1. Gesellschaft

Frauen: Wie viele wollen Karriere machen?

Frauen, die Karriere machen wollen, seien in der Minderzahl, behauptet Bankprofessor em. Hans Geiger. Jene, die das wollten, seien aber unglaublich erfolgreich. Daher brauche es keine Quotenregeln, sondern einen möglichst freien Wettbewerb.

Eine Untersuchung, bei der 10000 Studentinnen an der ETH und der Uni Zürich befragt wurden, hat ergeben, dass viele keine oder nur geringe Karriereambitionen haben. Viele Frauen haben ein «konservatives Rollenbild»; sie bevorzugen einen Partner, der erfolgreicher ist als sie und der, sobald sie Mutter sind, als Haupternährer der Familie fungiert, damit sie Teilzeit arbeiten können.

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Comments to: Frauen: Wie viele wollen Karriere machen?
  • Mai 22, 2023
  • Mai 24, 2023

    Die Validität der Umfrage ist nicht überprüfbar. Es fehlen hier leider wieder einmal auffindbare Quellenangaben. Offenbar setzte die Umfrage traditionelle Rollenbilder voraus, und sie enthielt Suggestivfragen. Die Umfrage ist nirgends publiziert. Als Mitautorin kann nur Margit Osterloh gefunden werden …

    \”Sarah Scheidmantel doktoriert am Lehrstuhl für Medizingeschichte der Universität Zürich und sagt: «Ich war erstaunt über die Fragen, die für die Erfassung für die Studie gestellt wurden.» Sie ergänzt: «Ich habe mir überlegt, die Umfrage abzubrechen, denn sie war durchzogen von Suggestivfragen. Zudem wurde nicht darauf eingegangen, wie eine verbesserte gesellschaftliche Situation die Antworten verändern würde. Das hätte natürlich einen enormen Einfluss auf die Ergebnisse.»

    «Die Reproduktion von Geschlechtsstereotypen in dieser Umfrage hat mich offen gesagt schockiert», sagt Scheidmantel. Denn eine Frage in der Umfrage lautet: «Für wie gesellschaftlich erwünscht halten Sie folgende Eigenschaften für Männer?» Dieselbe Frage wurde auch über die Eigenschaften der Frauen gestellt.

    Scheidmantel sagt: «Bei den Frauen wurden dann traditionelle ‹Fraueneigenschaften› aufgelistet wie ‹feinfühlig›, ‹sinnlich›, ‹fürsorglich› und ‹modebewusst›. Bei den Männern standen ebenso die traditionellen Eigenschaften zur Auswahl, wie ‹kraftvoll›, ‹furchtlos›, ‹logisch›, ‹selbstsicher›.» Scheidmantel fügt an: «Ich war irritiert und dachte mir während des Ausfüllens, dass man die Adjektive hätte mischen und bei beiden dasselbe fragen können. Das hätte meiner Meinung nach aufschlussreichere Ergebnisse generiert.»\”

    (watson, 8.5.2023)

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