Die umstrittenen Netzsperren, die Mitte letzten Jahres mit dem Geldspielgesetz eingeführt wurden sind nun da. Die internationale Lotteriebehörde Comlot und die Schweizer Spielbankenkommission haben mit Verfügung im Bundesblatt in diesem Zuge mehr als 100 Anbieter auf ihre Sperrlisten gesetzt. Darunter sind namhafte Anbieter zu finden. Bewilligt sind bisher lediglich einige Schweizer Casinos.
Durch die Veröffentlichung der Liste sind die Internetanbieter in der Schweiz dazu verpflichtet, Zugriffe auf die gelisteten Websites zu verweigern und auf eine Warnseite umzuleiten. Die Sperren sind bei vielen Benutzern jedoch noch nicht aktiv.
Technisch kann die Sperre ganz einfach umgangen werde. Im DNS (Domain Name Service) blockieren die Anbieter den Zugriff auf verbotene Websites. Geben die User eine verbotene Adresse ein, werden sie durch diesen Dienst auf eine Warnseite umgeleitet. Durch einen anderen DNS-Dienst kann die Sperre ganz einfach verhindern. Dieser Dienst ist im Internet rasch zu finden und kann dann unter den Netzwerkeistellungen des Smartphones oder PC aktiviert werden. Bei Google gibt es sogar ein kostenloses Angebot dieses Dienstes.
Der Umstieg auf diesen Dienst lohnt sich aber nicht nur für Spieler. Die Google-Server sind sehr schnell und die DNS-Geschwindigkeit spielt beim Surftempo eine entscheidende Rolle. Aber auch durch eine einfache VPN-Verbindung kann der Zugang zu den verbotenen Casino- und Glücksspielseiten wieder hergestellt werden. Diese Verbindungen ermöglicht Nutzern den Internetzugang über ein anderes Land. Daher werden Spieler keine Probleme haben, weiterhin in den Online-Casinos zu spielen. Der einfache Umgang der Sperren mit Hilfe der beschrieben Tricks sind nicht strafbar. Es ist nicht verboten, auf ausländischen Internetseiten zu spielen. Verboten ist in der Schweiz das Anbieten nicht genehmigter Spiele. Entscheidet sich ein Spieler, nicht genehmigte Online-Casinos zu besuchen, so macht er das auf sein eigenes Risiko, das beinhaltet auch Slot Spiele.
Die Netzsperren waren ein umstrittenes Thema bei den Abstimmungen über das Geldspielgesetz. Das Gesetz wurde am 10.07.2018 angenommen. Erstmals werden rechtlich verbindliche Sperren festgeschrieben. Die Fürsprecher erwarten nun, dass sich die Mehrzahl der Onlinespieler nun nach genehmigten Angeboten umsieht. Da die Sperren jedoch sehr einfach zu umgehen sind, bleibt eine Wirkung bislang aus. Die technische Umsetzung erweist sich als problematisch.
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Kommentare anzeigen Hide commentsWer immer noch glaubt, dass es bei den Sperren ausschließlich um Spielcasinos geht, irrt weiterhin. Dieses Gesetz ist die Grundlage, in Zukunft dann wirklich Internetseiten zu sperren, die unangenehm sind.
Wir leben in einer Zeit wo Zensur und Einschränkungen der Meinungsfreiheit scheibchenweise, auf europäischer Ebene aber auch bei uns, politisch gewollt, eingeführt werden um kritische Menschen die nicht mit dem linken Mainstream übereinstimmen, einzuschüchtern.
Leute verlieren ihre Arbeit wenn sie ihre Meinung äussern, z.B:
Zur Erklärung: Unter dem Hashtag “IStandWithMaya” finden sich Solidaritätsbekundungen mit Maya Forstater, einer Steuerexpertin, deren Vertrag mit dem Thinktank Center for Global Development nicht verlängert wurde. Der Grund dafür findet sich ebenfalls auf Twitter. Forstater schrieb dort unter anderem: “Ich denke, dass männliche Menschen keine Frauen sind. Ich denke nicht, dass Frausein eine Frage der Identität oder weiblicher Gefühle ist. Es geht um Biologie.”
https://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/j-k-rowling-die-dementorin-unter-den-feministinnen-a-1302365.html#js-article-comments-box-pager
Findet ihr es in Ordnung, dass einer Frau gekündigt wird, nur weil sie ihre Meinung sagt und nicht dem Mainstream folgt?