1. Verkehr

Strassenfinanzierung heute und Morgen?

 

Wer zahlt, befiehlt?

 

Strasse​nfinanzierung heute und Morgen?

 

Wie kommt es das der Bundesrat den Langsamverkehr (LV) priorisiert und dafür den Motorisiertenindividu​alverkehr (MiV) hinter den ÖV stellt? Der zahlende Automobilist stellt sich trotz hoher Verkehrssteuern und Verkehrsabgaben ganz hinten an. 

 

Wer kennt das nicht, vor einem fahrend ein ÖV und dahinter eine lange, lange Kolonne welche einfach nicht überholt werden kann. Dies ist nicht etwa eine dumme Panne, nein dahinter steckt pure Absicht. Es wird einem klar wenn sich die Tragödie täglich wiederholt. Die Verkehrsplaner machen dies mit berechenbarer Absicht. Wenn der ÖV nicht überholt werden kann, fahren weniger Fahrzeuge vor dem ÖV was so viel bedeutet wie, der ÖV fährt „staufrei“ an seinen Bestimmungsort. Es entsteht dabei immer wieder wirtschaftlicher Schaden, welcher aber niemanden zu interessieren scheint.

 

Es werden Radwege gebaut und geplant, es fehlen dann aber oft die überregionalen Anschlüsse oder es finden gefährliche Querungen statt, die wieder auf den Automobilisten zurückfallen. Denn jener muss achtsam sein, ist doch der Langsamverkehr im Vorteil. Es wird dann aber interessant, wenn Radfahrer die Radwege gar nicht erst befahren. Im Kanton SG gibt es praktisch keine Radwegpflicht,  vielmehr ein Radwegangebot das mit freundlicher Finanzierung der Automobilisten ermöglicht wird.  Es heisst auch hier, der Langsamverkehr dankt. 

 

Wenn wir uns dann auch noch über die schönen neuen aber dafür oft zu schmalen Strassen freuen mögen, kommt sicher noch eine Insel in der Mitte, welche uns zum faktischen Anhalten nötigt. Einmal ganz abgesehen von den vielen Schildern die zu nahe an die Strasse gestellt werden und die fast unmöglich gestalteten Kreisel, überall erfahren Automobilisten wie schwer es ist sich in dem Strassenverkehr zu bewegen. 

 

Ich meine es sollte jetzt Schluss damit sein, wer auf der Strasse fährt soll dafür bezahlen, alle und nicht nur der Motorisierteindividua​lverkehr. Warum zahlen Radfahrer keine Starssensteuern? Sie benutzen diese genau so wie andere Verkehrsteilnehmer. Weshalb finanzieren die Automobilisten den ÖV? Sicher nicht um anschliessend dahinter her fahren zu können. Es sollen alle Verkehrsteilnehmer die gleichen Bedienungen erfahren. Es kann nicht sein, dass ein paar alles zahlen und dann hinten anstehen und Schikanen umfahren müssen.

 

 

Personen haben auf diesen Beitrag kommentiert.
Kommentare anzeigen Hide comments
Comments to: Strassenfinanzierung heute und Morgen?
  • September 1, 2013

    In den Bergen bauen sie nicht mal gerade Strassen, überall hats Kurven und Steigungen, sicher auch nur zur Schikane der zahlenden Autofahrer.

    Warum überhaupt Verkehrsregeln? Je schwerer desto Vortritt würde doch genügen.

    Es gibt schon eine Partei, die diese Auffassung vertritt: Die Autopartei. Die ist seit einigen Jahren zu Recht bedeutungslos.

    Wen​n der ÖV streikt und jeder Radfahrer statt dessen ein Privatauto hätte, würde in der Stadt *gar nichts mehr* funktionieren. Das kann man in Bangkok oder Mumbai oder Mexiko City geniessen, wo der motorisierte Privatverkehr absolute Priorität hat. Viel Vergnügen!

    Kommentar melden
    • Juli 19, 2021

      Ach Herr Jens Paulsen,

      Kehren wir das Ganz um, die “Privaten” streiken und benützen den ÖV. Ist zwar ein kindisches Denken, aber sie animieren mich dazu, Herr Paulsen.

      Sie scheitern bereits im Normalen Berufverkehr am Morgen, da der ÖV bereits am Morgen an der Kapazitätsgrenze ist.

      Nicht auszudenken, wenn Gewerbetreibende mit ihren Werkzeugen und Materialien noch hinzukämen.

      Verges​sen sie solche Ideen, von Öffentlichem Verkehr contra Privatem Verkehr.

      Ist noch anzumerken, jeder Mensch ist Fussgänger, je nach dem auch Fahrradfahrer, und auch Autofahrer.
      Das wirft ein sehr spezielles Bild grad auf Fahrradfahrer, welche die Fussgänger auf Leib und Leben gefährden, sich an keinerlei Regeln halten, sich so selber gefährden.
      Solche Menschen als Autofahrer? Mit so einem Charakter? Nein Danke.

      Kommentar melden
  • September 2, 2013

    Man erkennt immer wenn linke zu Arbeiten beginnen…. so ab Montagmittag beginnen die Klicks mit Daumen nach unten… schade…

    Kommentar melden
  • September 2, 2013

    Da es hier auf diesem Bolg mehrheitlich links regnet…. scheint doch auch mal die Sonne…

    Kommentar melden
  • September 4, 2013

    Warum gibt es Stau? Weil zu wenig Platz vorhanden ist.
    Warum hat es zu wenig Platz? Weil die vorhandene Fläche schlecht genutzt wird.
    In 80% aller Autos sitzt nur eine Person. Ein Bus, nur mit 10 Personen besetzt, braucht 9 mal weniger Verkehrsfläche. Wenn 5% der Fläche einer Autobahn benutzt ist, ist ihre Kapazitätsgrenze erreicht.

    Radwege werden gebaut, damit Autofahrer mehr Platz haben. Damit Kinder mit dem Velo zur Schule fahren können und nicht auf Schulbus oder Elterntaxi angewiesen sind.
    Oder fahren Sie mal 4 mal pro Tag mit dem Velo über die Autobahnausfahrt Neudorf.

    Ich bin auch gegen mehr Radwege, aber für mehr Effizienz im Verbrauch der Strassenfläche.
    Oder sind Sie ein linker Autosozialist?

    Aus​serdem die Energieabhängigkeit von fragwürdigen Ländern.
    Gegen das Kopftuch sein, aber in der Schweiz verdiente Milliarden in erdölexportierenden Burkaländern ausgeben?

    Kommentar melden
    • Juli 19, 2021

      Herr Carlo Meyer,
      Jedem seine Sichtweise und Denkweise.

      Wenn ich 4Spurige Hauptstrassen auf 2Spurige Hauptstrassen mit je einer Busspur / ev noch für Taxi zur Mitnutzung freigebe, fehlen so einer Strasse Verkehrsfläche für den privaten Verkehr.

      Wobei eigentlich jeder der zur Arbeit fährt, sei es als Arbeiter oder Gewerbetätiger, gar kein Privatverkehr ist in dem Sinne.
      Per se ist schon die definition Privatverkehr falsch, es ist Berufverkehr.

      Wer da am Verkehr herumbastelt, anders kann man diese “Massnahmen der Linken nicht nennen” schädigt absichtlich die Volkswirtschaft.

      Kommentar melden
  • September 4, 2013

    Apropos “Wer zahlt, befiehlt?”.

    Ist die SVP neuerdings für das Stimmrecht von steuerzahlenden Ausländern?

    Der Unterhalt der zahlreichen Gemeindestrasse insbesondere auf städtischen Gebiet wird hauptsächlich von einheimischen Steuerzahlern finanziert und nicht von der Mehrheit der auswärtigen Autofahrern.

    Kommentar melden
  • September 5, 2013

    Vielen Menschen ist nicht bewusst, dass im Kanton SG viele (praktisch alle) Radwege ohne Benutzungspflicht sind. Wenn man das will, soll man sich anschl. nicht darüber aufregen wenn die Radfahrer auf der Strasse fahren…

    Kommentar melden
    • Juli 19, 2021

      Danke Herr Hegelbach,
      möglicher​weise sieht es nach diesem Gesetzesartikel etwas anders aus.

      In Artikel 46 Absatz 1 des nationalen Strassenverkehrsgeset​zes ist festgehalten, dass Radfahrer Radwege und -streifen benützen müssen. Selbstverständlich ist klar, dass auch Rennvelofahrer zur Kategorie der Radfahrer gehören und damit gemäss Artikel 46 gezwungen sind, vorhandene Radwege zu befahren, bzw. es ist Rennvelofahrerinnen und -fahrern verboten, auf der normalen Strasse zu fahren, sofern ein Radweg vorhanden ist.

      Kommentar melden
    • Juli 19, 2021

      @M. Hegelbach: Ihr Zitat: “wer nicht genau weiss wozu er schreibt, solls bitte lassen…”

      Nur wo Verkehrssignal Nr. 260 steht gilt Radwegbenutzungspflic​ht.

      Wollen Sie unsere Strassen also mit noch mehr Verkehrszeichen vollpfropfen.

      Wär es nicht zweckmässiger das rücksichtsvolle Miteinander auf der Strasse zu fördern statt die Segregation durch teure Radwege?

      Die zuständigen Bundesräte verweigern die Revision der Velofahrergesetze aus den 50er-Jahren.

      Die Radwegbenutzungspflic​ht ist insbesondere auch aus Sicherheitsgründen unter Velofahrern ein viel diskutiertes Thema:
      Österreich hat erst vor kurzem die Radwegbenutzungspflic​ht abgeschafft. Sicher hatten diese auch ihre Gründe.
      http://galle​nblog.wordpress.com/2​012/01/27/velofahren-​auf-der-stadtautobahn​/
      http://www.rad-for​um.de/showflat/Number​/178630/Searchpage/2/​Main/15620/Words/benu​tzungspflicht/Search/​true/Wackelt_die_Radw​eg_Benutzungspflicht

      http://www.rad-forum​.de/showflat/Number/4​71494/page/1

      Viell​eicht sollten Sie sich als Volksvertreter mal ein paar Monate nur mit dem Velo unterwegs sein, bevor Sie über diese urteilen.

      Kommentar melden
    • Juli 19, 2021

      SVP-Bundesrat Maurer fährt jeden Tag bei jedem Wetter mit dem Militärvelo ins Bundeshaus.
      Ist das noch ein SVPler?

      Kommentar melden
    • Juli 19, 2021

      Herr Carlo Meyer,
      Darf ein SVP ler nicht Fahrradfahren? Ich hab auch ein Velo, aber halt mit Licht und solchen Sachen, ausserdem halte ich mich an die Strassenverkehrsregel​n, wie mit dem Motorrad oder Auto auch,…fast immer…

      Kommentar melden
  • September 5, 2013

    Vielen ist wirklich nicht bewusst wie die Strassenfinanzierung funktioniert; da schreibt ein Mensch, dass ausländische Fahrzeuge Strassensteuern bezahlen… ich muss sagen; wer nicht genau weiss wozu er schreibt, solls bitte lassen…

    Kommentar melden
  • September 7, 2013

    Auf einem anderen Blog scheinen die Zustimmungen grösser zu sein… weshalb frage ich mich…. ?

    Kommentar melden

Kommentar schreiben

Neuste Artikel

  1. Finanzen & Steuern
NEIN zur Individualbesteuerung: Splitting-Modell ist tauglicher zur Abschaffung der Heiratsstrafe. Die Heiratsstrafe gehört zwar endlich abgeschafft – aber nicht via Individualbesteuerung. Die Individualbesteuerung ist extrem kompliziert und bestraft den Mittelstand. Die Individualbesteuerung würde auf einen Schlag 1.7 Millionen zusätzliche Steuererklärungen auslösen, die alle bearbeitet und kontrolliert werden müssen. Damit wären in der ganzen Schweiz weit mehr als 2’000 neue Steuerbeamte nötig, die keine zusätzliche Wertschöpfung bringen, aber die Staatsquote zusätzlich erhöhen würden. Doch auch auf anderen Ämtern würde der administrative Aufwand stark steigen. Hinzu kommt: Die Individualbesteuerung privilegiert die Aufteilung der Erwerbstätigkeit zu je 50%. Ehepaare, die eine andere Aufteilung wählen, werden durch die Progression steuerlich massiv benachteiligt. Dies wäre ein Angriff auf den Mittelstand. Die Individualbesteuerung ist nicht praxistauglich. Mit dem SPLITTING haben wir eine Lösung, die sich bereits in zahlreichen Kantonen bewährt hat. Sie ist unkompliziert und schafft keine neuen Ungerechtigkeiten. Diese Lösung zur Abschaffung der Heiratsstrafe kann problemlos auch bei der direkten Bundessteuer eingeführt werden.
  1. Wirtschaft
Warum so viele Beschwerden gegen Planungen und Baugesuche? Um das Bauen in der Schweiz voranzutreiben, hat der Bund via Raumplanungsrecht die Vorgaben an die für die Raumplanung zuständigen Kantone so verschärft, dass diese gezwungen sind, diesen Druck via Richtplanung an ihre Gemeinden weiterzugeben. Diese müssen dann die kantonalen Vorgaben in ihrer Ortsplanung umsetzen. Wer sich gegen Bauvorhaben erfolgreich wehren will, muss dies heute auf der Ebene des Baugesuchs tun. Das wird leider von offizieller Seite dann einfach als Querulantentum abgetan. Warum so viele Beschwerden gegen Planungen und Baugesuche? Um das Bauen in der Schweiz voranzutreiben, hat der Bund via Raumplanungsrecht die Vorgaben an die für die Raumplanung zuständigen Kantone so verschärft, dass diese gezwungen sind, diesen Druck via Richtplanung an ihre Gemeinden weiterzugeben. Diese müssen dann die kantonalen Vorgaben in ihrer Ortsplanung umsetzen. Wer sich gegen Bauvorhaben erfolgreich wehren will, muss dies heute auf der Ebene des Baugesuchs tun. Das wird leider von offizieller Seite dann einfach als Querulantentum abgetan.

Bleiben Sie informiert

Neuste Diskussionen

Willkommen bei Vimentis
Werden auch Sie Mitglied der grössten Schweizer Politik Community mit mehr als 200'000 Mitgliedern
Tretten Sie Vimentis bei

Mit der Registierung stimmst du unseren Blogrichtlinien zu