Partei- & Religion unabhängig, das ist genau richtig, jedenfalls für mich.

Ostermon​​​​​​​​​​​​tag – Tag des Emmaus-Gangs

 
 

La​​​​​​​​ut​​​​ dem biblischen Lukas-Evangelium begegneten zwei Jünger auf dem Weg von Jerusalem nach Emmaus einem Unbekannten. Erst als der Fremde mit ihnen an einem Tisch das Brot teilte, erkannten sie ihn als Jesus Christus. Theologen lesen aus der Geschichte, dass Glaube eine Herausforderung sei, denn erst diese Begegnung habe die Jünger vom göttlichen Wunder überzeugt. Sie kehrten nach Jerusalem zurück und verbreiteten dort die Botschaft von der Auferstehung des Herrn. Daraus entwickelte sich am zweiten Osterfeiertag der Brauch des Emmaus-Ganges, der auch zum weltlichen Osterspaziergang wurde.

Traditionell wird um die Osterzeit nicht nur spaziert, sondern auch demonstriert: beim Ostermarsch. Seine Wurzeln liegen im Protest gegen das atomare Wettrüsten während des Kalten Krieges. 1968 und 1983 kamen Hunderttausende zu den Märschen. In den Jahren danach verlor die Bewegung an Zulauf.

Das grösste Geschenk aber an Ostern ist die Liebe zwischen den Menschen und die göttliche Energie.

Ein 38- jähriger Geschäftsleiter, Moslem, vor Jahrzehnten schon in die Schweiz gekommen um zu arbeiten, um so ein besseres eigenständiges Leben zu haben, weiss von Ostern zu erzählen:

“Ostern strahlt für mich eine positive Energie zwischen Gott und den Menschen aus. Die Freude der Menschen ist gross. Die Farben der Ostereier symbolisieren für mich die Wiedergeburt, grosse Freude und Verzeihung.

Ich als Muslim feiere Ostern mit der ganzen Familie. Wir unternehmen einen Spaziergang und geniessen den Moment, Es macht uns Freude zu sehen, wie die anderen Menschen Ostern feiern und sich darüber freuen. Geschenke erwarte ich nicht. Ich erwarte nur das, was von Herzen kommt, vor allem nette Worte. Selber beschenke ich nur die Menschen, die Erwartungen an materielle Dingen haben.

Meiner Meinung nach sollten alle religiösen Feste ein Geschenk des Himmels sein. Das grösste Geschenk ist die Liebe zwischen den Menschen und die göttliche Energie, die materiellen Geschenke sollten nicht im Vordergrund stehen.”

Da kommt mir spontan ein zutreffendes Sprichwort von Paracelsus in den Sinn:

“Alles ist Heilmittel und Gift zugleich, alleine die Masse entscheidet es.”

 

Schlussfolgeru​​​​​​​​ng​​​​en

1. Die​ Erfahrung, dass auch am tiefsten Punk des Menschseins und des Lebens nicht nichts ist, schafft für mich erst den Raum für Ostern das Fest des Lebens, der Liebe.

2. Es gibt eben in allen Religionen echt tief gläubige gute Menschen, die sich für das Leben, für die Liebe & für die Freiheit aller einsetzen, dies selber auch so vorleben. Dies ist mehr Wert als jede dogmatische fanatische (geistig inhaltslose) Predigt, ob nun christlich in einer Kirche oder muslimisch in einer Moschee.

3. Denn es gibt in allen Religionen extrem fanatische Leute, die geistig blind, aber voller Hass sich für diktatorische Machtausübung, Verknechtung, am Schluss für das Morden & bestialische Schlachten von Menschen anderen Glaubens einsetzen. Das Schlachten gilt für die IS auf muslimischer, für die Staats-Schutz-Staffel​​​​​​​​​​​​ (SS) Nazideutschlands zw. 1939-1945, die beidseits hunderttausende, gar Millionen Menschen brutal ermordeten.

4. Denn es gibt nur einen Gott und Schöpfer des Universums, aber viele Arten von Religionen, die genau genommen aber inhaltlich alle dasselbe lehren, einfach mit anderen Worten. Würde für jeden Menschen als Leitplanke seines Lebens aber nachfolgendes Gültigkeit haben:

Tue niemanden, was Du nicht willst, dass man Dir es antut.

Die Welt wäre friedlicher. Denn Niemand will doch angelogen, bestohlen, betrogen, misshandelt, beleidigt, entehrt, getötet werden usw., zusammen gefasst in einen einzigen Satz

https://www.v​​​​​​​​​​​​imentis.ch​/​d​/​d​i​a​l​o​g​/​r​​e​ad​ar​ti​cl​e/​ju​​de​​n-​​is​​aa​​k-c​h​ri​s​te​n​-j​a​ko​b​-​m​o​s​l​e​m​s-i​s​mae​​l​-is​​t​-da​​s​sel​​​b​e/

In​​ diesem Sinne: Allen Menschen die guten Willens sind wünsche ich besinnliche, somit schöne Oster-Feiertage, dann ohne Stau.

 
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Comments to: Ein christliche Fest: O S T E R N
  • März 30, 2018

    Besten Dank für den Artikel.

    Ich lese solche Dinge oft in der Printausgabe von http://www.forum-pfar​rblatt.ch/ nach.

    Was ich (unter anderem) immer wieder vergesse:
    Wozu gleich noch mal verstecken wir eigentlich die Ostereier?

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    • März 31, 2018

      Vielleicht, Herr Plaz, verstecken wir sie, um die Zuversicht beim Beten zu symbolisieren. Denn wer da sucht, der findet.

      Matthäus 7, 7-11
      7 Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan.
      8 Denn wer da bittet, der empfängt; und wer da sucht, der findet; und wer da anklopft, dem wird aufgetan.
      9 Oder ist ein Mensch unter euch, der seinem Sohn, wenn er ihn bittet um Brot, einen Stein biete?
      10 Oder der ihm, wenn er ihn bittet um einen Fisch, eine Schlange biete?
      11 Wenn nun ihr, die ihr doch böse seid, dennoch euren Kindern gute Gaben zu geben wisst, wie viel mehr wird euer Vater im Himmel Gutes geben denen, die ihn bitten!

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    • März 31, 2018

      Ja das ist sehr gut möglich, Herr Knall.
      Gute Idee.

      Es könnte aber auch etwas mit dem Osterhasen zu tun haben.

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    • April 1, 2018

      Aber Herr Knall, Sie sind sicher der Meinung, Matthäus 7 gilt nicht für die, die bei uns anklopfen, bitten, vor der Türe stehen……

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  • März 31, 2018

    Als jemand der bei anderen ständig auf Einhaltung der Vimentis Diskussionsregeln pocht verletzen Sie diese selbst häufig. Z. B. mit dem Thema Ostern gegen Punkt 6 „Beiträge müssen sich auf politische Inhalte beziehen.

    Ihre „Schlussfolgerungen“ laufen zudem extrem dem von Ihnen hier ständig gezeigten, pauschalen Hass gegen Muslime und den Islam zuwider, Hat Sie gerade dieses Ostern ganz plötzlich geläutert, und kann man in Zukunft differenziertere Statements zum Islam erwarten?

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    • März 31, 2018

      Vielleicht werden gerade Sie, Herr Wagner, durch Ostern etwas geläutert. Indem Sie nämlich plötzlich in der Lage sind zu erkennen, dass Islamkritik keineswegs gleichbedeutend ist, mit einen „pauschalen Hass gegen Muslime“.

      Kann man in Zukunft von Ihnen also differenziertere Statements zu islamkritischen Beiträgen erwarten?

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    • März 31, 2018

      Sie haben völlig recht, Herr Knall. Islamkritik ist nicht gleich „pauschaler Hass gegen Muslime“ … was Herr Hottinger hier jedoch tut hat nicht viel mit sachlicher Islamkritik zu tun. Das was Sie selbst immer wieder tun übrigens auch nicht. Ich argumentiere bereits differenziert … das Sie das bisher nicht erkannt haben sagt alles.

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    • März 31, 2018

      Ihr Problem, Herr Wagner, ist, dass Sie sich laufend berufen fühlen, in erster Linie über die Kommentatoren zu “argumentieren“ statt über das Kommentierte…

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    • März 31, 2018

      Nicht unprovoziert, Herr Knall.

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    • März 31, 2018

      Hm, Herr Wagner, so so.

      … haben Sie jetzt gerade das von mir gepostete berndeutsche Bibelzitat zu Ostern negativ beurteilt? Was wollen Sie damit sagen?

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  • März 31, 2018

    Am Sunntig si die Froue ganz früe am Morge (wo no der Schibützu dür ds Gochlimoos pfoderet het) zum Grab use. Da gseh si, dass der Stei vom Grab ewägg tröölet isch. Si sy ineggange, aber der Lyb vo Jesus hei si nid gfunde. Si hei gar nid begriffe, was jitz das söll bedüte.
    Da stande uf ds Mal zwe Manne i wisse, lüchtige Chleider vorne u säge:
    „Warum suechet dir dä wo läbt bi de Tote? Är isch nid hie, är isch uferweckt worde.
    Dänket draa, was är nech no z’Galiläa gseit het: Der Mönschesuhn mues de sündige Mönsche usgliferet wärde, är mues gchrüziget wärde und am dritte Tag wird är uferstah!“

    Da sy ne sini Wort wider z’Sinn cho.
    Luk. 24, 1-8

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  • März 31, 2018

    Die christliche Bibel und der Koran sind unterschiedlich.

    J​edoch muss ich aus meinem privaten wie auch berufliche Umfeld feststellen, dass kulturell – vor allem auch wenn ich diesen Blog lese – der katholische Glaube näher beim muslimischen Glauben liegt, als beim evangelisch reformierten Glauben.

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    • März 31, 2018

      Könnte sein. Eventuell spielt hier das Oberhaupt der katholischen Kirche eine Rolle. Kritisch für westliche Spielarten christlichen Glaubens finde ich Verbindungen zur Politik. Beispiel: Evangelikale Fundamentalisten im “bible belt” der USA. Speziell wenn sie sich politisch extrem rechts formieren.

      Aber dazu habe ich ein Gegenmittel parat, das Spannungen abbauen kann.
      (Wir haben ja jetzt seit 30 Minuten den 1. April (hint…):
      Es ist ein kleiner Spielfilm, der gratis zur Verfügung steht und vom Produzenten Anton Doiron selbst nach Youtube hochgeladen worden ist. Er spielt im Jahr 2060 in unserem Solarsystem. Er ist nicht für Hollywood-Fans zu empfehlen, aber für alle anderen schon. Er ist von einem kleinen Team in Sandy Beach, Alaska (USA) produziert worden und heisst Space Trucker Bruce (2014):
      https://www.​youtube.com/watch?v=k​cOaAqGBWLo

      Hier meine Favoritenstelle für einen späteren Einstieg:
      https://ww​w.youtube.com/watch?v​=kcOaAqGBWLo#t=4m19s

      und hier der Eintrag in der IMDb:
      http://www.imd​b.com/title/tt3625906​/

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  • April 1, 2018

    Das Christentum ist eine Abspaltung des Judentum. Jesus war eine Jude.

    Im Gegensatz um Judentum hat sich das Christentum für die Römer (die Mehrheitsgesellschaft​) geöffnet und z.b auf die Beschneidung verzichtet. Man hat auch Sklaven und Frauen aufgenommen, die Unterschicht des römischen Reiches.

    Später war dann der Mob und das jüdische Etablishment schuld, nicht Pontius Pilatus, der Jesus ans Kreuz gebracht hätte. Wie hätte dass den bei den Römern ausgesehen, wenn ein aufrechter Präfekt, der für Ruhe und Ordnung sorgt, am Pranger steht.

    Der Islam ist eine Abspaltung des Christentum/Judentum.​ Anfänglich waren auch Juden des Teil des Bündnisses, aber nach der Eroberung von Mekka distanzierte sich Mohammed von den Juden. So entstand der Glaube allein für Araber.

    Das mag viele Christen schockieren, ist aber so.

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    • April 1, 2018

      Jan Eberhart

      Ja nach der Eroberung von Mekka distanzierte sich Mohammed von den Juden. Ab da wurde auch der Islam – wie zu viele andere Religionslehren – für die irdische Machtausübung missbraucht, er war von da an nicht mehr universell offen für alle Menschen wie das Christentum bis heute.

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    • April 1, 2018

      Sie sind mir aber ein Christenschocker Sie, Herr Eberhart…!
      Man rätselt richtig, was Sie mit diesem Text verständlich machen wollten. Nur, Sie sehen das ohnehin von der verkehrten Seite:

      Nicht das Christentum hat sich nämlich für irgendwen geöffnet oder hat diesen oder jenen aufgenommen sondern die Herzen der Menschen haben sich für Christus geöffnet und haben ihn hineingebeten.

      Die​ Schuld derer, die Jesus ans Kreuz gebracht haben, hat er allesamt auf sich genommen und damit die Sündigen davon befreit. Dazu war er als Einziger in der Lage weil er der einzige wirklich Unschuldige war. Er hätte auch den ersten Stein werfen können.

      Das Christentum ist nicht eine Abspaltung vom Judentum, sondern dessen Vervollkommnung. Es ist nicht zuletzt auch die Loslösung von irgendwelchen Kasten- Stammes- Bluts- oder Ethnien-Vorgaben welche als Bedingung zum „rechten Glauben“ gefordert wurden. Dass Jesus Christus kein Christ gewesen sein soll, ist ein Bisschen flapsig formuliert, aber stimmt im Grunde. Denn Christen sind die „Nachfolger Christi“ – und er ist ja nicht sich selber nachgefolgt sondern er ist den Christen beispielhaft vorausgegangen.

      De​r Islam hingegen ist vielleicht eine Abspaltung, aber ganz sicher keine auf Judentum und Christentum basierende religiöse Weiterentwicklung. Er ist das Gegenteil dessen was Christus gelehrt und vorgelebt hat. Der Islam ist die Verkörperung des Hasses auf „Andersgläubige“ während der Christliche Glaube die Einladung zur Menschenliebe verkündet.

      Das mag hingegen viele Selbstüberhebliche schockeiern, ist aber so…

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    • April 10, 2018

      Herr Hans Knall, danke für Ihren sehr zutreffenden Kommentar, u.a.: “Nicht das Christentum hat sich nämlich für irgendwen geöffnet oder hat diesen oder jenen aufgenommen sondern die Herzen der Menschen haben sich für Christus geöffnet und haben ihn hineingebeten.”

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  • April 10, 2018

    Jesus sprach:

    “Ein Schüler steht nicht über dem Lehrer;
    wer aber alles gelernt hat,
    der ist wie sein Lehrer”.
    Lukalevangelium 6,40.

    Neben all den Meistern und Gurus, die Menschen schon verführten, hörig machten und materiell nur ausbeuteten, ist Jesus wohltuend ermutigend und bestärkend in seiner Toleranz und echten Menschenliebe. Wenn wir annehmen, dass er diesen Satz auf sich selbst als Lehrer angewendet hat, dann sprach er damit eine Einladung und gleichzeitig ein Versprechen aus. Wer sich von Jesus angesprochen fühlte, und das waren Viele, brauchte ihm nicht wie ein trotteliges Schaf einfach hinterher zu laufen. Da ging ein von Weisheit Erfüllter voran und erwartete dass der Abstand zu seinen Nachfolgern immer geringer wurde, dass sie so von ihm lernen mögen, bis sie gleichauf und schliesslich gleich waren wie er.

    Ob Jesus den eingangs zitierten Spruch in eine konkrete Situation hineingesprochen hat? War unter den Jüngern wieder einmal Streit ausgebrochen, wer von Ihnen wohl der Beste sei? Jesus Ausspruch tönt weder beschwichtigend noch tadelnd, er beantwortet eher die Frage seiner Begleiter: “Wo führt uns das eigentlich hin mit dir?.

    War da vielleicht Jemand verzweifelt über den grossen Vorsprung Jesu und traute sich selbst nicht zu, jemals eine solche Autorität und souveräne Überzeugung auszustrahlen?.

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  • Juni 23, 2022

    Der Hinweis, dass Jesus NICHT gelebt hat, fehlt. Es gibt für diese biblische Figur keine geschichtswissenschaftliche Primärquelle. Dass eine legendäre Figur während 2000 Jahren die Welt verändert und bestimmt hat, ist einer historischen Person nie gelungen. Dem muss grosser Respekt gezollt werden.

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  • Mai 16, 2025

    Jesus vor Pilatus, seine Verurteilung durch ihn (freigelassen wurde von der grölenden Herde der Revolutionär und Mörder Barnabas), die folgende Kreuzigung Jesu durch die Römer ist in deren Archiven vielfach präsent.
    Haben aber seit Christus die neuen, sogenannten christlichen Priester nicht ebenso gehandelt, wie seinerzeit die jüdischen Priester an fast allen ihren Propheten und zuletzt gar an Christus gehandelt hatten? Dass sie sie nämlich verfolgten und am Ende gar töteten, um sie nachher, aber mit eigener Auslegung wieder rehabilitieren zu können? Anderseits fragt sich auch, gesetzt den Fall, dass ein Mensch heute aufsteht und behaupten würde, dass er von Gott den Auftrag habe, den Menschen dieses und jenes mitzuteilen – wie könnten wir Menschen dann z.B. selber erfahren, ob das nur darum geschieht, damit ein solcher dann unter den Menschen gross und herrschend sein kann, oder ob es tatsächlich Gottes Wort sei, das er uns verkünden will? Eine 1. Prüfung können wir anhand der Weisungen der Bibel vornehmen, wenn wir dort lesen: \”Umsonst habt ihr es empfangen, umsonst gebt es auch.\” (Matth. 10,8). Folglich dürfte er für all seine Arbeit und Mühe niemals einen Entgelt verlangen. Ein zweites Wort aus der Bibel lehrt uns, dass alle Zeremonien und bloss äussere Gebräuche wertlos seien. Denn Jesus sagt dem Weib am Jakobsbrunnen: \”Aber es kommt die Zeit, und ist schon jetzt, dass die wahrhaftigen Anbeter den Vater im GEIST und in der WAHRHEIT anbeten, denn der Vater will es so haben.\” (Joh. 4.23). Aus diesen Stellen geht hervor, dass ein rechter Prophet erstens keinen Verdienst haben kann oder soll, dass er 2. keine Formen und Gebräuche verlangen oder gar einführen soll. Und diese Vorgaben genügen vollkommen, dass wahrhaftige Propheten z.B. Sokrates, M. Gandhi usw.) zum Beispiel nie so genannte Religionsstifter sein können. Besonders wenn wir dazu noch bedenken, dass Jesus schon seinerzeit in seiner Strafpredigt wider die Pharisäer und Schriftgelehrten sagte: \”Ihr sollt euch nicht Rabbi nennen lassen, denn EINER ist euer Meister, CHRISTUS: Ihr aber seid alle Brüder.\” (Matth. 23, 8).

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