1. Sozialpolitik & Sozialsysteme

Spenden & freiwillige Hilfe: Unterstützende Möglichkeiten

Geld für einen guten Zweck sammeln

Die Schweizer sind sehr spendenfreudig. Das Spendenaufkommen in der Schweiz liegt nach Angaben der ZEWO – Schweizer Zertifizierungsstelle​​ für gemeinnützige Spenden sammelnde Organisationen – mit jährlich 1,6 Millionen Franken sogar dreimal höher als das Spendenaufkommen in Österreich. Die Spenden fließen in verschiedene gemeinnützige Projekte, die zum Beispiel benachteiligte Kinder, eine schlecht ausgebaute medizinische Versorgung, oder die Versorgung verwaister und kranker Tiere unterstützen. In der Schweiz gibt es verschiedene soziale Projekte, die verschiedenen Themenbereichen zugeordnet sind.

Um sich für Projekte zu engagieren, die sowohl auf lokaler als auch auf internationaler Ebene passieren, kann nicht nur Geld gespendet, sondern zudem eine eigene Spendenkampagne ins Leben gerufen werden. Um möglichst viele Unterstützer zu gewinnen, sind einige Tipps für eine erfolgreiche Kampagne zu beachten.

Freiwilli​​genarbeit im In- oder Ausland: Ehrenamtliche Tätigkeiten

Einsatz für die Allgemeinheit kann aber nicht nur mithilfe finanzieller Unterstützung gezeigt werden. Es gibt auch die Möglichkeit, sich für bestimmte Projekte durch eigenes soziales Engagement einzubringen und sozusagen „gute Taten“ zu spenden. Viele humanitäre oder ökologische Projekte sind neben Geldspenden immer auch auf ehrenamtliches Engagement angewiesen. Denn nur so kann das Geld wirklich hundertprozentig Bedürftigen zukommen. Ehrenamtliche Mithilfe bringt unter anderem nachfolgende Vorteile mit sich: Hilfsbedürftige werden unterstützt und die Projekte können ihr Ziel durch die Hilfe von außen weiter verfolgen.

Ehrenamt​​ in den Kantonen

In der Schweiz gibt es verschiedene Möglichkeiten, sich auf sozialer Ebene zu engagieren. In der Deutschschweiz sind zum Beispiel unter der Dachorganisation „benevol“ etwa zwanzig verschiedene regionale Fachstellen vereint, die über Projekte und Optionen der Freiwilligenarbeit informieren. Die Seite der Organisation bietet immer wieder Einsatzmöglichkeiten für Freiwilligendienste in den verschiedenen Kantonen an.

Pro Natur- und Umweltschutz handeln

Aber nicht nur für kantonale Angelegenheiten, sondern auch für den Naturschutz kann sich eingesetzt werden. So kann beispielsweise die Arbeit der WWF unterstützt werden. Über die Homepage der weltweit agierenden Organisation, findet sich eine Suchfunktion, mit der nach Freiwilligenprojekten​​ und Einsatzbereichen in der Region gefiltert werden kann. Es gibt unter anderem Einsätze als Riverwatcher, als fachlicher Unterstützer im Hauptsitz der Organisation oder auch als Hirtenhilfe.

Zudem gibt es verschiedene Mitmachmöglichkeiten des Programms Natur Aktiv von der Organisation Pro Natura. Die Organisation engagiert sich seit mehr als 100 Jahren für den Naturschutz. Sie sichert in der Schweiz ein Netz von über 600 Naturschutzgebieten und fördert die Biodiversität.

Weiter​​e gemeinnützige Projekte, die sich für den Erhalt der Umwelt engagieren und immer wieder neue Helfer suchen, sind das Bergwald Projekt oder die Stiftung Umwelt-Einsatz Schweiz SUS. Beim Bergwald Projekt, das jährlich aus verschiedenen schützenden und erhaltenden Massnahmen in den Schweizer Wäldern besteht, werden unter anderem Wege angelegt, Pflanzungen vorgenommen, Wildschutzmassnahmen durchgeführt oder Zäune gebaut. Das alles dient dem Erhalt der Wälder und der Kulturlandschaft. Die Arbeiten werden von erfahrenen Mitgliedern der lokalen Forstdienste unterstützt.

Bei der Stiftung Umwelt-Einsatz Schweiz SUS können sich dagegen Freiwillige melden, um in der Ferienzeit in verschiedenen Naturlandschaften auszuhelfen. Der Einsatz dauert eine Woche lang – meist von Sonntagabend bis Samstagmorgen. In dieser Zeit werden Naturschutzgebiete gepflegt, Wege instand gesetzt oder Trockenmauern gebaut. Ein Tag steht immer zur freien Verfügung und es kann zum Beispiel eine Wanderung geplant werden.

Schweizer Tafel: Soziales Engagement für Benachteiligte

Engagi​​ert werden kann sich aber nicht nur für die Pflege und den Aufbaus der Naturlandschaften, sondern zudem für benachteiligte Bevölkerungsgruppen. Nach der Schweizer Tafel leben etwa 8 Prozent der Menschen in der Schweiz unter der Armutsgrenze. Die Schweizer Tafel kann auf verschiedene Arten unterstützt werden. Sei es mit Geldspenden, ehrenamtlicher Mitarbeit – zum Beispiel durch Mithilfe bei der Essensverteilung – oder Produktspenden. Bevor Lebensmittel, die noch genießbar sind, oder bestimmte Produkte, die bevor sie verderben nicht mehr verarbeitet werden können, weggeschmissen werden, können diese über die Tafel Benachteiligten zur Verfügung gestellt werden. Auch ehrenamtliche Helfer, die zum Beispiel Dienstleistungen wie Transporte zur Verfügung stellen können für die Tafel aktiv werden.

Share-Prinz​​ipien: Teilen mit der Gemeinschaft

Das Prinzip des Teilens oder auch sharens ist längst aus den Bereichen Car-Sharing oder Velo-Sharing bekannt. Doch es gibt immer mehr Share-Prinzipien, die sich mit den Jahren entwickelt haben. So können Lebensmittel nicht nur an die Tafel gespendet, sondern auch mit anderen Menschen in der nahen Umgebung, oder in der Nachbarschaft, geteilt werden. Die Plattform „foodsharingschweiz“ besteht aus ehrenamtlichen Helfern, vernetzt Foodsaver und sorgt dafür, dass Lebensmittel von Lebensmittelbetrieben​​ gerettet werden. Jeder kann sich auf dem Portal als Foodsharer anmelden und einen digitalen Essenskorb mit Lebensmitteln anlegen, für die keine Verwendung mehr besteht. Die Körbe sind auf einer Übersichtkarte sichtbar und können von anderen angefragt werden. Dann werden ein Zeitpunkt und ein Ort zur Übergabe der Lebensmittel vereinbart. Zudem zeigt die Karte so genannte Fair-Teiler an. Also Orte, an denen überschüssige Lebensmittel abgegeben werden können, die dort in einem Kühlschrank oder im Regal gelagert werden. Ziel vom foodsharing-Projekt ist es, den Überschuss so zu verteilen, dass dieser Verwendung findet und nicht im Mülleimer landet.

Es gibt aber noch weitere Share-Prinzipien, die das Teilen des Büros oder des Gartens beinhalten. Aber auch Kleidung oder Bücher werden mittlerweile untereinander getauscht.

Gesellsc​​haftliches und ökologisches Engagement beim Konsum

Engagement für Gesellschaft oder Umwelt kann jedoch auch auf anderer Ebene stattfinden – und muss nicht unbedingt über Freiwilligenarbeit oder Spenden verlaufen. So kann bereits durch den Kauf von nachhaltig produzierten Lebensmitteln ein Beitrag zum Umweltschutz und der Ressourcenerhaltung geleistet werden. Auch sorgt der Kauf von schadstofffreien Möbeln nicht nur dafür, dass die Raumluft sauber gehalten wird, sondern zudem dafür, dass eine emissionsarme Produktion unterstützt wird, die nicht zulasten der Umwelt geht. Es gibt mittlerweile einige Gütesiegel, die Auskunft über die Emissionsbelastung der Möbelstücke geben.

Nachhaltigkeit​​ auf verschiedenen Ebenen wird zudem durch den Kauf regionaler Produkte unterstützt. Auf der sozialen Ebene wird den regionalen Produzenten dabei geholfen, ihr Geschäft weiterhin betreiben zu können, und auf der ökologischen Ebene werden nachhaltige Produktionsbedingunge​​n unter anderem durch kürzere Lieferwege unterstützt.

Geld für einen guten Zweck sammeln

Die Schweizer sind sehr spendenfreudig. Das Spendenaufkommen in der Schweiz liegt nach Angaben der ZEWO – Schweizer Zertifizierungsstelle​​ für gemeinnützige Spenden sammelnde Organisationen – mit jährlich 1,6 Millionen Franken sogar dreimal höher als das Spendenaufkommen in Österreich. Die Spenden fließen in verschiedene gemeinnützige Projekte, die zum Beispiel benachteiligte Kinder, eine schlecht ausgebaute medizinische Versorgung, oder die Versorgung verwaister und kranker Tiere unterstützen. In der Schweiz gibt es verschiedene soziale Projekte, die verschiedenen Themenbereichen zugeordnet sind.

Um sich für Projekte zu engagieren, die sowohl auf lokaler als auch auf internationaler Ebene passieren, kann nicht nur Geld gespendet, sondern zudem eine eigene Spendenkampagne ins Leben gerufen werden. Um möglichst viele Unterstützer zu gewinnen, sind einige Tipps für eine erfolgreiche Kampagne zu beachten.

Freiwilli​​genarbeit im In- oder Ausland: Ehrenamtliche Tätigkeiten

Einsatz für die Allgemeinheit kann aber nicht nur mithilfe finanzieller Unterstützung gezeigt werden. Es gibt auch die Möglichkeit, sich für bestimmte Projekte durch eigenes soziales Engagement einzubringen und sozusagen „gute Taten“ zu spenden. Viele humanitäre oder ökologische Projekte sind neben Geldspenden immer auch auf ehrenamtliches Engagement angewiesen. Denn nur so kann das Geld wirklich hundertprozentig Bedürftigen zukommen. Ehrenamtliche Mithilfe bringt unter anderem nachfolgende Vorteile mit sich: Hilfsbedürftige werden unterstützt und die Projekte können ihr Ziel durch die Hilfe von außen weiter verfolgen.

Ehrenamt​​ in den Kantonen

In der Schweiz gibt es verschiedene Möglichkeiten, sich auf sozialer Ebene zu engagieren. In der Deutschschweiz sind zum Beispiel unter der Dachorganisation „benevol“ etwa zwanzig verschiedene regionale Fachstellen vereint, die über Projekte und Optionen der Freiwilligenarbeit informieren. Die Seite der Organisation bietet immer wieder Einsatzmöglichkeiten für Freiwilligendienste in den verschiedenen Kantonen an.

Pro Natur- und Umweltschutz handeln

Aber nicht nur für kantonale Angelegenheiten, sondern auch für den Naturschutz kann sich eingesetzt werden. So kann beispielsweise die Arbeit der WWF unterstützt werden. Über die Homepage der weltweit agierenden Organisation, findet sich eine Suchfunktion, mit der nach Freiwilligenprojekten​​ und Einsatzbereichen in der Region gefiltert werden kann. Es gibt unter anderem Einsätze als Riverwatcher, als fachlicher Unterstützer im Hauptsitz der Organisation oder auch als Hirtenhilfe.

Zudem gibt es verschiedene Mitmachmöglichkeiten des Programms Natur Aktiv von der Organisation Pro Natura. Die Organisation engagiert sich seit mehr als 100 Jahren für den Naturschutz. Sie sichert in der Schweiz ein Netz von über 600 Naturschutzgebieten und fördert die Biodiversität.

Weiter​​e gemeinnützige Projekte, die sich für den Erhalt der Umwelt engagieren und immer wieder neue Helfer suchen, sind das Bergwald Projekt oder die Stiftung Umwelt-Einsatz Schweiz SUS. Beim Bergwald Projekt, das jährlich aus verschiedenen schützenden und erhaltenden Massnahmen in den Schweizer Wäldern besteht, werden unter anderem Wege angelegt, Pflanzungen vorgenommen, Wildschutzmassnahmen durchgeführt oder Zäune gebaut. Das alles dient dem Erhalt der Wälder und der Kulturlandschaft. Die Arbeiten werden von erfahrenen Mitgliedern der lokalen Forstdienste unterstützt.

Bei der Stiftung Umwelt-Einsatz Schweiz SUS können sich dagegen Freiwillige melden, um in der Ferienzeit in verschiedenen Naturlandschaften auszuhelfen. Der Einsatz dauert eine Woche lang – meist von Sonntagabend bis Samstagmorgen. In dieser Zeit werden Naturschutzgebiete gepflegt, Wege instand gesetzt oder Trockenmauern gebaut. Ein Tag steht immer zur freien Verfügung und es kann zum Beispiel eine Wanderung geplant werden.

Schweizer Tafel: Soziales Engagement für Benachteiligte

Engagi​​ert werden kann sich aber nicht nur für die Pflege und den Aufbaus der Naturlandschaften, sondern zudem für benachteiligte Bevölkerungsgruppen. Nach der Schweizer Tafel leben etwa 8 Prozent der Menschen in der Schweiz unter der Armutsgrenze. Die Schweizer Tafel kann auf verschiedene Arten unterstützt werden. Sei es mit Geldspenden, ehrenamtlicher Mitarbeit – zum Beispiel durch Mithilfe bei der Essensverteilung – oder Produktspenden. Bevor Lebensmittel, die noch genießbar sind, oder bestimmte Produkte, die bevor sie verderben nicht mehr verarbeitet werden können, weggeschmissen werden, können diese über die Tafel Benachteiligten zur Verfügung gestellt werden. Auch ehrenamtliche Helfer, die zum Beispiel Dienstleistungen wie Transporte zur Verfügung stellen können für die Tafel aktiv werden.

Share-Prinz​​ipien: Teilen mit der Gemeinschaft

Das Prinzip des Teilens oder auch sharens ist längst aus den Bereichen Car-Sharing oder Velo-Sharing bekannt. Doch es gibt immer mehr Share-Prinzipien, die sich mit den Jahren entwickelt haben. So können Lebensmittel nicht nur an die Tafel gespendet, sondern auch mit anderen Menschen in der nahen Umgebung, oder in der Nachbarschaft, geteilt werden. Die Plattform „foodsharingschweiz“ besteht aus ehrenamtlichen Helfern, vernetzt Foodsaver und sorgt dafür, dass Lebensmittel von Lebensmittelbetrieben​​ gerettet werden. Jeder kann sich auf dem Portal als Foodsharer anmelden und einen digitalen Essenskorb mit Lebensmitteln anlegen, für die keine Verwendung mehr besteht. Die Körbe sind auf einer Übersichtkarte sichtbar und können von anderen angefragt werden. Dann werden ein Zeitpunkt und ein Ort zur Übergabe der Lebensmittel vereinbart. Zudem zeigt die Karte so genannte Fair-Teiler an. Also Orte, an denen überschüssige Lebensmittel abgegeben werden können, die dort in einem Kühlschrank oder im Regal gelagert werden. Ziel vom foodsharing-Projekt ist es, den Überschuss so zu verteilen, dass dieser Verwendung findet und nicht im Mülleimer landet.

Es gibt aber noch weitere Share-Prinzipien, die das Teilen des Büros oder des Gartens beinhalten. Aber auch Kleidung oder Bücher werden mittlerweile untereinander getauscht.

Gesellsc​​haftliches und ökologisches Engagement beim Konsum

Engagement für Gesellschaft oder Umwelt kann jedoch auch auf anderer Ebene stattfinden – und muss nicht unbedingt über Freiwilligenarbeit oder Spenden verlaufen. So kann bereits durch den Kauf von nachhaltig produzierten Lebensmitteln ein Beitrag zum Umweltschutz und der Ressourcenerhaltung geleistet werden. Auch sorgt der Kauf von schadstofffreien Möbeln nicht nur dafür, dass die Raumluft sauber gehalten wird, sondern zudem dafür, dass eine emissionsarme Produktion unterstützt wird, die nicht zulasten der Umwelt geht. Es gibt mittlerweile einige Gütesiegel, die Auskunft über die Emissionsbelastung der Möbelstücke geben.

Nachhaltigkeit​​ auf verschiedenen Ebenen wird zudem durch den Kauf regionaler Produkte unterstützt. Auf der sozialen Ebene wird den regionalen Produzenten dabei geholfen, ihr Geschäft weiterhin betreiben zu können, und auf der ökologischen Ebene werden nachhaltige Produktionsbedingunge​​n unter anderem durch kürzere Lieferwege unterstützt.

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Der Zusammenbruch der Credit "Suisse" ist die Folge der Entscheidungen des Credit "Suisse"S-Verwaltungsrates, in dem die FDP stets gut vertreten war und der zu späten und zu wenig griffigen Massnahmen der Finma. Es ist die FDP die stets gegen die "Bürokratie" wettert. Es geht nicht um Bürokratie". Es geht um die drei "K": Kommandieren (Finma), Kontrollieren (Finma), Korrigieren (Finma) die von der FDP völlig zu Unrecht hoch gelobte "Freie Marktwirtschaft" kennt nur eine Triebkraft: Den Gewinn aus der Gier - enrichessez-vous. Die Ziele und Forderungen der FDP schaden dem Wohlergehen unseres Landes, der Schweiz.

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