“Viele Personen in der Schweiz stammen aus einem südosteuropäischen Land, und deren Kinder gehen hier zur Schule. Die Studienreise bietet die Gelegenheit, sich vor Ort mit dem Leben in Ser- bien und Montenegro vertraut zu machen. In der direkten Begegnung mit der Bevölkerung – durch Gespräche mit Bildungsexperten, Remigrierenden, Familien und durch Schulbesuche – lernen Sie aktuelle Lebensbedingungen von Menschen kennen. Die vielen Begegnungen gewähren Ihnen ei- nen facettenreichen Einblick in die Schul- und Alltagswirklichkeiten in Serbien und Montenegro.” Dies ist auf der Homepage der Pädagogischen Hochschule Zürich phzh zu lesen. Es handelt sich um die Beschreibung eines Weiterbildungsangebots für Lehrer, Behördenmitglieder, Schulsozialarbeiter und weitere Interessierte. Eine andere Studienreise, durchgeführt von der PH Thurgau, aber auch durch die phzh propagiert, führt nach Kosovo und Mazedonien. Ziel: “Die Teilnehmenden erhalten Eindrücke über die Herkunftsländer von migrierten Schülerinnen und Schülern. Sie tauchen ein in die Lebensbedingungen vor Ort. Sie vergleichen Ihre eigenen Vorannahmen mit Ihren konkreten Erfahrungen. Sie lernen, Ihre Wahrnehmungen als solche zu kommunizieren.” Doch die phzh entwickelt auch weiterführende Aktivitäten, indem Lehrmittel für albanische Schulen im Kosovo entwickelt werden. Die Zusammenarbeit wurde bereits 2009 durch den Regierungsrat mit 400’000 Fr. aus dem Lotteriefonds unterstützt. Umgesetzt wird die Arbeit durch das Zentrum International Projects in Education IPE an der phzh. An der phzh unterrichtet ein studierter Albanologe. “Das Projekt des IPE dient somit der Bewältigung bedeutender gesellschaftlicher Aufgaben, denen sich die junge Republik Kosovo in nächster Zeit stellen muss. Es stösst in sehr konkreter und nachhaltiger Weise entsprechende Entwicklungen an und bewirkt Veränderungen in einem schulisch und gesellschaftlich wichtigen Bereich.” Diese Sprache! Sie symbolisiert die Realitatsferne des Bildungswesens! Fehlerfreies Schreiben ist hingegen nicht mehr Allgemeingut. Schüler mit Schweizer Herkunft, die in Schule alters- und geschlechtsgemässes Verhalten zeigen, stören. Wer aber einen Migrationshintergrund vorweist, ist von vorneherein ein interessantes Studienobjekt – sogar wenn die Migration nur die Eltern oder Grosseltern betraf und sich der betroffene Schüler längstens bei uns integriert haben sollte. Unsere Lehrer sind immer weniger fähig, mit unseren Schülern vernünftig umzugehen. Die meisten Zöglinge erhalten pädagogische oder psychologische Sonderprogramme und Ritalin wird löffelweise verfuttert. Sind Sie auch der Meinung, unsere Lehrerausbildner sollten sich vermehrt der Schweizer Realität widmen? Das wäre kaum unvernünftig; aber vielleicht ist deren Erfolgsaussicht auf dem Balkan besser.
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